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von Diana Gabaldon
übersetzt durch Petra Hrabak, Sonja Schuhmacher, Barbara Steckhan
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1997
- Aktuelle Ausgabe : 01.05.2004
- Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783442361076
- Flexibler Einband 1.088 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Ich habe nicht diese Ausgabe, sondern die englische eBook-Variante gelesen.
Bücher der Reihe:
Feuer und SteinDie geliehene Zeit
Ferne Ufer
Der Ruf der Trommel
Das flammende Kreuz
Ein Hauch von Schnee und Asche
Echo der Hoffnung
Ein Schatten von Verrat und Liebe
Inhalt
Überzeugt, daß ihre große Liebe, der rothaarige Clanführer Jamie Fraser,
in der blutigen Schlacht von Culloden 1746 gefallen ist, kehrt Claire
Randall mit seinem Kind unter dem Herzen in ihre eigene Zeit, ins 20.
Jahrhundert zurück. Es ist ihr jedoch unmöglich, Jamie zu vergessen. Als
die gemeinsame Tochter Brianna 20 Jahre alt und gut versorgt ist, tritt
Claire mit einem winzigen Fünkchen Hoffnung erneut die gefährliche
Reise durch den magischen Steinkreis ins Schottland des 18. Jahrhunderts
an. Und tatsächlich findet sie Jamie - lebend! Aber ihre glühende,
unermeßliche Liebe durch Zeit und Raum bleibt nicht lange ungestört.
Denn Jamie hat sein Ziel - Unabhängigkeit für Schottland - nie aus den
Augen verloren. Er wird wegen Hochverrats gesucht. So bleibt ihnen nur
die Flucht - vor königlichen Henkern, korrupten Richtern und
eifersüchtigen Frauen. Werden sie all den finsteren Machenschaften
entkommen, das sichere Ufer eines fernen Landes erreichen können?
(Quelle: Blanvalet)
Meine Meinung
Nachdem Jamie die schwangere Claire aus
Sicherheitsgründen zurück in ihre Zeit geschickt hat, gehen beide davon
aus, dass sie sich niemals wieder sehen werden. Claire ist überzeugt,
dass Jamie bald darauf in der Schlacht
von Culloden gestorben ist. Doch 20 Jahre nach ihrer Rückkehr findet
sie Hinweise darauf, dass Jamie noch leben könnte…
„Ferne Ufer“ ist nach „Feuer und Stein“ und
„Die geliehene Zeit“ der dritte Band der „Highlander-Saga“ (im Original
„Outlander“). Im ersten Abschnitt dieses Bandes fehlt mir etwas das
Claire/Jamie-Gefühl. Logisch, da
die beiden über eine lange Zeit hinweg getrennt sind und ihre Abenteuer
abwechselnd erzählt werden, mit dem deutlichem Fokus auf Jamie. Bei
Jamie geht die Autorin Diana Gabaldon dabei chronologisch vor, bei
Claire wird abgewechselt zwischen den Wochen im Jahr
1968, in denen sie zusammen mit ihrer Tochter Brianna und dem
Historiker Roger Wakefield nach dem Verbleib von Jamie sucht, und
Rückblicken in die Zeit nach ihrer Rückkehr ins 20. Jahrhundert und in
die Kindheit von Brianna. Wie schon aus dem Vorgänger bekannt,
wechselt zumindest am Anfang von „Ferne Ufer“ immer wieder die
Erzählperspektive, wobei die Abschnitte aus Claires Sicht in der
Ich-Perspektive geschildert werden. Sobald Claire und Jamie dann wieder
vereint sind, wird nur noch Claires Ich-Perspektive verwendet.
Wie von Diana Gabaldon gewohnt hat auch
„Ferne Ufer“ wieder einen riesigen Umfang von über 1000 Seiten.
Natürlich schweift die Erzählung hier und da etwas ab, bei weitem treibt
nicht alles, was geschieht, die Haupthandlung
weiter. Aber die kleinen Details helfen, das von der Autorin so
liebevoll gestaltete Bild des 18. Jahrhunderts so realistisch aufrecht
zu erhalten (zumindest erscheint es für mich realistisch, ich bin aber
keine Historikerin und kann das nur sehr bedingt beurteilen).
Auch die Figuren sind wie gewohnt detailliert gestaltet, sodass ich mit
ihnen mitfiebern und jeden einzelnen entweder ins Herz schliessen oder
aber beinahe hassen konnte. Obschon sich einige Stellen etwas in die
Länge ziehen, schafft es Diana Gabaldon, einen
so umfangreichen Schinken abzuliefern, ohne dabei wirklich langweilig
zu werden.
Mein Fazit
Am Anfang bekommen wir viel Jamie, genügend Claire, aber für meinen Geschmack zu wenig Jamie
und Claire. Sobald die beiden wieder vereint sind, fehlt mir aber
dann aber das Highland-Feeling, das Karibik-Setting passt in meinen
Augen nicht wirklich zu den Beiden. Darum in meinen Augen etwas
schlechter als die Vorgänger (die vier Sterne sind sehr
grosszügig vergeben worden, dreieinhalb würde es besser treffen), aber
dennoch absolut lesenswert (und nach dem ersten Drittel gibt es ja
wieder das Doppelpack). Und da die einzelnen Bände aufeinander aufbauen,
gehört auch dieser Band einfach dazu. Wer sich
für historische Liebesromane mit einem Schuss Fantasy interessiert,
sollte sich diese Reihe auf jeden Fall mal anschauen. Zum Beginn aber
unbedingt den ersten Band „Feuer und Stein“ (und dann der Reihe nach)
lesen, die Lektüre nur einzelner Bände der Reihe
ist nicht zu empfehlen.
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