Samstag, 23. April 2016

Die letzten Tage des Vatikan


Bildquelle

von Jacques Neirynck
übersetzt durch Ingrid Altrichter

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : Nicht bekannt
  • Aktuelle Ausgabe : Nicht bekannt
  • Verlag : Rowohlt TB.
  • ISBN: 9783499241222
  • Flexibler Einband 395 Seiten 

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.


Inhalt


Theo de Fully ist mit Leib und Seele Physiker. Mit seiner einzigartigen Methode soll er die Echtheit des Turiner Grabtuchs bestimmen. Doch das Ergebnis sorgt für Hektik und Verstörung. Um seine These zu belegen, macht Theo sich auf, das Heilige Grab zu suchen. Als er ein Skelett findet, auf das die Umrisse des Grabtuchs zutreffen, ist die Aufregung gross. Ist Jesus gar nicht auferstanden? Doch de Fully ahnt, dass er noch weiter forschen muss...
(Quelle: Klappentext)


Meine Meinung


Der Physiker Theo untersucht das Turiner Grabtuch. Kann er durch das Tuch die Existenz Jesu beweisen?

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, die Protagonisten sind dabei die de Fully Geschwister Colombe, Theo und Emmanuel. Von den dreien war mir leider keiner sympathisch, sie erschienen mir fad und allzu religiös, dazu alle drei ständig nur auf sich selbst bezogen. Auch die Nebencharaktere konnten mich nicht packen, die wenigen, über die der Leser etwas mehr erfährt, wie beispielsweise Colombes Liebhaber Paolo, werden arrogant und egoistisch dargestellt.

Auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen, da in „Die letzten Tage des Vatikan“ kaum etwas passiert. Das Grab Jesu wird gesucht, ein Grab (das echte?) wird gefunden, man philosophiert darüber, fertig. Aufgrund des Klappentextes hatte ich einen Religionsthriller mit viel Action und Bedrohungen erwartet (das war wohl mein Fehler, der Verlag betitelt das Buch wohl nicht ohne Grund schlicht als „Roman“), und nichts davon erwartet. Ausser der Religion, davon gibt es zuhauf, wie ich schon in Bezug auf die Figuren erwähnt habe. Ausserdem betrachtet der Roman intensiv das Leben der drei Protagonisten. Zunächst erkrankt der Priester Emmanuel an Parkinson, kann dann aber geheilt werden. Danach wird Colombes Liebesleben geschildert, die ihre Erfüllung in jungen Gigolos sucht und doch nicht findet. Zuletzt wird Theos Biographie erzählt, der sein Leben in Grunde immer alleine verbracht hat. Diese Charakterstudien sind schön und gut, aber bremsen die doch sehr gemütliche Handlung noch mehr aus, da sie nichts zum Fortschreiten der Geschichte beitragen. Immerhin lässt sich über den Schreibstil nichts Negatives sagen, das Buch liest sich flüssig.

Mein Fazit

Kaum Handlung, dafür viel Langeweile.







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