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von Joe Fischler
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.11.2015
- Aktuelle Ausgabe : 17.11.2015
- Verlag : Haymon Verlag
- ISBN: 9783709978320
- Flexibler Einband 264 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Haymon Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Veilchens Winter
Veilchens Feuer
Inhalt
Heiße Tage für Valerie "Veilchen" MauserValerie
Mauser ist keine gewöhnliche Kriminalbeamtin, sie fällt auf. Und das
nicht nur wegen ihrer blonden Afrofrisur. Valerie hat Hirn, Herz und
Humor, was auch dem Tiroler Landesvater nicht entgangen ist. Aber der
kann ihr gestohlen bleiben! Viel wohler fühlt sie sich an der Seite
ihres ehemaligen Ermittlerkollegen aus Wien - und Manfred Stolwerk ist
immer zur Stelle, wenn "sein Veilchen" Unterstützung braucht. So auch,
als Wolf Rock für sein allerletztes Konzert in seine Heimatstadt
Innsbruck zurückkehrt.
Veilchen und der böse WolfWolf
Rock, der streitbare Deutschrocker und berühmteste Tiroler Musikexport,
beansprucht Polizeischutz, denn er wird bedroht: Jemand will ihn für
eine Schandtat aus den Siebzigern büßen lassen. Doch was er damals
verbrochen haben soll, weiß er nicht mehr. Drei Tage bleiben Valerie und
ihrem Team, um Licht in die bewegte Vergangenheit des Stars zu bringen.
Neider, frühere Weggefährten und Hardcore-Fans tauchen auf. Die
Drohungen werden konkreter. Als sich dann die Pforten des
Bergiselstadions zu Wolf Rocks großem Finale öffnen, überschlagen sich
die Ereignisse: Die Alpenstadt wird zum Hexenkessel und der Rockstar zum
Gejagten. Mittendrin Veilchen - da brennt nicht nur der Hut!
(Quelle: Haymon)
Meine Meinung
Der Tiroler Alt-Rocker Wolf Rock wird
bedroht. Valerie „Veilchen“ Mauser leitet die polizeilichen Ermittlungen
und soll den Musiker beschützen.
„Veilchens Feuer“ ist bereits der zweite
Krimi um die Polizistin Valerie Mauser. Den ersten Band kenne ich nicht,
aber ich konnte der Geschichte dennoch gut folgen. Vorkenntnisse sind
daher nicht zwingend vorausgesetzt.
Die Geschichte wird aus der Sicht der
Protagonistin Valerie Mauser erzählt. Der Autor Joe Fischler verwendet
zwar die Beobachterperspektive, meist fühlt es sich aber eher wie die
Ich-Perspektive an. Neben dem tatsächlich
Geschehenen werden Valeries Gedanken und Gefühle klar dargelegt, wobei
„klar“ eigentlich das falsche Wort ist. Oft sind Valeries Gedanken
sprunghaft und verwirrend. Dies macht die Sache zwar einerseits sehr
realistisch, andererseits aber auch etwas zäh zu
lesen.
Die eigentliche Handlung zieht sich recht zäh
durch das Buch. Erst zum Schluss kommt Tempo auf, wobei der Fall mehr
durch Zufall als durch ernsthafte Ermittlungstätigkeit gelöst wird.
Dadurch fällt natürlich auch das
Miträtseln durch den Leser flach, wo keine Hinweise sind, können keine
Schlussfolgerungen gezogen werden. Spannung bringt aber die
Hintergrundhandlung, die durch kurze Abschnitte aus der Sicht einer über
lange Zeit hinweg unbekannten Person geschildert wird.
„Veilchens Feuer“ deutet schon im Titel an,
worum es im Buch hauptsächlich geht, nämlich um die Protagonistin
selbst. Valeries Gefühle und Gedanken sowie ihr Privatleben nehmen einen
grossen Teil des Buches ein. Bei einer
Konzentration auf den Kriminalfall wäre wohl eine spannende
Kurzgeschichte von vielleicht 80-100 Seiten herausgekommen, anstelle
eines sehr gemütlichen Romans mit knapp 300 Seiten Umfang.
Nun liest sich das alles ziemlich negativ.
Manch einer wird sich wohl fragen, wieso ich dem Buch trotzdem vier Sterne
gegeben habe. Während der Lektüre war ich mir sicher, nicht mehr als
drei vergeben zu wollen. Die letzten
rund 50 Seiten haben mich dann aber mit „Veilchens Feuer“ versöhnt, da
wurde es doch noch ziemlich spannend. Vor allem die letzte halbe Seite,
ein Epilog, der in einem fiesen Cliffhanger endet, hat mich so richtig
neugierig auf den nächsten Band gemacht.
Mein Fazit
Eher zäher Krimi mit viel Privatleben der Ermittlerin, aber auch einer richtig guten Auflösung.
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