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von Kai Meyer
gelesen von Philipp Schepmann
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 23.02.2017
- Aktuelle Ausgabe : 23.02.2017
- Verlag : Argon
- ISBN: 9783839814918
- Mp3-Download: 11h 51
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Die Krone der Sterne
Hexengötter
Machinenmacht
Inhalt
Das galaktische Reich Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin
und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von
fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen
geschieht. Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an
Bord einer Raumkathedrale nach Tiamande gebracht werden. Ihr heimlicher
Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die
Alleshändlerin Shara Bitterstern müssen zusammenarbeiten, um Iniza zu
retten. Im Laserfeuer gewaltiger Schiffe kämpfen sie um ihre Zukunft –
und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der
Gottkaiserin in den Schatten stellt.
(Quelle: Argon)
Meine Meinung
Die junge Prinzessin Iniza soll zur Gottkaiserin
gebracht werden, um ihr zu dienen. Sie sieht sich aber nicht als Nonne
und plant daher mit ihrem heimlichen Geliebten die Flucht. Doch nichts
läuft nach Plan, und schon bald werden aus den
beiden erst drei, dann vier und sogar fünf Personen, die auf der Flucht
vor dem religiösen Orden quer durchs Universum schippern…
Nachdem ich Kai Meyer bisher nur als Fantasyautoren
kannte, macht er mit "Die Krone der Sterne" seinen ersten Ausflug ins
Sci Fi-Genre. Ok, er nennt es "Space Fantasy", weil die Technik, die
"Science" für ihn keine grosse Rolle spielt.
Was man auch merkt, er haut seinen Lesern Begriffe wie Pilgerkorridor,
Kathedrale, Hyperschleuse um die Ohren, ohne nur im Entferntesten zu
erklären, was er damit meint.
Ohne grosse Einleitung wirft Kai Meyer seine Leser
mitten in die Geschichte und zumindest bei mir dauerte es eine ganze
Weile, bis ich den Überblick über die verschiedenen Figuren,
Technologien und Fraktionen hatte. Vor allem bei den beiden
männlichen Hauptfiguren, Kranit und Glanis, hatte ich zunächst grosse
Probleme, sie auseinanderzuhalten, weil die Namen ausgesprochen doch
sehr ähnlich klingen (und man beim Hörbuch ja das Schriftbild nicht
sieht). Wirklich berührt hat mich allerdings keine
der Figuren, weder die beiden Männer noch die Frauen Iniza und Shara.
Die Geschichte ist in mehrere Handlungsstränge
aufgeteilt, von denen mehrmals zwei zusammengeführt und dafür ein
weiterer abgespalten wird. So wird der Leser immer wieder mit
Szenenwechseln konfrontiert. Die Handlungsstränge an sich sind
interessant, langjährigen Sci Fi Fans werden aber viele Ähnlichkeiten
zu anderen Büchern oder Filmen des Genres auffallen (ein unterdrückendes
Imperium, das keine Abweichler zulässt, eine bewusstseinserweiternde
Droge, die praktisch jeder nimmt, die Weltraumprinzessin,
die gerettet werden muss [oder sich selbst rettet]…). Ich wurde
durchaus gut unterhalten, aber innovativ werden die Handlung wohl nur
Leser finden, die bisher kaum Kontakt zu Sci Fi hatten. Das Erzähltempo
ist sehr hoch, eine Verfolgungsjagd folgt auf die
andere und lässt dem Leser bis zum Cliffhanger-Ende kaum eine
Verschnaufpause.
Gelesen wird das Hörbuch von Philipp Schepmann, der
seine Sache gut machte und dem ich gerne zugehört habe. Da die meisten
Szenen aus der Sicht einer weiblichen Protagonistin geschildert werden,
hätte ich eine Frau als Vorleserin allerdings
passender gefunden.
Mein Fazit
Unterhaltsam, aber nicht innovativ
Daggis Buchchallenge
Aufgabe 27, ein Buch, das mit einem
Cliffhanger endet
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