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von Arne Dahl
übersetzt durch Kerstin Schöps
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.08.2016
- Aktuelle Ausgabe : 01.09.2016
- Verlag : Piper
- ISBN: 9783492057707
- Flexibler Einband 416 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Piper Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Als er die Blutspuren in dem labyrinthischen Kellerverlies findet, ist
sich Kriminalkommissar Sam Berger sicher: Das unerklärliche Verschwinden
der jungen Frau steht mit früheren Fällen in Verbindung, es muss
weitere Opfer desselben Täters geben. Nur fehlt von denen jede Spur. Mit
seiner waghalsigen Theorie von einem Serientäter steht Sam Berger
alleine da und gerät bald von mehreren Seiten unter Beschuss. Allan,
sein Chef, hat wenig Verständnis für Bergers riskante Einzelgänge und
droht, ihn zu feuern. Dann entdeckt Sam Berger Spuren. Spuren, die nur
er verstehen kann, gelegt von einem Menschen, der ihn allzu gut zu
kennen scheint. Sie führen ihn zu einem verlassenen alten Bootshaus und
von dort zu einer längst verloren geglaubten Erinnerung. Tief verborgen
in Bergers Vergangenheit gibt es etwas, das ihn mit den brutalen
Verbrechen verbindet. Etwas, das lange Zeit keine Bedeutung zu haben
schien, und das der Täter jetzt mit gutem Grund ans Licht holt.
(Quelle: Piper)
Meine Meinung
Im Entführungsfall Ellen ist Kommissar Sam
Berger entgegen seinem Vorgesetzten davon überzeugt, es mit einem
Serienmörder zu tun zu haben. Kann er die Fünfzehnjährige retten, bevor
auch sie stirbt, oder bringt er nur
seine Karriere in Gefahr?
Mit „Sieben minus eins“ beginnt der Autor
Arne Dahl eine neue Buchreihe. Zumindest gehe ich anhand der
Verlagsbeschreibung, wonach dies der erste Krimi um die Ermittler Berger
und Blom sei, davon aus, dass weiter Bände
geplant sind. Vorkenntnisse sind daher keine nötig, der Band eignet
sich ideal zum Einstieg in das Werk des Autors.
Die Geschichte wird grösstenteils in der
dritten Person aus der Sicht von Sam Berger erzählt, unterbrochen durch
kurze Passagen in der Ich-Perspektive in der Gegenwart, bei denen der
Erzähler erst im Laufe der Geschichte
bekannt wird. Berger ist eine Figur mit Ecken und Kanten, bei dem ich
trotz einer gewissen Sympathie lange nicht alle seine Verhaltensweisen
nachvollziehen oder gutheissen konnte. So versteckt er öfters
Ermittlungsresultate vor seinen Kollegen und riskiert
so, dass der Täter verspätet gefunden wird (oder die Ermittlungen vor
Gericht nicht standhalten), ohne dass ich nachvollziehbare Gründe für
sein Vorgehen erkennten konnte. Über Molly Blom, die zweite
Protagonistin, die man aber erst nach einer gewissen Zeit
kennenlernt, erfährt der Leser nicht besonders viel. Gewisse Punkte
ihres Lebens werden zwar angesprochen, der Mensch hinter dem Erlebten
blieb für mich jedoch nicht fassbar.
Die Handlung ist spannend und komplex
aufgebaut, auch wenn dem Leser kaum Anhaltspunkte zum Miträtseln
geliefert werden. Zunächst war ich recht enttäuscht, da der Täter und
sein Motiv schon in der Mitte des Buches bekanntgegeben
werden, „Sieben minus eins“ bliebt aber durch die Jagd nach dem
gesuchten dennoch bis zum Schluss spannend. Das Buch wird durch den
Verlag als Kriminalroman bezeichnet, für mich fühlte es sich aber mehr
wie ein Thriller an, inklusive dem obligaten Showdown
am Ende, im den der Protagonist in Lebensgefahr schwebt (auch wenn
dieser Showdown für meinen Geschmack etwas kurz geraten ist).
Auch wenn mir die Protagonisten nicht zu 100%
sympathisch waren, hat mich „Sieben minus eins“ von Anfang bis zum
Schluss mitgerissen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von
Berger und Blom.
Mein Fazit
Trotz früher Bekanntgabe des Täters spannend bis zum Schluss.
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