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von Ilja Albrecht
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.11.2015
- Aktuelle Ausgabe : 16.11.2015
- Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783734100734
- Flexibler Einband 320 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Blanvalet Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Sibirischer Wind
Kalter Zorn
Inhalt
In einer westfälischen Kleinstadt wird eine amerikanische
Austauschschülerin tot aufgefunden – sie wurde gefoltert und brutal
ermordet. Kiran Mendelsohn und Bolko Blohm werden auf den Fall angesetzt
und müssen fortan nicht nur ihrer Chefin, sondern auch dem FBI Bericht
erstatten. Tatsächlich zeigen sich bald Parallelen zu zwei ähnlichen
Mordfällen auf amerikanischem Boden. Als kurz darauf in Deutschland eine
zweite Leiche entdeckt wird, scheinen Kirans schlimmste Befürchtungen
sich zu bewahrheiten: Ein internationaler Serienkiller treibt sein Spiel
mit den Ermittlern, und seine Mordlust ist offenbar noch lange nicht
gestillt …
(Quelle: Blanvalet)
Meine Meinung
Als in Xanten die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, führen die Spuren in die USA.
„Kalter Zorn“ ist der zweite Krimi um den
Polizisten und Profiler Kiran Mendelsohn. Den ersten Band kenne ich
nicht, konnte der Handlung aber dennoch gut folgen. Einzig im
Handlungsstrang um Kirans Vorleben habe ich gemerkt,
dass mit da doch Vorwissen fehlt, was durch viele Anspielungen doch
etwas störend wirkte.
Die Geschichte wird grösstenteils aus der
Sicht von Kiran Mendelsohn erzählt, mit einigen kurzen Abschnitten aus
der Sicht des Täters. Obschon Kiran damit klar im Fokus des Krimis
liegt, erfährt man nur wenig über ihn
(und über seine Mitarbeiter noch viel weniger). Die Handlung selbst ist
recht spannend aufgebaut und die Ermittler (und mit ihnen der Leser)
werden auf die eine oder andere Spur geführt.
Etwas enttäuscht hat mich die Arbeit der
Polizei in diesem Krimi. Der Fall wird nicht durch saubere
Ermittlungsarbeit aufgeklärt, sondern durch reine Zufallsfunde, die der
Polizei zugetragen werden. Auch der Einsatz eines
Profilers war hier absolut unnötig, da Kiran zwar ein oberflächliches
Profil des Täters erstellt hat, davon aber schlussendlich überhaupt gar
nichts auf den wahren Täter zutrifft. Jugendliche Hobbydetektive hätten
den Fall wohl ebenso gut lösten können wie
dieses hochprofessionelle Ermittlerteam, das kaum mehr geleistet hat
als sich mit den Eltern der Ermordeten zu unterhalten und zu chatten.
Auch die Zusammenarbeit mit dem FBI verläuft ziemlich im Sand und wäre
für die Geschichte nicht nötig gewesen.
Der Auflösung nachgeschoben wird eine
Schilderung der Lebensumstände des Täters, die erklären soll, wie und
warum es überhaupt zu den Morden kam (das Motiv selbst wird schon sehr
bald klar). Im Grunde schätze ich es sehr,
wenn ich in einem Krimi oder Thriller die Motivation des Täters
nachvollzeihen kann, aber ich hätte es hier bevorzugt, wenn es mehr in
die Geschichte eingebaut geworden wäre. In diesem Nachschub, der für
mich wie ein „P.S.“ wirkte, liessen mich die Schilderungen
recht kalt.
Der Schreibstil des Autors Ilja Albrecht
lässt sich flüssig lesen, wirkt aber insgesamt eher kühl, nüchtern, und
transportiert nicht viele Emotionen.
Mein Fazit
Nicht unspannend, aber auch nicht wirklich packend.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 21, ein Buch rund um die sieben Todsünden im Titel oder auf dem
Cover Hochmut (auch Stolz, Übermut), Geiz (auch Habgier), Neid (auch
Eifersucht), Zorn (auch Wut, Rachsucht), Wollust, Völlerei (auch
Maßlosigkeit), Trägheit
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