Samstag, 12. Dezember 2015

[Hörbuch] Tintenherz


Bildquelle

von Cornelia Funke
gelesen von Rainer Strecker

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.09.2003
  • Aktuelle Ausgabe : 13.09.2003
  • Verlag : Goya Libre
  • ISBN: 9783895929311
  • Audio CD: 17h59

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Bücher der Reihe:
Tintenherz
Tintenblut
Tintentod


Inhalt


In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor, die eine wertvolle Bibliothek besitzt. Dort macht Meggie eine überraschende Entdeckung. Und schon bald begreift sie, dass ihr Vater in großer Gefahr schwebt ...
(Quelle: Goya Libre)


Meine Meinung


Meggies Vater Mo ist nicht nur ein „Bücherarzt“, sondern auch ein begnadeter Vorleser. Wenn er liest, werden die Geschichten lebendig – so lebendig, dass Figuren aus den Büchern in unserer Welt stranden. Capricorn, ein Bösewicht, den Mo vor Jahren aus dem Buch „Tintenherz“ herausgelesen hat, ist nun hinter ihm und Meggie her…

Die Geschichte wird von einem Erzähler geschildert, grösstenteils aus der Sicht von Meggie, teilweise aber auch aus anderer Perspektive. Die Protagonistin Meggie ist 12 Jahre alt und handelt und denkt oft noch ziemlich kindlich, sie erschien mir oft wie eher neun als 12. Eine pubertäre Meckerziege hätte die Geschichte verderben können, aber Meggie bringt kindliche Neugier und auch etwas Ängstlichkeit ins Spiel. Der Schreibstil der Autorin Cornelia Funke ist dabei eher einfach gehalten und richtet sich merklich an Kinder und Jugendliche. Aber wie man an meiner Bewertung sieht, können auch Erwachsene viel Gefallen an der Geschichte finden. Allzu jung sollten die Leser oder Zuhörer im übrigen auch nicht sein, da einige der Bösewichte doch recht gewalttätig sind, was jüngere Kinder zu sehr erschrecken oder verunsichern könnte.

„Tintenherz“ ist für ein Kinder- und Jugendbuch recht lang geraten, hie und da hatte ich das Gefühl, dass etwas Straffung der Geschichte nicht geschadet hätte, da sich einige Szenen ziemlich in die Länge zogen. Dennoch ist mir während der Lektüre nie langweilig geworden. Die Handlung ist interessant gestaltet und (zumindest zum Zeitpunkt der Ersterscheinung) neuartig. Die Charaktere sind grösstenteils nicht besonders nuanciert ausgearbeitet, sondern entweder klar lieb oder böse und ehrlich gesagt oft etwas fad. Wie so viele mag auch ich Staubfinger am liebsten, bei ihm spielte die Autorin am besten mit gut und böse, nett und gemein.

Der Sprecher Rainer Strecker hat eine angenehme Stimme, der ich gerne zuhörte. Er spielt nicht übermässig mit der Betonung, die meisten Charaktere klingen sehr ähnlich, aber durch den Schreibstil der Autorin wurde mir bei Dialogen trotzdem immer klar, wer gerade mit wem sprach. Zur Hörbuchversion muss ich trotzdem Kritik üben: Zwischen den Kapiteln wird Musik eingeblendet. Diese passt zwar eigentlich gut zur Geschichte, mich hat sie jeweils an Staubfinger erinnert, jedoch sind die Einspieler aus meiner Sicht etwas gar lang. Zudem wurden sie deutlich lauter aufgenommen als die Lesung. Beim Hören über Lautsprecher fällt das nicht so auf, aber beim Gebrauch von Kopfhörern ist es schmerzlich bemerkbar.

Mein Fazit

Auch nach mehrmaligem Lesen respektive Hören bezaubert mich die Geschichte immer wieder. Fantasy-Fans ab ca. 9 Jahren sollten sich „Tintenherz“ nicht entgehen lassen, ob als Buch oder Hörbuch. 




Task-Challenge

Aufgabe 1, ein Buch, in dessen Titel das Wort "Herz" vorkommt.

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