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von James Dashner
übersetzt durch Anke Caroline Burger
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 21.03.2011
- Aktuelle Ausgabe : 25.04.2013
- Verlag : Carlsen
- ISBN: 9783551312310
- Flexibler Einband 496 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Im Labyrinth
In der Brandwüste
In der Todeszone
Inhalt
Er heißt Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an
einem seltsamen Ort gelandet – einer Lichtung, umgeben von einem
riesigen Labyrinth, in dem mörderische Kreaturen lauern. Nun liegt es an
ihm und den anderen Überlebenden, einen Weg in die Freiheit zu finden.
Doch die Zeit drängt und nicht alle werden es schaffen …
(Quelle: Carlsen)
Meine Meinung
Thomas wacht in einem Aufzug auf, mit dem er
zu einer Lichtung transportiert wird, wo ihn eine Gruppe Jugendliche ein
Empfang nimmt. Er weiss weder, wer er ist, noch woher er kommt, auch
die anderen Jugendlichen haben
ihr Gedächtnis verloren. Das einzige, das sie wissen: der Weg nach
Hause führt durch ein Labyrinth, das von tödlichen Kreaturen bewacht
wird…
Die Geschichte wird aus der Sicht von Thomas
erzählt, der zu Beginn genauso wenig wie der Leser versteht, was hier
eigentlich vorgeht und so zusammen mit ihm die Welt, in der die
Geschichte spielt, und deren Regeln entdecken
kann. Über Thomas erfährt man nur wenig, was wohl daran liegt, dass er
sich selber nicht daran erinnern kann, wer er ist und über welche
Eigenschaften er verfügt. So bleibt er ziemlich blass, auch wenn sich
die ganze Geschichte im Grunde nur um ihn dreht.
Beim Schreibstil des Autors James Dashner
sind mit besonders die überaus blumigen Umschreibungen aufgefallen,
sodass ich manchmal ab den verwendeten Metaphern schmunzeln musste. Die
Sprache ist eher einfach gehalten mit
auffällig vielen Wiederholungen, wobei ich nicht beurteilen kann, ob
das dem Autor oder dem Übersetzer geschuldet ist. Da die Jugendlichen
Protagonisten eine eigene Sprache verwenden, kam ich bei der Lektüre
immer wieder ins Stocken, wenn wieder ein mir nicht
geläufiges Wort auftrat. Ausserdem erkannte ich den Sinn dieser neuen
Sprache nicht ganz: die Protagonisten sind Jugendliche, die seit maximal
zwei Jahren ohne Erwachsene leben. Wieso sollten sie da eine eigene
Sprache erfinden und „Scheisse“ nicht einfach
„Scheisse“ nennen anstelle von „Klonk“? Die Jugendlichen sind doch
keine Kleinkinder mehr?!
Die Handlung ist spannend aufgebaut, wenn
auch nicht besonders innovativ oder überraschend. Dadurch werden die
Geschehnisse zu einem gewissen Grad vorhersehbar Das Ende kam mir
allerdings ziemlich unausgegoren vor: im
allerletzten Kapitel wird ein neuer Handlungsstrang eingeführt. Das
soll wohl die Leser unbedingt bei der Stange halten, ich find eine
solche Taktik allerdings recht unschön. Einen in sich abgeschlossenen
Band hätte ich ansprechender gefunden. Auch einige
Logiklöcher und zähe Stellen trüben etwas das Lesevergnügen. Alles in
Allem hat mir „Die Auserwählten – Im Labyrinth“ aber dennoch
überdurchschnittlich gut gefallen.
Mein Fazit
Spannend, aber auch etwas vorhersehbar.
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