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von Michael Theurillat
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.04.2009
- Aktuelle Ausgabe : 14.07.2010
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548609447
- Flexibler Einband 336 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Im Sommer sterben
Eistod
Sechseläuten
Rütlischwur
Wetterschmöcker
Inhalt
Mit dem Sechseläuten treibt man in
Zürich den Winter aus. Bei diesem offiziellen Anlass wird eine
Mitarbeiterin der FIFA niedergestochen - nur unweit von Kommissar
Eschenbach. Neben der Leiche steht zitternd ein kleiner Junge. Hat er
etwas gesehen? Was für Eschenbach als spontaner Einsatz beginnt, wird zu
einer erschütternden Reise in die Vergangenheit.
(Quelle: Ullstein Taschenbuch)
Meine Meinung
Als am traditionellen Zürcher Sechseläuten eine
Besucherin tot umkippt, glaubt die Polizei erst an einen natürlichen
Todesfall. Nur Kommissar Eschenbach, der der Frau noch das Leben zu
retten versuchte, denkt an einen Mord…
"Sechseläuten" ist bereits der dritte Krimi um den
Zürcher Kommissar Eschenbach. Ich kenne die Vorgänger nicht, konnte der
Geschichte aber problemlos folgen. Vorkenntnisse sind zum Verständnis
daher nicht erforderlich.
Die Geschichte wird in der dritten Person aus
wechselnder Perspektive erzählt. Die Protagonisten sind dabei der
Zürcher Kommissar Eschenbach (dessen Vorname erst ganz am Ende in einem
Nebensatz bekanntgegeben wird) sowie die Schwester des
Opfers. Wirklich anfreunden konnte ich mich mit Eschenbach allerdings
nicht. Er war mir aber nicht so unsympathisch, dass er mich gestört
hätte.
Die Handlung wirkt erst sehr verstrickt, erst mit
der Zeit werden die Zusammenhänge klar. Der Krimi dreht sich dabei um
ein düsteres Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte, die sogenannten
"Kinder der Landstrasse", Kinder von Fahrenden,
die ihren Familien weggenommen und fremdplatziert wurden. Wirklich
packen konnte mich die Geschichte allerdings nicht, die Ermittlungen
gingen zu zäh vonstatten, als dass grosse Spannung aufgekommen wäre.
Auch die Vermischung mit der im Klappentext genannten
FIFA war in meinen Augen etwas zu viel des Guten, weniger Themen wären
hier mehr gewesen.
Der Schreibstil des Autors Michael Theurillat lässt
sich, zumindest für Schweizer wie mich, flüssig lesen. Da er viele
Helvetismen enthält (die in einem Glossar am Ende des Buches erklärt
werden), könnte sich die Lektüre für Nicht-Schweizer
allerdings etwas stockender gestalten. Dies gilt vor allem, als dass
aufgrund mangelnder Beschreibungen kein wirklicher Lokalkolorit
aufkommt. Abgesehen vom Handlungsbeginn beim Sechseleuten (das mit dem
Rest der Geschichte keinen Zusammenhang hat), hätte
die Geschichte auch in Bern, Lausanne oder sonstwo in der Schweiz
stattfinden können.
Mein Fazit
Die grosse Spannung fehlt
Cover Challenge
Aufgabe 8, ein Buch mit mehr
als zwei Personen auf dem Cover.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 45, ein Buch das in der
Schweiz, Österreich oder Liechtenstein spielt
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