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von Audrey Harings
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.07.2016
- Aktuelle Ausgabe : 05.07.2016
- Verlag : Books on Demand
- ISBN: 9783741238918
- Fester Einband 208 Seiten
- Sprache: Deutsch
Literaturtest hat mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Sharj ist eine Waise. Sie wurde von einer Pflegefamilie aufgenommen. Der
Pflegevater trachtet ihr nach dem Leben, doch Sharj ahnt davon nichts.
Eines Tages kommen sie und ihr bester Freund José in
eine fantastische Welt. In dieser Welt sind sie Elfe und Drache. Ihre Mission ist, den König
und das Königreich zu retten. Werden sie es schaffen? Erlebe gemeinsam
mit den beiden eine spannende Reise......
(Quelle: audreyharings.com)
Meine Meinung
Sharj und José werden von einem sprechenden
Hasen gebeten, den erkranken König Sloma zu retten. Kaum haben sie
zugestimmt, befinden sie sich schon in einer fremden Welt – und auch in
fremden Körpern…
Das grosse Schriftbild und die farbigen
Illustrationen zeigen deutlich, dass „Sharj und das Wasser des Lebens“
ein Kinderbuch ist. Die Sprache ist eher einfach gehalten, sodass sie
auch für junge, ungeübte Leser verständlich
bleibt. Auf erfahrene Leser kann der Schreibstil mit den kurzen,
einfach gehaltenen Sätzen jedoch etwas zäh wirken. Jedes Kapitel beginnt
mit einem ganzseitigen bunten Bild, das die Kapitelhandlung
zusammenfasst und auf dem auch zu erkennen ist, aus welcher
Perspektive das jeweilige Kapitel erzählt wird.
Die Anzahl der Charaktere bleibt
überschaubar, sodass auch jüngere Leser den Überblick behalten können.
Zudem befindet sich am Anfang der Geschichte eine Auflistung aller
Charaktere zusammen mit einem Portrait. Die Figuren
sind, wie es bei Kinderbüchern nicht selten ist, eher grob gezeichnet.
Sie sind klar gut oder klar böse, Nuancen dazwischen sucht man
vergebens. Dabei sind die Bösen auch noch dumm und hässlich, die Guten
dagegen klug und hübsch. Ältere Leser werden dies wohl
wie ich etwas zu banal finden. Aufgefallen ist mir bei den Figuren
besonders, dass die beiden Protagonisten zwar bereits 15 Jahre alt sind,
auf mich aber deutlich jünger gewirkt haben und sich daher auch für
jüngere Kinder als Identifikationsfigur eignen.
Auch die Handlung richtet sich eher an
jüngere, noch wenig geübte Leser, da sie doch sehr gradlinig verläuft
und wenig Überraschungen bietet. Wer viel und oft liest, wird sich den
Ablauf schon bald denken können.
Für Erwachsene hat das Buch zugegebenermassen
etwas wenig zu bieten. Die Geschichte ist zwar unterhaltsam, bietet
aber nichts Neues und die Figuren sind sehr klischeebeladen. Ich bin
aber überzeugt, dass Kinder, die ja
schliesslich die Zielgruppe dieses Buches sind, grossen Spass beim
Lesen (oder vorgelesen bekommen) haben werden und empfehle es für die
Alterskategorie bis etwa 10 Jahre gerne weiter (die Autorin gibt als
Altersempfehlung 8-12 an, ich denke aber, mit 12 ist
man schon etwas aus der Zielgruppe raus). Allzu jung oder sehr sensibel
sollten die Leser oder Zuhörer dann aber doch nicht sein, vor allem in
den Szenen in der realen Welt kann es für empfindliche Gemüter doch
etwas erschreckend zu und her gehen.
Mein Fazit
Schönes Fantasy-Märchen für Kinder – für Erwachsene etwas zu einfach gehalten.
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