Montag, 10. August 2015

Ferne Ufer / Voyager



Bildquelle




von Diana Gabaldon
übersetzt durch Petra Hrabak, Sonja Schuhmacher, Barbara Steckhan

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1997
  • Aktuelle Ausgabe : 01.05.2004
  • Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783442361076
  • Flexibler Einband 1.088 Seiten
  • Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Ich habe nicht diese Ausgabe, sondern die englische eBook-Variante gelesen.

Bücher der Reihe:

Feuer und Stein
Die geliehene Zeit
Ferne Ufer
Der Ruf der Trommel
Das flammende Kreuz
Ein Hauch von Schnee und Asche
Echo der Hoffnung
Ein Schatten von Verrat und Liebe


Inhalt


Überzeugt, daß ihre große Liebe, der rothaarige Clanführer Jamie Fraser, in der blutigen Schlacht von Culloden 1746 gefallen ist, kehrt Claire Randall mit seinem Kind unter dem Herzen in ihre eigene Zeit, ins 20. Jahrhundert zurück. Es ist ihr jedoch unmöglich, Jamie zu vergessen. Als die gemeinsame Tochter Brianna 20 Jahre alt und gut versorgt ist, tritt Claire mit einem winzigen Fünkchen Hoffnung erneut die gefährliche Reise durch den magischen Steinkreis ins Schottland des 18. Jahrhunderts an. Und tatsächlich findet sie Jamie - lebend! Aber ihre glühende, unermeßliche Liebe durch Zeit und Raum bleibt nicht lange ungestört. Denn Jamie hat sein Ziel - Unabhängigkeit für Schottland - nie aus den Augen verloren. Er wird wegen Hochverrats gesucht. So bleibt ihnen nur die Flucht - vor königlichen Henkern, korrupten Richtern und eifersüchtigen Frauen. Werden sie all den finsteren Machenschaften entkommen, das sichere Ufer eines fernen Landes erreichen können?
(Quelle: Blanvalet)


Meine Meinung


Nachdem Jamie die schwangere Claire aus Sicherheitsgründen zurück in ihre Zeit geschickt hat, gehen beide davon aus, dass sie sich niemals wieder sehen werden. Claire ist überzeugt, dass Jamie bald darauf in der Schlacht von Culloden gestorben ist. Doch 20 Jahre nach ihrer Rückkehr findet sie Hinweise darauf, dass Jamie noch leben könnte…

„Ferne Ufer“ ist nach „Feuer und Stein“ und „Die geliehene Zeit“ der dritte Band der „Highlander-Saga“ (im Original „Outlander“). Im ersten Abschnitt dieses Bandes fehlt mir etwas das Claire/Jamie-Gefühl. Logisch, da die beiden über eine lange Zeit hinweg getrennt sind und ihre Abenteuer abwechselnd erzählt werden, mit dem deutlichem Fokus auf Jamie. Bei Jamie geht die Autorin Diana Gabaldon dabei chronologisch vor, bei Claire wird abgewechselt zwischen den Wochen im Jahr 1968, in denen sie zusammen mit ihrer Tochter Brianna und dem Historiker Roger Wakefield nach dem Verbleib von Jamie sucht, und Rückblicken in die Zeit nach ihrer Rückkehr ins 20. Jahrhundert und in die Kindheit von Brianna. Wie schon aus dem Vorgänger bekannt, wechselt zumindest am Anfang von „Ferne Ufer“ immer wieder die Erzählperspektive, wobei die Abschnitte aus Claires Sicht in der Ich-Perspektive geschildert werden. Sobald Claire und Jamie dann wieder vereint sind, wird nur noch Claires Ich-Perspektive verwendet.

Wie von Diana Gabaldon gewohnt hat auch „Ferne Ufer“ wieder einen riesigen Umfang von über 1000 Seiten. Natürlich schweift die Erzählung hier und da etwas ab, bei weitem treibt nicht alles, was geschieht, die Haupthandlung weiter. Aber die kleinen Details helfen, das von der Autorin so liebevoll gestaltete Bild des 18. Jahrhunderts so realistisch aufrecht zu erhalten (zumindest erscheint es für mich realistisch, ich bin aber keine Historikerin und kann das nur sehr bedingt beurteilen). Auch die Figuren sind wie gewohnt detailliert gestaltet, sodass ich mit ihnen mitfiebern und jeden einzelnen entweder ins Herz schliessen oder aber beinahe hassen konnte. Obschon sich einige Stellen etwas in die Länge ziehen, schafft es Diana Gabaldon, einen so umfangreichen Schinken abzuliefern, ohne dabei wirklich langweilig zu werden.


Mein Fazit

Am Anfang bekommen wir viel Jamie, genügend Claire, aber für meinen Geschmack zu wenig Jamie und Claire. Sobald die beiden wieder vereint sind, fehlt mir aber dann aber das Highland-Feeling, das Karibik-Setting passt in meinen Augen nicht wirklich zu den Beiden. Darum in meinen Augen etwas schlechter als die Vorgänger (die vier Sterne sind sehr grosszügig vergeben worden, dreieinhalb würde es besser treffen), aber dennoch absolut lesenswert (und nach dem ersten Drittel gibt es ja wieder das Doppelpack). Und da die einzelnen Bände aufeinander aufbauen, gehört auch dieser Band einfach dazu. Wer sich für historische Liebesromane mit einem Schuss Fantasy interessiert, sollte sich diese Reihe auf jeden Fall mal anschauen. Zum Beginn aber unbedingt den ersten Band „Feuer und Stein“ (und dann der Reihe nach) lesen, die Lektüre nur einzelner Bände der Reihe ist nicht zu empfehlen. 




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