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von Anne Töpfer
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.03.2017
- Aktuelle Ausgabe : 10.03.2017
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548613178
- Flexibler Einband 416 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Ullstein Taschenbuch Verlag und Vorablesen haben mit das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Nora liebt das Zubereiten von Marmelade – am liebsten für ihren Ehemann
Julian. Die beiden sind frisch verheiratet und noch so verliebt wie am
ersten Tag. Doch dann erleidet Julian einen Herzinfarkt und stirbt.
Noras Welt zerbricht. Eines Tages findet sie einen Brief: Er ist von
Julians Großtante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte Julian Kontakt zu ihr
aufgenommen, um sie nach einem alten Familienrezept für
Brombeerkonfitüre zu fragen. Er wollte seine Frau damit überraschen.
Nora macht sich auf die Suche nach der Dame, die zurückgezogen in der
Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie findet einen verborgenen
Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt,
wer Klara wirklich ist …
(Quelle: Ullstein)
Meine Meinung
Nach dem Tod ihres Ehemannes versinkt die
junge Nora fast in ihrer Trauer. Nur das Marmeladekochen kann sie
ablenken. Dieses Hobby verbindet sie mit Klara, der Grosstante ihres
Mannes. Daher reist Nora an die Ostsee zu
Klara und findet langsam den Weg wieder zurück ins Leben…
Die Geschichte wird von der Protagonistin
Nora in der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt. Nora ist eine
junge Frau Ende zwanzig, die sich noch nicht mit dem Gedanken abfinden
konnte, Witwe zu sein und Angst davor
hat, in ihrem Leben Veränderungen zuzulassen. Mit Hilfe von drei
anderen Frauen (Männer spielen in diesem Buch nur eine Nebenrolle)
versucht sie herauszufinden, wer sie eigentlich ist und wie sie ihre
Zukunft gestalten will. Daher sind Trauerbewältigung und
Frauenfreundschaft die wichtigsten Themen des Romans. Das Ende des
Buchs ist sehr offen gestaltet, was mich etwas unbefriedigt
zurückgelassen hat, da ich gerne erfahren hätte, in welche Richtung sich
Nora in der Zukunft ziehen lässt und auch, was mit ihren
Freundinnen passiert. Auch der Klappentext ist recht täuschend, da die
Familiengeheimnisse zwar mehrfach angedeutet werden, schlussendlich dann
aber am Ende des Buches auf wenigen Seiten auf die Schnelle aufgeklärt
werden. Die grosse Spannung darf bei diesem
Buch also nicht erwartet werden.
Neben der Geschichte von Nora enthält das
Buch auch noch allerlei Rezepte, von Marmeladen über Liköre bis zu
Gebäck. In „Das Brombeerzimmer“ wird häufig gekocht und gebacken, und
(fast) jedes im Roman erwähnte Rezept
wird zusätzlich abgebildet, sodass die Leserinnen bei Interesse alles
nachkochen können.
Der Schreibstil der Autorin Anne Töpfer lässt
sich flüssig lesen. „Das Brombeerzimmer“ ist ein richtiges
Feelgood-Buch (auch wenn ich zu Beginn, als Noras verstorbener Ehemann
Julian noch sehr präsent war, doch das eine
oder andere Tränchen verdrücken musste), das ich allerdings nur Frauen
weiterempfehlen möchte.
Mein Fazit
Feelgood-Buch für Frauen
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