Dienstag, 11. April 2017

Endstation Darknet


Bildquelle

von Eduard Hartmann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.12.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 08.12.2016
  • Verlag : INNSALZ
  • ISBN: 9783903154124
  • Flexibler Einband 428 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der INNSALZ Verlag und     haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
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Inhalt


Das Grauen ist nur einen Klick entfernt!
Die Abgründe des Darknet befinden sich auch auf Ihrem Computer! Erfahren Sie, welche Gefahren dort lauern und wie nah das Leid vieler Menschen in Wirklichkeit ist.
Zum Inhalt: Florian, der gerade von seiner großen Liebe verlassen wurde, gerät an Informationen über eine Verbrechensorganisation, die brutalste Frauen- und Kindervergewaltigung im Darknet an Tausende von Live-Sehern ausstrahlt. Er bittet seinen Freund Charly – Datensicherheitsexperte und Hacker – um Hilfe bei der Enttarnung der Täter. Je intensiver die Nachforschungen der beiden werden, desto schlimmer wird das Ausmaß ihrer Entdeckung:
Denn Florian ist nicht nur Jäger, sondern auch Gejagter! Seine Gegner sind eine mächtige Mafiaorganisation, gegen die er alleine nicht den Hauch einer Chance hat. Das Schicksal der verschleppten Frauen und Kinder lässt ihn jedoch nicht ruhen, obwohl dabei seine gesamte Existenz ins Wanken gerät. Tröstlich ist, dass Florian durch die Liebe einer bezaubernden Frau zunehmend Halt und Unterstützung findet.
(Quelle: INNSALZ)


Meine Meinung


Per Zufall stolpert der „PC-Doktor“ Florian über einen USB-Stick mit Hinweisen auf Vergewaltigungsvideos im Darknet. Ehe er es sich versieht, wird er von düsteren Gestalten gejagt…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive des Protagonisten Florian in der Gegenwart erzählt. Zu Beginn wird jedoch vieles in Rückblenden geschildert, und damit in der Vergangenheitsform, was vom Inhalt her nicht nötig gewesen wäre und verwirrend wirkt. Worum es in der Geschichte geht, wird für lange Zeit nicht klar, und auch nachdem der Einstieg in die Haupthandlung gemäss Titel des Buches und Klappentext endlich kommt, spielt diese eher eine Nebenrolle. Den grössten Teil des Buches nimmt nämlich Florians Privat- und vor allem Liebesleben ein, die Jagd nach und später auch die Flucht vor den Verbrechern wird mehr so nebenher erzählt. Wer sich also einen spannenden und rasant erzählten Thriller erhofft, wird wohl wie ich enttäuscht.

Der Schreibstil des Autors Eduard Hartmann wirkt sehr erzählend, ich hatte nie das Gefühl, Florians Abenteuer direkt mitzuerleben, sondern eher, dass er mir davon erzählt. Weiter aufgefallen sind mir die sehr ausführlichen Beschreibungen der Kleidung aller Beteiligten sowie der inflationäre Gebrauch von Ausrufezeichen.

Ebenfalls den Lesespass gedämpft haben die vielen kleinen Fehler und unlogischen Szenen. So beschreibt Florian, wie er von Salzburg über Frankfurt nach Zürich fliegt und dabei die Alpen überquert. Nur liegen sowohl Salzburg wie auch Zürich nördlich der Alpen, da hätte er schon einen Umweg über Mailand nehmen müssen, um über die Alpen zu fliegen. Wieso sich ein in seinem Heimatland lebender Österreicher rechtliche Informationen bei einem Anwalt aus der Schweiz holt, der wohl kaum viel Ahnung von österreichischem Recht hat, entzieht sich auch meinem Verständnis. Gegen Ende des Buches kann Florian zudem ungehindert einen Kurztripp nach Interlaken unternehmen und damit das Land verlassen, obschon er gegen Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, ohne dass die Polizei dies zu stören scheint.

Mein Fazit

Ein verfehlt gesetzter Erzählschwerpunkt und viele kleine Logiklöcher stören den Lesespass.






Rezensionsexemplar





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