Bildquelle |
von Kirsty Logan
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 23.04.2015
- Aktuelle Ausgabe : 10.03.2016
- Verlag : Vintage
- ISBN: 9781784700133
- Flexibler Einband 304 Seiten
- Sprache: Englisch
Der Penguin Verlag (RandomHouse) und Blogg dein Buch haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Kaufen?
Inhalt
North lives on a circus boat with her beloved bear, keeping a secret that could capsize her life.
Callanish
lives alone in her house in the middle of the ocean, tending the graves
of those who die at sea. As penance for a terrible mistake, she has
become a gracekeeper.
A chance meeting between the two draws them magnetically to one another - and to the promise of a new life.
But the waters are treacherous, and the tide is against them.
(Quelle: Penguin)
Meine Meinung
„The Gracekeepers“ erzählt die Geschichte
zweier junger Frauen, einerseits North, die als „Bärenfrau“ mit einem
Wanderzirkus unterwegs ist, andererseits Callanish, die als Gracekeeper
eine Art Bestattungsunternehmen führt.
Die Geschichte spielt dabei in einer Welt, die fast vollständig von
Wasser bedeckt ist (das Setting hat mich stark an den Kevin Costner Film
„Waterworld“ aus den `90ern erinnert). Diese Welt wird von zwei
Gruppierungen bewohnt, den Wassermenschen wie North,
Damplings genannt, die auf Schiffen leben und kaum je das Festland
betreten, und den Landmenschen wie Callanish, die sich Landlockers nennen und
umgekehrt nichts mit der Schifffahrt anfangen können.
Die Erzählperspektive wechselt von Kapitel zu
Kapitel, nicht nur North und Callanish, sondern auch fast jeder Artist
des Zirkus‘ kommt zur Sprache. Für den Leser machen jedoch die
unterschiedlichen Perspektiven kaum einen
Unterschied, die Autorin Kirsty Logan verwendet immer denselben,
märchenhaften und poetischen Schreibstil, sodass sich jedes Kapitel
ungefähr gleich liest, egal wer gerade der Protagonist ist. Da die
Autorin in „The Gracekeepers“ viele „Kunstwörter“ die eigens
für das Buch erfunden wurden, verwendet, empfiehlt sich die Lektüre nur
für Leser, die sich englischsprachige Texte gewohnt sind, da ansonsten
zu grosse Verwirrung droht.
Während mir der Schreibstil durchaus gefallen
hat, konnte mich die Handlung nicht überzeugen. Das lag vor allem
daran, dass kaum eine nennenswerte Handlung vorhanden war. Die Autorin
verbrachte den grössten Teil der Seiten
damit, ihre Charaktere, deren Alltagsleben und die Welt, in der sie
leben, zu beschreiben, so dass kaum mehr Platz für irgendwelche
Geschehnisse mehr blieben. Insgesamt hat mich das Buch eher an ein
statisches Gemälde als an eine lebendige Geschichte erinnert.
So hat mich „The Gracekeepers“, so vielversprechend mir das Buch
zunächst erschien, schlussendlich nur gelangweilt. Ob diese Wasserwelt
die unsere in einer (nahen oder fernen) Zukunft darstellen soll, auf
einem anderen Planeten liegt oder komplett der Fantasie
entsprungen ist, konnte ich im Übrigen nicht herausfinden.
Mein Fazit
Schönes, märchenhaftes Setting, aber die kaum vorhandene Handlung lässt nur Langeweile zurück.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen