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von Jacques Neirynck
übersetzt durch Ingrid Altrichter
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : Nicht bekannt
- Aktuelle Ausgabe : Nicht bekannt
- Verlag : Rowohlt TB.
- ISBN: 9783499241222
- Flexibler Einband 395 Seiten
Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.
Inhalt
Theo de Fully ist mit Leib und Seele Physiker. Mit seiner einzigartigen Methode soll er die Echtheit des Turiner Grabtuchs bestimmen. Doch das Ergebnis sorgt für Hektik und Verstörung. Um seine These zu belegen, macht Theo sich auf, das Heilige Grab zu suchen. Als er ein Skelett findet, auf das die Umrisse des Grabtuchs zutreffen, ist die Aufregung gross. Ist Jesus gar nicht auferstanden? Doch de Fully ahnt, dass er noch weiter forschen muss...
(Quelle: Klappentext)
Meine Meinung
Der Physiker Theo untersucht das Turiner Grabtuch. Kann er durch das Tuch die Existenz Jesu beweisen?
Die Geschichte wird aus wechselnder
Perspektive erzählt, die Protagonisten sind dabei die de Fully
Geschwister Colombe, Theo und Emmanuel. Von den dreien war mir leider
keiner sympathisch, sie erschienen mir fad und allzu
religiös, dazu alle drei ständig nur auf sich selbst bezogen. Auch die
Nebencharaktere konnten mich nicht packen, die wenigen, über die der
Leser etwas mehr erfährt, wie beispielsweise Colombes Liebhaber Paolo,
werden arrogant und egoistisch dargestellt.
Auch die Handlung konnte mich nicht
überzeugen, da in „Die letzten Tage des Vatikan“ kaum etwas passiert.
Das Grab Jesu wird gesucht, ein Grab (das echte?) wird gefunden, man
philosophiert darüber, fertig. Aufgrund des
Klappentextes hatte ich einen Religionsthriller mit viel Action und
Bedrohungen erwartet (das war wohl mein Fehler, der Verlag betitelt das
Buch wohl nicht ohne Grund schlicht als „Roman“), und nichts davon
erwartet. Ausser der Religion, davon gibt es zuhauf,
wie ich schon in Bezug auf die Figuren erwähnt habe. Ausserdem
betrachtet der Roman intensiv das Leben der drei Protagonisten. Zunächst
erkrankt der Priester Emmanuel an Parkinson, kann dann aber geheilt
werden. Danach wird Colombes Liebesleben geschildert,
die ihre Erfüllung in jungen Gigolos sucht und doch nicht findet.
Zuletzt wird Theos Biographie erzählt, der sein Leben in Grunde immer
alleine verbracht hat. Diese Charakterstudien sind schön und gut, aber
bremsen die doch sehr gemütliche Handlung noch mehr
aus, da sie nichts zum Fortschreiten der Geschichte beitragen. Immerhin
lässt sich über den Schreibstil nichts Negatives sagen, das Buch liest
sich flüssig.
Mein Fazit
Kaum Handlung, dafür viel Langeweile.
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