Donnerstag, 8. September 2016

Sturmhöhe


Bildquelle

von Emily Brontë
übersetzt durch Wolfgang Schlüter

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1000
  • Aktuelle Ausgabe : 09.05.2016
  • Verlag : Hanser, Carl
  • ISBN: 9783446250666
  • Fester Einband 640 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Ich habe nicht die abgebildete Ausgabe, sondern die Kindle-Ausgabe von Books on Demand gelesen.


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Inhalt


Cathy Earnshaw und ihr Stiefbruder, das Findelkind Heathcliff, sind einander bedingungslos zugetan und beide gleichermaßen wild und kompromisslos. Als ihre Freundschaft zu Liebe wird, beginnt eine Tragödie auf Leben und Tod. Cathy heiratet den Sohn der wohlhabenden Nachbarn, und Heathcliff verlässt gedemütigt die Gegend. Drei Jahre später kehrt er als reicher Mann zurück und versucht Cathy für sich zu gewinnen; ihre alte Liebe flammt wieder auf. Wolfgang Schlüter hat diesem Klassiker der englischen Literatur mit seiner Neuübersetzung eine faszinierende Gestalt gegeben: bedrohlich, leidenschaftlich, ausdrucksstark.
(Quelle: Carl Hanser)


Meine Meinung


„Sturmhöhe“ ist ein vor allem im englischsprachigen Raum sehr bekannter und auch beliebter Klassiker. Da ich Jane Austen sehr mag und hier etwas Vergleichbares erwartet hatte, nahm ich das Buch also durchaus positiv eingestellt zur Hand. Dies sollte sich jedoch schnell ändern.

Erzählt wird das Buch aus wechselnder Ich-Perspektive. Dabei erzählen die Figuren aber zu einem grossen Teil nicht dem Leser, sondern sich selbst untereinander, was bisher passiert ist. Klingt unnötig kompliziert? Ist es auch. Die Handlung würde ich eigentlich gerne als langweilig bezeichnen – wenn es denn eine Handlung gäbe, die einen solchen Namen verdienen würde. Ein paar Leute leben nebeneinander her, sollen angeblich unsterblich ineinander verliebt sein, behandeln sich jedoch gegenseitig wie Dreck, und ab und zu stirbt jemand. Das war‘s. Das ist die gesamte Handlung. Darüber hätte ich hinwegsehen können (bei der schon erwähnten Jane Austen ist die Handlung auch nicht immer besonders aufwändig gestaltet), wenn mir wenigstens die Figuren sympathisch gewesen wären. Aber jeden einzelnen fand ich auf die eine oder andere Art unmöglich, einige sogar vollumfänglich unausstehlich.

Wieso die Beziehung zwischen Catherine und Heathcliff bei vielen als Sinnbild für die romantische Liebe gelten soll kann ich erst recht nicht verstehen: die beiden lieben sich (angeblich), Catherine heiratet dann aber doch lieber Edgar, weil der Geld hat. Daraufhin heiratet Heathcliff Edgars Schwester und behandelt sie scheisse, um Catherine und Edgar zu bestrafen. Und das soll Liebe sein?!

Schlussendlich war das Buch für mich ein ziemlicher Reinfall, weiterempfehlen möchte ich es niemandem.

Mein Fazit

Kaum Handlung und unausstehliche Figuren.







2 Kommentare:

  1. Genau diesen Eindruck hatte ich bei meinen zwei versuchen, das Buch zu lesen, auch! Ich fand es absolut schrecklich. Die Figuren waren allesamt irre und unsympathisch und nicht nur, dass ich hier auch eher was romantisches à la Jane Eyre (ja immerhin von ihrer Schwester grschrieben) erwartet hätte; dieser Psychoterror hat noch nicht mal einen Sinn ergeben.

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    1. Ich finde es immer beruhigend, wenn ich nicht die Einzige bin, die mit einem Buch Mühe hat, das so viele andere toll finden. Jane Eyre habe ich noch nicht gelesen, das muss mal noch nachgeholt werden.

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