Montag, 19. Dezember 2016

[Hörbuch] A Game of Thrones


Bildquelle

von George R.R. Martin
gelesen von Roy Dotrice

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.12.2003
  • Aktuelle Ausgabe : 09.12.2003
  • Verlag : Random House Audio
  • ISBN: B00NTQBSDU
  • Audio CD: 33h 50
  • Sprache: Englisch


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Bücher der Reihe: 
A Game of Thrones
A Clash of Kings
A Storm of Swords
A Feast for Crows
A Dance with Dragons



Inhalt


In a time long forgotten, a preternatural event threw the seasons off balance. In a land where summers can last decades and winters a lifetime, trouble is brewing. As the cold returns, sinister forces are massing beyond the protective wall of the kingdom of Winterfell. To the south, the king's powers are failing, with his most trusted advisor mysteriously dead and enemies emerging from the throne's shadow. At the center of the conflict, the Starks of Winterfell hold the key: a reluctant Lord Eddard is summoned to serve as the king's new Hand, an appointment that threatens to sunder both family and kingdom. In this land of extremes, plots and counterplots, soldiers and sorcerers, each side fights to win the deadliest of conflicts: the game of thrones.
(Quelle: Amazon)

(Da das Buch/Hörbuch in der deutschen Version auf zwei Bände aufgeteilt wurde, kann ich hier leider keine deutsche Inhaltsangabe liefern...)


Meine Meinung


Westeros ist im Umbruch. Wo bis vor kurzem noch der beliebte König Robert regiert hat, scheint nun alles auseinanderzubrechen…

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, jedes Kapitel wird in der dritten Person aus der Sicht einer einzelnen Person geschildert. Um die Wechsel einfach zu halten, wird jedes Kapitel mit dem Namen des jeweiligen Protagonisten eingeleitet.

Zum Glück habe ich vor diesem Hörbuch bereits einmal das Buch gelesen und die Serie mehrfach geschaut. Ich wäre sonst heillos überfordert gewesen. So viele verschiedene Figuren, mit teilweise sehr ähnlichen Namen, und beim Hörbuch kann man sich weder an der Schreibweise wie beim Buch oder wie bei der Serie an den Gesichtern orientieren, um sie zu unterscheiden. Ohne Vorkenntnisse hätte ich da sofort den Überblick verloren (über die vielen kleinen Nebenfiguren hatte ich den Überblick noch nie). Auch so brauchte das Hörbuch aber viel Konzentration, um allen Handlungssträngen folgen zu können. Über die einzelnen Figuren lasse ich mich hier nicht aus, sonst würde die Rezi endlos, da gibt es schlicht zu viele. Ich möchte aber festhalten, dass die bis zu den kleinen Nebendarstellern gut ausgearbeitet sind und (fast) keine so ist, wie sie auf den ersten Blick erscheint.

Neben der endlosen Anzahl der Figuren gibt es eine etwas geringere, aber immer noch sehr grosse Zahl an Handlungssträngen, die mal hierhin und mal dorthin wabern, sich treffen, zusammenschliessen, trennen (das merkt man hier im ersten Band natürlich noch nicht so stark, aber auch schon hier gibt es Figuren, die mal gemeinsam und dann wieder getrennt handeln, beispielsweise Catelyn und Robb Stark). Die einzelnen Stränge sind teilweise recht zäh und langatmig, die regelmässigen Szenenwechsel sorgen aber dafür, dass es dennoch nicht langweilig wird. Wer hier die atemberaubende Action sucht, wird jedoch enttäuscht. Das Tempo der Erzählung ist ziemlich geruhsam, nur ab und zu wird die Ruhe durch grössere Ereignisse unterbrochen. Aber schon hier, im ersten Band der Reihe, merkt man, dass der Autor George R.R. Martin mit seiner Geschichte sehr grosses vorhat und hier nur die Vorläufer zu merken sind. Dies führ allerdings auch dazu, dass kein einziger Handlungsstrang zu Ende geführt wird (ausser natürlich die der Toten) und das Buch sehr offen endet.

Wie mittlerweile wohl weit bekannt sein wird, ist die „A Song of Ice and Fire“-Reihe nichts für Kinder. Da wird munter geflucht und beleidigt, Frauen werden vergewaltigt und alle paar Seiten spritzen irgendwo wieder Blut und Gedärme umher. Daher würde ich die Reihe nicht für Leser unter 16 Jahren empfehlen, wer sensibel auf solche Szenen reagiert, sollte sich lieber eine andere Lektüre suchen. Auch wer mit dem Tod liebgewonnener Figuren nicht zurechtkommt, sollte sich von dieser Buchreihe fernhalten, denn der Autor killt gerne und ausgiebig. Zum Schreibstil möchte ich noch festhalten, dass George R.R. Martin auffällig oft die selben Worte benutzt, um bestimmte Situationen zu beschreiben. Da hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht.

Der Sprecher Roy Dotrice konnte mich nicht vollständig überzeugen. Er gab sich zwar Mühe, jeder Figur einen eigenen Charakter zu verleihen, liess sie aber oftmals etwas geistig zurückgeblieben klingen (was bei Hodor ja durchaus angebracht sein mag, bei Tyrion aber sicher ganz falsch ist). Auch schienen ihm die Namen nicht so vertraut gewesen zu sein, mehrfach sprach er beispielsweise von „Winterfall“ anstelle „Winterfell“ oder nannte Cerceis ältesten Sohn Jeffrey, wo er doch Joffrey heisst. Besondere Mühe schien ihm Littlefinger bereitet zu haben, dessen Vornamen Petyr spricht er mal „P’tahr“, dann wieder „P’taier“ aus (in der Serie wird er „Pieter“ ausgesprochen).

Mein Fazit

Die einzelnen Handlungsstränge sind zwar oft etwas zäh, die Gesamtheit der Geschichte ist aber sehr einnehmend.





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