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von Gay Longworth
übersetzt durch Karl-Heinz Ebnet
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.10.2004
- Aktuelle Ausgabe : 01.05.2006
- Verlag : Droemer Knaur
- ISBN: 9783426634202
- Flexibler Einband 504 Seiten
- Sprache: Deutsch
Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.
Bücher der Reihe:
Bleiche Knochen
Haut und Knochen
Inhalt
Aus den schwarzen Fluten der Themse wird das Skelett einer verwesten
Leiche geborgen. Schädel sowie Gliedmaßen fehlen komplett. Am Tatort
befindet sich nicht viel außer einer toten Qualle. Quallen in der
Themse? Detective Inspector Jessie Driver vermutet zunächst einen Scherz
ihrer eifersüchtigen Kollegen, die ihr wegen ihrer forschen Zunge und
ihrer ungewöhnlichen Methoden eine Lektion erteilen wollen. Doch dann
entpuppt sich die vermeintliche Qualle als Silikonimplantat der Ehefrau
des berühmten Popstars P. J. Dean ...
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Nachdem in der Themse ein Skelett ohne Kopf,
Hände und Füsse gefunden wird, übernimmt die junge Polizistin Jessie
Driver den Fall. Im Gegensatz zu ihren Kollegen glaubt sie nicht an
einen Unfall und soll bald recht behalten…
Die Geschichte wird in erster Linie aus der
Sicht der Polizistin Jessie Driver erzählt. Auch wenn ich nicht mit
jeder ihrer Entscheidungen einverstanden war, so war sie mir doch
grundsätzlich sympathisch und ich konnte
mich gut in sie hineinfühlen. Allerdings erschien sie mir fast zu sehr
als „Superheldin ohne Fehl und Tadel“, egal was passiert, sie übersteht
alles ohne einen Kratzer, was doch ziemlich unglaubwürdig wirkt. Auch
die anderen Figuren sind ziemlich klischeebehaftet,
kaum eines wird ausgelassen.
Die Handlung ist zwar interessant
herausgearbeitet, konnte mich aber nicht restlos überzeugen. Immer
wieder ergeben sich kleine Details, die unstimmig wirken, und auch die
Überführung des Täters endet schlussendlich in
einem reinen Rätselraten. Die Autorin Gay Longworth versuchte zudem für
meinen Geschmack zu viele Nebenstränge in die Handlung einzubauen, die
mehr Verwirrung als Unterhaltung gebracht haben.
Obschon das Buch von der optischen Aufmachung
her wie ein Thriller daherkommt (auch wenn es vom Verlag nicht
ausdrücklich so bezeichnet wird), würde ich es eher einen Krimi nennen,
der Nervenkitzel ist in meinen Augen
zu wenig ausgeprägt, um als Thriller durchzugehen, und auch das
Erzähltempo ist grösstenteils eher geruhsam. Gegen Schluss kommt dann
doch noch etwas Aufregung auf, aber für mich nicht genug, um einen
reinrassigen Thriller aus dem Buch zu machen.
Mein Fazit
Durchaus interessanter und spannender Krimi mit klischeehaften Figuren, das Cover täuscht etwas über den Inhalt.
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