Bildquelle |
von Stephen King
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 2009
- Aktuelle Ausgabe : 2009
- Verlag : Amazon
- ISBN: B001RF3U9K
- eBook: 61 Seiten
- Sprache: Englisch
Leseprobe
Kaufen?
Inhalt
Englisch-Professor Wesley Smith kauft sich ein solches Gerät, um sich
mit der neuen Technologie vertraut zu machen und seiner Ex-Freundin zu
trotzen, die ihn für zu altmodisch hält. Doch Wesleys Kindle ist von
Anfang an anders: Es ist pink – dabei gibt es das Gerät offiziellen
Angaben zufolge nur in weiß. Zudem hat es eine seltsame Funktion,
genannt „UR Funktion“.
Schnell findet Wesley Unglaubliches heraus: Sein Kindle kann sich in
parallele Welten einloggen und dort Werke aufspüren, die hier, in
unserer Welt, nie verfasst wurden. So etwa stolpert er über einen
Hemingway-Roman, der in einem Universum verfasst wurde, in dem der
Schriftsteller länger lebte als in unserem.
Nach der anfänglichen Begeisterung weicht Wesleys Faszination jedoch
tiefer Bestürzung, als ihm klar wird, dass sein Kindle noch mehr kann:
Es verfügt über Zeitungsartikel aus der Zukunft – und plötzlich findet
sich Wesley auf einer Mission, um das Leben seiner Ex-Freundin zu
retten.
(Quelle: Wikipedia)
Meine Meinung
Wesley Smith kauft sich einen Kindle. Doch
dieser bietet ihm Bücher an, die es eigentlich gar nicht gibt. Zumindest
nicht in unserer Realität…
Die Kurzgeschichte wird aus der Sicht des
Protagonisten Wesley Smith erzählt. Der Name erinnert mich etwas an
Winston Smith, den Protagonisten aus „1984“ vom George Orwell. Ob das
beabsichtigt war, kann ich nicht beurteilen,
inhaltlich sah ich auf jeden Fall keinen Zusammenhang zwischen „UR“ und
„1984“ (ok, ein gewisses Mass an Überwachung ist auch in „UR“
festzustellen). Während Wesley zu Beginn der Geschichte noch ein
Privatleben hat, dreht sich schon bald alles um den mysteriösen
eBook-Reader. Als Leser erlebt man direkt, wie dieser das ganze Denken
Wesleys beschlagnahmt, was aber auch dazu führt, dass über ihn als
Mensch kaum mehr etwas zu erfahren ist.
Wie die meisten Stephen King Geschichten
enthält auch „UR“ gewisse übersinnliche Elemente. Er seine Bücher und
Kurzgeschichten streng realistisch mag, wird hier also nicht glücklich.
In der Auflösung wird ein Turm erwähnt,
was wohl auf die King-Buchreihe „Der dunkle Turm“ anspielen soll (die
ich allerdings nicht gelesen habe). Obschon kaum etwas passiert (die
gesamte Handlung lässt sich in maximal fünf Sätzen zusammenfassen),
vermag „UR“ durchaus zu unterhalten, auch wenn mich
die Auflösung nicht überzeugen konnte. Die auffällige Amazon-Werbung im
Text (Schliesslich dreht sich das gesamte Buch um den Kindle) wirkt
etwas störend.
Mein Fazit
Kurz, aber unterhaltsam.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen