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von Tibor Rode
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.03.2016
- Aktuelle Ausgabe : 24.03.2016
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783785725672
- Flexibler Einband
- Sprache: Deutsch
Der Bastei Lübbe Verlag hat mir das Buch im Rahmen einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
In Amerika verschwindet eine Gruppe von
Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf.
In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand
wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf
der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch
verändert.
Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage
muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin Helen Morgan stellen, als ihre
Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt – hinein in ein
Komplott, das in der Schaffung des berühmten Mona-Lisa-Gemäldes vor 500
Jahren seinen Anfang zu haben scheint...
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Während weltweit Bienen sterben, werden in
Mexiko die Teilnehmerinnen der nächsten „Miss America“-Wahl entführt und
in Europa wertvolle Gebäude und Kunstwerke zerstört…
„Das Mona-Lisa-Virus“ beginnt mit vielen
einzelnen Handlungssträngen mit jeweils ihrem eigenen Protagonisten.
Nach jedem der kurzen Kapitel springt die Handlung zu einem neuen Thema,
einem anderen Ort und einem neuen
Protagonisten. So fand ich das Buch zu Beginn sehr verwirrend und es
dauerte seine Zeit, bis ich den Überblick über die Handlungsstränge und
die Figuren gefunden hatte. Als Protagonistin des Buches stellt sich mit
der Zeit die Neuroästhetikerin Helen Morgan
heraus, weitere grosse Rollen übernehmen der polnische Milliardärssohn
Patryk Weisz, der FBI-Agent Greg Millner und Helens Tochter Madeleine.
Die Handlungsstränge werden im Laufe der
Geschichte geschickt miteinander verwoben, sodass immer klarer wird,
worum es überhaupt geht und was die Hintergründe sind. Leider wird
jedoch die klassischerweise interessanteste
Frage, nämlich die nach dem Täter und seinem Motiv, recht früh
verraten, was der Spannung schlussendlich doch recht schadet.
Wer seine Thriller gerne hyper-realistisch
mag, der sei hier gewarnt: „Das Mona-Lisa-Virus“ erhält einige
übersinnliche Elemente, die nicht erklärt werden. Mich hat das nicht
wirklich gestört, auch wenn ich einiges nicht
so ganz passend fand. Etwas schade fand ich auch, dass viele
Handlungsbögen angerissen, die dort agierenden Figuren ausführlich
vorgestellt werden, und dann doch im Sand verlaufen. Da hätte ich
entweder einen ausgebauten Handlungsbogen lesen wollen, oder gar
keinen. Auch die Nebenhandlung um Madeleine war mir etwas zu
ausführlich gestaltet, dafür dass sie schlussendlich nur einen geringen
Einfluss auf die Geschichte hatte (ja, was ihr passiert ist im Grossen
und Ganzen wichtig für die Entwicklung der Geschichte,
aber das Wie im Grunde überhaupt nicht).
Der Schreibstil des Autors Tibor Rode lässt
sich flüssig lesen und hilft dem Leser, das hohe Tempo, das der Thriller
anschlägt, beibehalten zu können. Einige Fragen werden zum Schluss
offen gelassen, wobei ich das teilweise
gut finde, auf einige bestimmte Fragen hätte ich dann aber doch gerne
die Antwort erfahren.
Mein Fazit
Spannender Thriller mit Mystery-Elementen, der aber etwas „Einlesezeit“ braucht, um den Überblick zu finden.
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