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von Ava Dellaira
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.05.2014
- Aktuelle Ausgabe : 01.05.2014
- Verlag : Hot Key Books
- ISBN: B00LKDCKMW
- eBook: 337 Seiten
- Sprache: Englisch
Die deutsche Ausgabe ist beim cbt Verlag erschienen
Leseprobe (deutsch)
Kaufen? (deutsche Ausgabe)
Inhalt
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an
eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den
Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb.
Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten
Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die
Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen
von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe.
Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May
offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten
Brief an May schreiben …
(Quelle: cbt)
Meine Meinung
Der Beginn der Highschool bedeutet für die
meisten Jugendlichen auch der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Ganz
besonders für Laurel. Ihre Schwester May ist wenige Monate zuvor
gestorben, und nichts ist mehr so, wie
es mal war. Eine Hausaufgabe in Englisch zeigt ihr einen Weg, mit ihren
Gefühlen umzugehen und festzustellen, dass sie May zwar ähnelt, aber
trotzdem ganz anders ist.
„Love Letters to the Dead“ ist, wie der Titel
schon andeutet, im Briefroman-Stil geschrieben. Einen Brief nach dem
anderen richtet Laurel an verstorbene Prominente wie Kurt Cobain, Amy
Winehouse und Judy Garland. Dabei
werden die Briefe zu einer Art Tagebuch, dem Laurel ihre Gedanken und
Gefühle mitteilt. So erlebt der Leser direkt, was Laurel beschäftigt,
wie sie ihre erste Liebe erlebt und an der neuen Schule Freunde findet.
Durch die gewählte Perspektive konnte ich gut
mit der Protagonistin Laurel mitfühlen, auch wenn ich ihr Verhalten
nicht immer nachvollziehen konnte. Ihr Schicksal hat mich dabei so
bewegt, dass ich gegen Schluss ein paar Tränchen vergossen habe.
Laurel zeigt relativ wenig persönliche
Eigenschaften und passt sich in erster Linie ihrer Umwelt an, was sie in
meinen Augen aber nicht langweilig, sondern im Gegenteil glaubwürdig
macht. „Love Letters tot he Dead“ beinhaltet
schliesslich Laurels Suche nach sich selbst, das teenagertypische
herausfinden, wer man wirklich ist. Wenn das schon ab den ersten Seiten
klar wäre, wäre ein sehr kurzes Buch entstanden…
Die – für einen Teenagerroman schon fast
obligate – Liebesgeschichte allerdings vermag wenig zu überzeugen. Wieso
die beiden sich toll finden und was genau sie an sich mögen, blieb für
mich nicht nachvollziehbar. Allerdings
kann ich heute auch nicht mehr nahvollziehen, was ich in dem Alter an
den Jungs toll fand, die ich mochte. Daher ist die Liebesgeschichte zwar
recht platt, aber durchaus nicht aus der Luft gegriffen, da es im
Teenageralter immer wieder zu Beziehungen kommt,
bei denen die Anziehung nicht mal für die Beteiligten erklärbar ist.
Der Schreibstil der Autorin Ava Dellaira
lässt sich flüssig lesen und ist ziemlich einfach gehalten. Da es sich
bei „Love Letters to the Dead“ im Grunde um das Tagebuch der
jugendlichen Protagonistin handeln soll, passt
dieser Schreibstil sehr gut. Durch den Tagebuchstil gibt es aber auch
immer wieder etwas zähe Leerläufe, in denen eigentlich nichts
Erwähnenswertes passiert, Laurel aber trotzdem das Bedürfnis hat, mit
irgendjemandem zu „reden“ und ihre Briefe mit recht banalen
Alltagserlebnissen füllt.
Mein Fazit
Sehr berührende Geschichte über das Erwachsenwerden.
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