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von George R.R. Martin
gelesen von Roy Dotrice
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.12.2003
- Aktuelle Ausgabe : 09.12.2003
- Verlag : Random House Audio
- ISBN: B00NTQBSDU
- Audio CD: 33h 50
- Sprache: Englisch
Hörprobe
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Bücher der Reihe:
A Game of Thrones
A Clash of Kings
A Storm of Swords
A Feast for Crows
A Dance with Dragons
Inhalt
In a time long forgotten, a preternatural event threw the seasons off
balance. In a land where summers can last decades and winters a
lifetime, trouble is brewing. As the cold returns, sinister forces are
massing beyond the protective wall of the kingdom of Winterfell. To the
south, the king's powers are failing, with his most trusted advisor
mysteriously dead and enemies emerging from the throne's shadow. At the
center of the conflict, the Starks of Winterfell hold the key: a
reluctant Lord Eddard is summoned to serve as the king's new Hand, an
appointment that threatens to sunder both family and kingdom. In this
land of extremes, plots and counterplots, soldiers and sorcerers, each
side fights to win the deadliest of conflicts: the game of thrones.
(Quelle: Amazon)
(Da das Buch/Hörbuch in der deutschen Version auf zwei Bände aufgeteilt wurde, kann ich hier leider keine deutsche Inhaltsangabe liefern...)
Meine Meinung
Westeros ist im Umbruch. Wo bis vor kurzem noch der beliebte König Robert regiert hat, scheint nun alles auseinanderzubrechen…
Die Geschichte wird aus wechselnder
Perspektive erzählt, jedes Kapitel wird in der dritten Person aus der
Sicht einer einzelnen Person geschildert. Um die Wechsel einfach zu
halten, wird jedes Kapitel mit dem Namen des
jeweiligen Protagonisten eingeleitet.
Zum Glück habe ich vor diesem Hörbuch bereits
einmal das Buch gelesen und die Serie mehrfach geschaut. Ich wäre sonst
heillos überfordert gewesen. So viele verschiedene Figuren, mit
teilweise sehr ähnlichen Namen, und
beim Hörbuch kann man sich weder an der Schreibweise wie beim Buch oder
wie bei der Serie an den Gesichtern orientieren, um sie zu
unterscheiden. Ohne Vorkenntnisse hätte ich da sofort den Überblick
verloren (über die vielen kleinen Nebenfiguren hatte ich
den Überblick noch nie). Auch so brauchte das Hörbuch aber viel
Konzentration, um allen Handlungssträngen folgen zu können. Über die
einzelnen Figuren lasse ich mich hier nicht aus, sonst würde die Rezi
endlos, da gibt es schlicht zu viele. Ich möchte aber
festhalten, dass die bis zu den kleinen Nebendarstellern gut
ausgearbeitet sind und (fast) keine so ist, wie sie auf den ersten Blick
erscheint.
Neben der endlosen Anzahl der Figuren gibt es
eine etwas geringere, aber immer noch sehr grosse Zahl an
Handlungssträngen, die mal hierhin und mal dorthin wabern, sich treffen,
zusammenschliessen, trennen (das merkt man
hier im ersten Band natürlich noch nicht so stark, aber auch schon hier
gibt es Figuren, die mal gemeinsam und dann wieder getrennt handeln,
beispielsweise Catelyn und Robb Stark). Die einzelnen Stränge sind
teilweise recht zäh und langatmig, die regelmässigen
Szenenwechsel sorgen aber dafür, dass es dennoch nicht langweilig wird.
Wer hier die atemberaubende Action sucht, wird jedoch enttäuscht. Das
Tempo der Erzählung ist ziemlich geruhsam, nur ab und zu wird die Ruhe
durch grössere Ereignisse unterbrochen. Aber
schon hier, im ersten Band der Reihe, merkt man, dass der Autor George
R.R. Martin mit seiner Geschichte sehr grosses vorhat und hier nur die
Vorläufer zu merken sind. Dies führ allerdings auch dazu, dass kein
einziger Handlungsstrang zu Ende geführt wird
(ausser natürlich die der Toten) und das Buch sehr offen endet.
Wie mittlerweile wohl weit bekannt sein wird,
ist die „A Song of Ice and Fire“-Reihe nichts für Kinder. Da wird
munter geflucht und beleidigt, Frauen werden vergewaltigt und alle paar
Seiten spritzen irgendwo wieder Blut
und Gedärme umher. Daher würde ich die Reihe nicht für Leser unter 16
Jahren empfehlen, wer sensibel auf solche Szenen reagiert, sollte sich
lieber eine andere Lektüre suchen. Auch wer mit dem Tod liebgewonnener
Figuren nicht zurechtkommt, sollte sich von
dieser Buchreihe fernhalten, denn der Autor killt gerne und ausgiebig.
Zum Schreibstil möchte ich noch festhalten, dass George R.R. Martin
auffällig oft die selben Worte benutzt, um bestimmte Situationen zu
beschreiben. Da hätte ich mir etwas mehr Abwechslung
gewünscht.
Der Sprecher Roy Dotrice konnte mich nicht vollständig
überzeugen. Er gab sich zwar Mühe, jeder Figur einen eigenen Charakter
zu verleihen, liess sie aber oftmals etwas geistig zurückgeblieben
klingen (was bei Hodor ja durchaus
angebracht sein mag, bei Tyrion aber sicher ganz falsch ist). Auch
schienen ihm die Namen nicht so vertraut gewesen zu sein, mehrfach
sprach er beispielsweise von „Winterfall“ anstelle „Winterfell“ oder
nannte Cerceis ältesten Sohn Jeffrey, wo er doch Joffrey
heisst. Besondere Mühe schien ihm Littlefinger bereitet zu haben,
dessen Vornamen Petyr spricht er mal „P’tahr“, dann wieder „P’taier“ aus
(in der Serie wird er „Pieter“ ausgesprochen).
Mein Fazit
Die einzelnen Handlungsstränge sind zwar oft etwas zäh, die Gesamtheit der Geschichte ist aber sehr einnehmend.
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