Samstag, 31. Dezember 2016

Das Labyrinth der träumenden Bücher


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von Walter Moers

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.10.2011
  • Aktuelle Ausgabe : 11.03.2013
  • Verlag : Knaus
  • ISBN: 9783813503937
  • Flexibler Einband 432 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Die Stadt der träumenden Bücher 
Das Labyrinth der träumenden Bücher
Das Schloss der träumenden Bücher (noch nicht erschienen)



Inhalt


Über zweihundert Jahre ist es her, seit Buchhaim, die Stadt der Träumenden Bücher, von einem verheerenden Feuersturm zerstört worden ist. Der Augenzeuge dieser Katastrophe, Hildegunst von Mythenmetz, ist inzwischen zum größten Schriftsteller Zamoniens avanciert und erholt sich auf der Lindwurmfeste von seinem monumentalen Erfolg. Er gefällt sich im täglichen Belobhudeltwerden, als ihn eine verstörende Botschaft erreicht, die seinem Dasein endlich wieder einen Sinn gibt.

Verlockt durch einen rätselhaften Brief kehrt Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim zurück. Die prächtig wiederaufgebaute Stadt ist erneut zur pulsierenden Metropole der Literatur und zum Mekka des Buchhandels geworden und wird durchströmt von Buchverrückten aller Art. Dem Rätsel auf der Spur gerät Mythenmetz, kaum hat er die Stadt betreten, in ihren abenteuerlichen Sog. Er begegnet alten Freunden wie der Schreckse Inazea Anazazi, den Buchlingen Ojahnn Golgo van Fontheweg, Dölerich Hirnfidler und Gofid Letterkerl, dem Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, aber auch neuen Bewohnern, Phänomenen und Wundern der Stadt, wie den mysteriösen Biblionauten, den obskuren Puppetisten und der jüngsten Attraktion Buchhaims, dem »Unsichtbaren Theater«. Dabei verirrt sich Mythenmetz immer tiefer im »Labyrinth der Träumenden Bücher«, das geheimnisvoll und unsichtbar die Geschicke Buchhaims zu bestimmen scheint. Bis er schließlich in einen unaufhaltsamen Strudel von Ereignissen gerät, der alle Abenteuer, die er je zu bestehen hatte, in jeder Hinsicht übertrifft.
(Quelle: Knaus)


Meine Meinung


Nach 200 Jahren kehrt der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim zurück - erneut gelockt von einem mysteriösen Brief. Doch mittlerweile scheinen nicht mehr die Bücher, sondern die Puppen die Stadt zu regieren.

"Das Labyrinth der träumenden Büchern" ist der Nachfolger zu "Die Stadt der träumenden Büchern". Es empfielt sich, die Bände in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, auch wenn man in Band zwei viel über die bisherigen Geschehnisse erfährt. 

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Hildegunst von Mythenmetz erzählt und ist als Reisebericht aufgebaut. Die Abenteuer des Lindwurms werden dabei bis ins Detail erzählt, inklusive genauer Aufzählung des Reisegepäcks. Diese Detailverliebtheit macht zwar einerseits den Schreibstil von Walter Moers aus, kann andererseits nach einer gewissen Zeit durchaus langweilen.

Da ich gespannt auf neue Abenteuer in den Katakomben von Buchhaim wartete, wurde ich durch die Handlung leider enttäuscht. Über hunderte von Seiten streift Mythenmetz durch Buchhaim, ohne den Katakomben jemals nahe zu kommen. Als er sie dann endlich betritt - ist das Buch zu Ende. Die eigentlichen Abenteuer werden auf den nächsten Band verschoben, dessen Erscheinungdatum noch unbekannt ist. In diesem Band wird vor allem aufgezählt (dutzende von Seiten über verschiedene Puppentheater) und zurückgeblickt (Zusammenfassung der Geschehnisse des letzten Bandes in Form eines Theaterstücks über rund 60 Seiten). Vor allem durch den ausgiebigen Rückblick fühlte ich mich ehrlich gesagt etwas veräppelt. Ich habe mir das Buch schliesslich gekauft, um neue Abenteuer mit Mythenmetz zu erleben, nicht die alten wiederzukäuen.

Zum Schreibstil von Walter Moers gibt es nicht viel zu sagen. Man liebt seine skurrilen Ideen, oder man hasst sie. Seine Liebe zum Detail kann trotz aller liebe wie erwähnt nach einer gewissen Zeit etwas nerven, wenn er beispielsweise seitenlang verschiedene Typen von Buchliebhabern aufzählt.

Ich würde dem Buch gerne mehr Sterne geben, schliesslich ist es ein Moers. Aber schon die drei, für die ich mich schlussendlich entschieden habe, sind eigentlich schon grosszügig in Anbetracht der nicht vorhandenen Handlung und den vielen zähen Stellen.

Mein Fazit

Nicht mehr als eine ewig lange Einleitung für "Das Schloss der träumenden Bücher", wann auch immer der Nachfolger erscheinen mag...








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