Mittwoch, 27. Juli 2016

Bleiche Knochen


Bildquelle

von Gay Longworth
übersetzt durch Karl-Heinz Ebnet

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.10.2004
  • Aktuelle Ausgabe : 01.05.2006
  • Verlag : Droemer Knaur
  • ISBN: 9783426634202
  • Flexibler Einband 504 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.


Bücher der Reihe:
Bleiche Knochen
Haut und Knochen


Inhalt


Aus den schwarzen Fluten der Themse wird das Skelett einer verwesten Leiche geborgen. Schädel sowie Gliedmaßen fehlen komplett. Am Tatort befindet sich nicht viel außer einer toten Qualle. Quallen in der Themse? Detective Inspector Jessie Driver vermutet zunächst einen Scherz ihrer eifersüchtigen Kollegen, die ihr wegen ihrer forschen Zunge und ihrer ungewöhnlichen Methoden eine Lektion erteilen wollen. Doch dann entpuppt sich die vermeintliche Qualle als Silikonimplantat der Ehefrau des berühmten Popstars P. J. Dean ...
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Nachdem in der Themse ein Skelett ohne Kopf, Hände und Füsse gefunden wird, übernimmt die junge Polizistin Jessie Driver den Fall. Im Gegensatz zu ihren Kollegen glaubt sie nicht an einen Unfall und soll bald recht behalten…

Die Geschichte wird in erster Linie aus der Sicht der Polizistin Jessie Driver erzählt. Auch wenn ich nicht mit jeder ihrer Entscheidungen einverstanden war, so war sie mir doch grundsätzlich sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Allerdings erschien sie mir fast zu sehr als „Superheldin ohne Fehl und Tadel“, egal was passiert, sie übersteht alles ohne einen Kratzer, was doch ziemlich unglaubwürdig wirkt. Auch die anderen Figuren sind ziemlich klischeebehaftet, kaum eines wird ausgelassen.

Die Handlung ist zwar interessant herausgearbeitet, konnte mich aber nicht restlos überzeugen. Immer wieder ergeben sich kleine Details, die unstimmig wirken, und auch die Überführung des Täters endet schlussendlich in einem reinen Rätselraten. Die Autorin Gay Longworth versuchte zudem für meinen Geschmack zu viele Nebenstränge in die Handlung einzubauen, die mehr Verwirrung als Unterhaltung gebracht haben.

Obschon das Buch von der optischen Aufmachung her wie ein Thriller daherkommt (auch wenn es vom Verlag nicht ausdrücklich so bezeichnet wird), würde ich es eher einen Krimi nennen, der Nervenkitzel ist in meinen Augen zu wenig ausgeprägt, um als Thriller durchzugehen, und auch das Erzähltempo ist grösstenteils eher geruhsam. Gegen Schluss kommt dann doch noch etwas Aufregung auf, aber für mich nicht genug, um einen reinrassigen Thriller aus dem Buch zu machen.

Mein Fazit

Durchaus interessanter und spannender Krimi mit klischeehaften Figuren, das Cover täuscht etwas über den Inhalt.








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