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von Philippe Georget
übersetzt durch Corinna Rodewald
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.10.2016
- Aktuelle Ausgabe : 14.10.2016
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548288482
- Flexibler Einband 480 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Ullstein Taschenbuch Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Dreimal schwarzer Kater
Wetterleuchten im Roussillon
Rabenschwarzer Winter
Inhalt
Inspecteur Gilles Sebag kommt gerade in Weihnachtsstimmung, als er
entdeckt, dass seine Frau Claire ihn betrügt. Seine Welt bricht
zusammen. Mit viel Whiskey versucht er in durchwachten Nächten darüber
hinwegzukommen. Zusätzlich führt ihn auch sein nächster Fall in
menschliche Abgründe. Eine erschlagene Frau, ein Mann, der sich aus dem
Fenster stürzt, ein weiterer, der droht, sich in die Luft zu jagen ...
Gilles findet schnell heraus, dass die Morde zusammenhängen: Es handelt
sich bei allen um Eifersuchtsdramen. Wer ist der Psychopath, der hier
die Fäden in der Hand zu halten scheint? Woher hat er sein Wissen über
die untreuen Partner? Gilles muss das beschauliche Perpignan vor einem
moralischen Rachefeldzug bewahren - und gleichzeitig seine Ehe retten.
(Quelle: Ullstein)
Meine Meinung
Während in Perpignan gleich mehrere
Straftaten von betrogenen Ehemännern ausgeübt werden, kämpft Kommissar
Gilles Sebag mit dem selben Problem: kann er seiner Ehefrau verzeihen,
dass sie fremdgegangen ist?
„Rabenschwarzer Winter“ ist der dritte
Kriminalroman um den Polizisten Gilles. Ich kenne die beiden Vorgänger
nicht, konnte der Geschichte aber problemlos folgen. Vorkenntnisse sind
also nicht erforderlich. Ich kann mir
aber vorstellen, dass ich mich mit Vorkenntnissen besser in die Figuren
hätte hineinversetzen können.
Die Geschichte wird in der dritten Person
erzählt, in erster Linie aus der Sicht des Protagonisten, des Polizisten
Gilles Sebag. Dazu kommen noch kurze Szenen aus der Sicht anderer
Ermittler oder des Täters. Gilles wurde
mir im Laufe der Lektüre nicht wirklich sympathisch. Er bemitleidet
sich selbst und ertränkt seine Sorgen in Alkohol, zudem fand ich sein
Vorgehen was den (ehemaligen) Liebhaber seiner Frau anbelangt ziemlich
abstossend. Freunde werden wir zwei wohl nicht.
Über die anderen Figuren erfährt der Leser nur wenig, so was es
schwierig, Sympathien oder Antipathien zu entwickeln. Am ehesten konnte
ich mich mit Julie anfreunden, einer Arbeitskollegin von Gilles.
Die Handlung dreht sich in der ersten Hälfte
des Buches vor allem um Gilles‘ Privatleben. Der Kriminalfall findet
eher so nebenher statt. Dadurch erschien mir die Lektüre recht zäh, ich
hatte mich ja schliesslich auf
einen Krimi gefreut und nicht auf ein Beziehungsdrama. In der zweiten
Buchhälfte tritt der Fall dann aber in den Vordergrund und die Spannung
zieht an, das Buch bleibt aber insgesamt etwas langatmig. Hier hätte ich
mir noch einen Epilog gewünscht, der erklärt
hätte, was schlussendlich mit dem „Täter“ passiert ist, da ich mir kaum
vorstellen kann, aufgrund welcher Straftat er hätte verurteilt werden
sollen.
Dafür, dass auf dem Cover explizit „Ein
Roussillon-Krimi“ vermerkt ist, war für meinen Geschmack etwas gar wenig
Regio-Feeling zu spüren. Ich kenne die Region nicht, die Beschreibungen
waren zwar da, haben mich aber nicht
gepackt oder gedanklich in die Pyrenäen versetzt. So hätte die
Geschichte beinahe überall stattfinden können, ohne dass es einen
grossen Unterschied gemacht hätte.
Mein Fazit
Der Krimi zieht erst in der zweiten Hälfte richtig an, davor ist er recht zäh.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 17, ein Buch rund um das Thema Weihnachten oder Winter im Titel oder auf dem Cover
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