Bildquelle |
von Cheryl Strayed
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.03.2012
- Aktuelle Ausgabe : 26.03.2013
- Verlag : Atlantic Books
- ISBN: 9781782390626
- Flexibler Einband 336 Seiten
- Sprache: Englisch
Das Buch ist auf deutsch unter dem Titel "Der grosse Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst" im Goldmann Verlag erschienen.
Leseprobe
Kaufen?
Inhalt
„Die Frau mit dem Loch im Herzen, das war ich.“ Gerade 26 geworden, hat
Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Und so trifft sie
die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: die mehr als tausend
Meilen des Pacific Crest Trail zu wandern, durch die Wüsten
Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder
Oregons bis zur „Brücke der Götter“ im Bundesstaat Washington – allein,
ohne Erfahrungen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, den sie
„Monster“ nennt. Diese Reise führt Cheryl Strayed bis an ihre Grenzen
und darüber hinaus ...
(Quelle: Goldmann)
Meine Meinung
Die 26-jährige Cheryl steht vor einem
Scherbenhaufen. Vor einigen Jahren ist ihre Mutter gestorben, seither
hat Cheryl den Halt verloren, hat ihren Mann betrogen und ist dem Heroin
verfallen. Ohne Plan oder Erfahrung
beschliesst sie, durch eine 1000 Meilen lange Wanderung auf dem Pacific
Crest Trail, einem Bergwanderweg, der die USA von Süd nach Nord
durchquert, wieder zu sich selbst und zu einer neuen Zukunft zu finden.
Da das Buch einen autobiographischen
Erlebnisbericht festhält, wird die Geschichte wie zu Erwarten war von
der Autorin und Protagonistin Cheryl Strayed in der Ich-Perspektive
erzählt. Cheryl geht dabei nur bedingt chronologisch
vor, beginnt mitten in der Wanderung, springt dann in der Zeit zurück
zu ihrer Kindheit und Jugend, wieder vor zum Beginn der Wanderung,
wieder in die Vergangenheit, wieder zur Wanderung und so weiter. Das
klingt sehr verwirrend, ist es teilweise auch, hilft
aber zu verstehen, wie Cheryl während den über 100 Tagen auf dem Trail
mit ihrer Vergangenheit ins Reine gekommen ist. Allerdings muss ich
zugeben, dass ich mit Cheryl als Person ziemlich Mühe hatte. Natürlich
ist es tragisch, wenn man jung ein Elternteil
verliert. Aber das passiert täglich tausenden von Menschen, und die
wenigsten lassen ihr Leben einfach so fallen, wie es Cheryl getan hat.
Der Schreibstil von Cheryl Strayed lässt sich
flüssig lesen und sie hat es geschafft, mir die Strapazen ihrer
Wanderung bildhaft vor Augen zu bringen. Die Landschaften, durch die sie
gewandert ist, treten dabei ziemlich
in den Hintergrund, sodass ich mehrfach das Bedürfnis hatte, mir von
allem mal selbst ein Bild zu machen. Allerdings steckt Cheryl Strayed
umso mehr Energie in die Beschreibung ihrer Verletzungen und
körperlichen Schmerzen, sodass ich das Langstreckenwandern
doch lieber bleiben lasse… Wer Informationen über den PCT sucht, sollte
sich ein anderes Buch beschaffen, hier sind über den Trail selbst kaum
Infos zu finden.
Mein Fazit
Eindrückliche Wanderung einer jungen Frau zu sich selbst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen