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von Danielle Vega
übersetzt durch Inge Wehrmann
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 11.07.2016
- Aktuelle Ausgabe : 11.07.2016
- Verlag : Beltz / Gulliver
- ISBN: 9783407747310
- Fester Einband 272 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Beltz Verlag und haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Casey hat gerade einen Drogenentzug hinter sich und lässt sich von ihrer
Freundin Shana überreden, auf eine der legendären illegalen »Survive
the night«-Parties mitzukommen. Die findet in einem stillgelegten
U-Bahn-Tunnel statt und die Stimmung ist gigantisch. Bis Julie, ein
Mädchen aus ihrer Clique, tot aufgefunden wird. Grausam zugerichtet.
Casey, Shana und ihre Freunde sind schockiert. Sie wollen fliehen. Denn
der Mörder scheint unter ihnen zu sein. Schon gibt es ein neues Opfer.
Die Panik steigt. Wer oder was ist hinter ihnen her? Und wird Casey
diese Nacht überleben?
(Quelle: Beltz)
Meine Meinung
Casey und ihre Freunde nehmen an einer
geheimen Party in Manhattans U-Bahn-Schächten teil. Als der Türsteher
ihnen sagt, dass keiner vor dem Ende der Party rauskommt, wussten sie
noch nicht, wie ernst das gemeint war.
Die Geschichte wird von der Protagonistin
Casey in der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt. Casey ist 17 und
erst vor kurzem aus dem Entzug nach Hause gekommen, nach einem
Sportunfall hat sie eine Schmerzmittelabhängigkeit
entwickelt. Durch die gewählte Perspektive konnte ich mich gut in Casey
hineinfühlen, fand sie aber nicht restlos sympathisch und konnte ihre
Handlungsweise nur bedingt nachvollziehen. Über die anderen Figuren
erfährt man im Laufe der Geschichte nur sehr wenig,
aber auch die waren mir grösstenteils eher bis ausgeprägt
unsympathisch. Die Geschichte beginnt mit einer recht langen Einleitung,
erst bei Beginn der Party nach etwa einem Drittel des Buches geht es so
richtig los, davor plätschert die Handlung gemütlich
vor sich hin.
Der Verlag bezeichnet „Survive the Night“ als
Thriller, ich würde es jedoch eher in die Horror-Sparte einordnen. Die
Handlung ist spannend und nervenaufreibend, aber zu einem gewissen Grad
auch ziemlich surreal. Wer nur
absolut realistische Bücher mag, wird hier nicht glücklich.
Der Schreibstil der Autorin Danielle Vega ist
sehr bildhaft, ich hatte bei der Lektüre öfter das Gefühl, ein Drehbuch
zu einem Teenie-Horrorfilm zu lesen, anstelle eines Romans. Sie
verwendet blumige Beschreibungen und
setzt den Schwerpunkt mehr auf die Umgebung und die Geschehnisse als
auf die Dialoge. Die Verlagsempfehlung ab 14 kann ich nicht
unterstützen, eine genaue Verfilmung des Buches erhielte sicher keine
Jugendfreigabe. Ich würde das Buch keinem Jugendlichen unter
16 oder gar noch älter empfehlen. Auch wer sehr ängstlich oder
schreckhaft ist oder eine grosse Abneigung gegen Blut und Eingeweide hat
sollte sich hier lieber fernhalten.
Mein Fazit
Mehr Horror als Thriller, aber spannend und unterhaltsam. Nichts für Jüngere oder Ängstliche!
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