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von Mechthild Gläser
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.02.2015
- Aktuelle Ausgabe : 17.10.2016
- Verlag : Loewe
- ISBN: 9783785585955
- Flexibler Einband 384 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt
Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die
Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die
Geschichten zu nehmen. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt: Schir
Khan, der Tiger aus dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge
für sie, während Goethes Werther zwar seinen Liebeskummer in
tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy aber auch ein treuer Freund ist,
seit sie ihn vor den Annäherungsversuchen der Hexen aus Macbeth gerettet
hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht
die beste …
Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so
friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld aus den
Schatzkammern von Ali Baba, dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf dem
Weg zum Ball mit Mr Darcy, sodass eine der bekanntesten
Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist
klar: Sie muss den Störenfried stellen! Doch erst, als sich die
Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar ein
Todesopfer fordern, wird Amy klar, wie ernst die Bedrohung ist. Worauf
hat es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen?
(Quelle: Loewe)
Meine Meinung
Als die knapp 16jährige Amy erstmals zusammen
mit ihrer Mitter auf deren Heimatinsel reist, rechnet sie nicht damit,
dort mit ihrem „Erbe“ konfrontiert zu werden: sie gehört einer Familie
mit besonderen Fähigkeiten an,
die in Bücher reisen und dort nach dem Rechten sehen kann. Doch in der
Buchwelt scheint ein Unhold umzugehen, der die Geschichten
unwiderruflich zu zerstören droht…
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
von Amy geschildert. Da sich Amy bis zum Einstieg in die Handlung immer
für ein ganz normales Mädchen hielt, lernt sie die Welt, in der das Buch
spielt, erst im Laufe der Geschichte
kennen und gewöhnt sich daher zusammen mit dem Leser an sie. So gibt es
keinen Wissensvorsprung der Protagonistin, den der Leser erst mal
ausgleichen müsste.
Amy selbst war mir durchaus sympathisch, auch
wenn sie zusammen mit den anderen Figuren ziemlich blass blieb. Trotz
der Ich-Perspektive wurde mir nur selten wirklich klar, was Amy genau
durch den Kopf ging und was sie
zu ihrem Verhalten motivierte. Auf die meisten Situationen reagiert sie
ziemlich emotionsarm. Als sie zum ersten Mal im Leben hört, wer ihr
Vater ist, beschäftigt sie das nur kurze Zeit, schon am nächsten Tag ist
für sie alles beim Alten. Und natürlich ist
Amy die begabteste Buchspringerin, die es je gegeben hat, und kann
Dinge, die vor ihr noch nie jemand geschafft hat – Klischeealarm…
Die Handlung ist durchaus unterhaltsam
aufgebaut, wenn auch nicht wirklich atemberaubend oder sonderlich
überraschend. Das Grundkonzept ist für Leseratten und Bücherwürmer
natürlich ansprechend, allerdings gibt es mittlerweile
ja schon sehr viele Bücher/Buchreihen, die ähnlich aufgebaut sind. Hier
hätte ich mir mehr Innovation erwünscht. Es hat mir aber durchaus Spass
gemacht, anhand der erwähnten Figuren zu erraten, in welcher Geschichte
wir uns gerade befanden (auch wenn das jeweils
viel zu früh verraten wurde, um wirklich spannend zu werden).
Der Schreibstil der Autorin Mechthild Gläser lässt sich flüssig lesen, bleibt aber unauffällig.
Mein Fazit
Nicht wirklich innovativ, aber für Bücherwürmer durchaus unterhaltsam.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 56, ein Buch, das mehr als 333 Gramm wiegt. Meine gebundene Ausgabe wiegt 661g.
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 28, ein Buch, das du in einer stationären Buchhandlung zum regulären
Preis gekauft hast. (Nicht online oder als Mängelexemplar). Das Buch habe ich in der Buchhandlung Dillier in Sarnen gekauft.
ABC-Challenge der Protagonisten
Amy = Y weiblich
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