Bildquelle |
von Leonie Haubrich
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.07.2016
- Aktuelle Ausgabe : 05.07.2016
- Verlag : Edition M
- ISBN: 9781503991187
- Taschenbuch: 214 Seiten
Die Autorin Leonie Haubrich hat mir das Taschenbuch im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Kaufen?
Inhalt
Eine Forscherin wird tot aufgefunden, daneben ihre drogensüchtige
Tochter Pia mit einem Messer in der Hand. Für die Polizei ist es ein
klarer Fall, für die Anwältin Stefanie Beck ergeben sich aber bei
genauerem Hinsehen viele Fragen. Ihre Mandantin Pia kann sich an nichts
erinnern. Ist es Amnesie, Schock, oder eine Lüge? Stefanie beginnt zu
recherchieren. Bald entpuppt sich das scheinbare Familiendrama als
Albtraum ohnegleichen – mit übermächtigen Gegnern, die vor nichts
zurückschrecken. Stefanie bleibt nicht viel Zeit, denn irgendjemand will
auch sie zum Schweigen bringen.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Die junge Anwältin Stefanie Beck übernimmt
die Verteidigung einer jungen Frau, die ihre Mutter umgebracht haben
soll. Der Fall scheint klar, doch Stefanie zweifelt an der Schuld ihrer
Mandantin.
Die Geschichte wird grösstenteils aus der
Sich von Stefanie in der dritten Person erzählt. Einige kurze Kapitel
werden aber auch aus der Sicht eines über lange Zeit Unbekannten
geschildert. Die Protagonistin war mir durchaus
sympathisch, auch wenn ich ihre Gedankengänge und Vorgehensweisen nicht
immer nachvollziehen konnte. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich
Stefanie stark und gefiel mir dadurch immer besser. Da der Leser keinen
direkten Einblick in die Gedanken der anderen
Personen erhält, fiel es mir teilweise etwas schwer, diese
einzuschätzen.
Die Handlung ist sehr spannend aufgebaut und
in sich logisch. Ich hatte zwar schon nach der ersten Begegnung mit dem
Täter den Verdacht, dass er es sein könnte, und auch das Motiv war mir
bald klar, trotzdem blieb der
Krimi (in meinen Augen ist es eher ein Krimi als ein Thriller) bis zum
Schluss spannend. Das Tempo zieht immer mehr an, und die Autorin schafft
eine unheimliche Stimmung, die den Leser in ihren Bann zieht. Das
Verhalten der Polizei jedoch konnte mich nicht
überzeugen. So schlampig, wie da ermittelt wird, würde ein Fall vor
Gericht bei einem guten Verteidiger niemals standhalten.
Obschon dies das erste veröffentlichte Buch
über Stefanie Beck ist, gibt es immer wieder Rückblicke respektive
Erinnerungen an Geschehnisse, die mehrere Monate davor abgelaufen sind.
Dies erweckt den Eindruck, etwas verpasst
zu haben. Dass die Autorin Leonie Haubrich der Protagonistin eine
Vorgeschichte gibt ist grundsätzlich natürlich begrüssenswert, die Art,
wie sie dargestellt wird fand ich jedoch teilweise etwas verwirrend.
Der Schreibstil der Autorin Leonie Haubrich
lässt sich angenehm flüssig lesen und enthält viele anschauliche
Metaphern, ohne allzu blumig zu werden.
Mein Fazit
Spannender und unterhaltsamer, wenn auch etwas vorhersehbarer Krimi, gerne mehr davon!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen