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von Katharina Stock
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.03.2016
- Aktuelle Ausgabe : 17.03.2016
- Verlag : Magnolia
- ISBN: 9783981625738
- Flexibler Einband 470 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Magnolia Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Die Firma Personal Mail bietet höchsten Sicherheitsstandard bei der Datensicherung und -übertragung. Das einzige Problem:
Die Beschaffung von geeignetem Speicherplatz.
Als Nathalie Reinhard einen IQ-Test im Internet anklickt, ahnt sie nicht, wen sie damit auf sich aufmerksam macht. Kurz
darauf verschwindet das Mädchen spurlos. Die Suche der Polizei bleibt ohne Erfolg.
Sie wird zusammen mit anderen Kindern im Forschungslabor von Dr. Lösch festgehalten. Ein Horrortrip der besonderen Art beginnt.
Sie wird zusammen mit anderen Kindern im Forschungslabor von Dr. Lösch festgehalten. Ein Horrortrip der besonderen Art beginnt.
Nathalie hat nur ein Ziel: ÜBERLEBEN.
Dann geschieht etwas Unerwartetes: Ein skrupelloser Mörder ist hinter wichtigen Firmendaten her. Nathalie muss untertauchen. Wem kann sie noch vertrauen? Kann ihr Freund Jan sie aus den Fängen der Verbrecher retten?
Dann geschieht etwas Unerwartetes: Ein skrupelloser Mörder ist hinter wichtigen Firmendaten her. Nathalie muss untertauchen. Wem kann sie noch vertrauen? Kann ihr Freund Jan sie aus den Fängen der Verbrecher retten?
(Quelle: Magnolia)
Meine Meinung
Die 17-jährige Nathalie, die vor vier Jahren entführt wurde, taucht plötzlich wieder auf. Was ist mit ihr passiert?
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
von Nathalie erzählt. Dabei nutzt die Autorin Katharina Stock zwei
verschiedene Erzählstränge, einen davon in der Gegenwart, in dem
Nathalie wieder bei ihren Eltern wohnt, die
Schule besucht und sich dabei mit ihrem Mitschüler Jan anfreundet. Im
zweiten Erzählstrang schildert Nathalie Jan ihre Erlebnisse während der
vier Jahre, in denen sie verschwunden war. Konsequenterweise endet der
zweite Handlungsstrang dann auch da, wo der
erste begonnen hat. Leider konnte mich Nathalie als Protagonistin nicht
überzeugen. Durch die Ich-Perspektive sollte eigentlich eine
Identifikation des Lesers mit der Protagonistin herbeigeführt werden,
allerdings konnte ich ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen.
Nathalies Gefühle blieben mir das ganze Buch hinweg vollkommen unklar.
Wieso hat sie sich nie wirklich gegen ihre Entführer aufgelehnt? War es
Angst? Die wird zwar erwähnt, blieb aber für mich nicht wirklich
fühlbar. Oder hat sie sich sogar im Sinne eines
Stockholm-Syndroms mit den Entführern zu identifizieren begonnen? Davon
wäre auch nicht viel zu merken gewesen, sie hat ihr Verhalten
jedenfalls nie explizit verteidigt.
Das Handlungskonzept fand ich im Grunde sehr
spannend, leider konnte mich aber die Umsetzung nicht überzeugen. Erst
im letzten Buchviertel wird aufgeklärt, was überhaupt hinter den
Entführungen steckte. Und dies nicht
durch eine schrittweise Annäherung, die die Spannung geschürt hätte,
sondern durch ein plumpes „Du, was sollte das Ganze eigentlich?“, „Ach,
das war aus dem und dem Grund“. So war zwar durchaus eine gewisse
Neugier bei mit bemerkbar, Spannung wollte aber nicht
wirklich aufkommen. Auch der Klappentext hat da für meinen Geschmack
schon zu viel verraten, der Hintergrund für die Entführungen war dadurch
für mich alles andere als eine Überraschung. Und eine weitere
Aufklärung, wieso gerade dieser Weg gewählt wurde, fehlt
leider vollständig.
Der Schreibstil der Autorin Katharina Stock
liess sich flüssig lesen, aber ein Element hat mich nach einer Weile
ziemlich gestört: gefühlt alle zwei Seiten streicht sich jemand (meist
die Protagonistin Nathalie) die Haare
hinter die Ohren. Das scheint zwar ihr Markenzeichen zu sein, wie mal
erwähnt wird, spätestens nach dem zehnten Mal ist es aber einfach nur
noch nervig. Der Magnolia Verlag war mir bisher unbekannt, und ich muss
leider sagen, dass ich ihn zumindest zurzeit
auch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Das Buch wurde leider
nicht sorgfältig überarbeitet, mir sind mehrfach Druckfehler und
fehlende Zeilenumbrüche/Leerzeilen aufgefallen. Das ist zwar nicht
wirklich tragisch, stört aber doch etwas das Gesamtbild
und wirkt unprofessionell.
Mein Fazit
Spannendes Grundkonzept, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.
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