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von Walter Moers
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.09.2004
- Aktuelle Ausgabe : 01.04.2006
- Verlag : Piper
- ISBN: 9783492246880
- Flexibler Einband 480 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Die Stadt der träumenden Bücher
Das Labyrinth der träumenden Bücher
Inhalt
Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses
Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach
Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher … Walter Moers entführt uns in
das Zauberreich der Literatur, wo Bücher nicht nur spannend oder
komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten
können. Nur wer bereit ist, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge
dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber
todlangweiliges Leben!
(Quelle: Piper)
Meine Meinung
Der junge Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz
macht sich in Zamoniens Bücherhauptstadt Buchhaim auf die Suche nach dem
Autoren eines geheimnisvollen Manuskripts, das die Literatur
revolutionieren soll.
„Die Stadt der träumenden Bücher“ ist der
vierte Band der „Zamonien-Reihe“ von Walter Moers. Da die Bücher aber
grösstenteils in sich abgeschlossene Geschichten umfassen, sind
Vorkenntnisse zum Verständnis nicht zwingend
nötig, auch wenn teilweise aufEreignisse aus früheren Bänden angespielt
wird. Was aber unbedingt vorausgesetzt wird ist ein offen er Geist. In
Walter Moers Romanen trifft man immer wieder auf sehr absurde
Situationen und Figuren, die man nicht hinterfragen
darf sondern einfach akzeptieren muss, wenn man das Buch geniessen
will.
Die Geschichte wird von Protagonisten (und
offiziellen Autoren des Buchs) Hildegunst von Mythenmetz in der
Ich-Perspektive erzählt, wobei er den Leser ab und zu auch direkt
anspricht. Das Schriftbild ist auffällig gestaltet,
je nach Situation werden unterschiedliche Schriftarten verwendet und
immer wieder finden sich Fussnoten als Anmerkungen des „Übersetzers“
Walter Moers. Aufgelockert wird das Ganze durch viele Illustrationen,
sodass man sich die beschriebenen „Wesenheiten“
nicht nur vorstellen muss, sondern auch direkt betrachten kann.
Der Schreibstil von Walter Moers wirkt wohl
sehr polarisierend, entweder man mag ihn sehr, oder man kann ihn nicht
ausstehen. Er schreibt sehr blumig, benutzt ausschweifende Erklärungen
und Beschreibungen, die stellenweise
etwas nervig werden kann, wenn er vom hundertsten ins tausendste kommt,
und wirft mit erfundenen Wörtern um sich, die den Lesefluss teilweise
etwas stören, da immer wieder in den Fussnoten nachgeschaut oder
zumindest überlegt werden muss, was hier nun gemeint
sein könnte. Zudem sind viele seiner Sätze mindestens so lang wie mein
vorhergehender ;-) Wer sich aber auf den speziellen Schreibstil
einlassen kann, wird mit einer herrlich skurrilen Abenteuergeschichte
belohnt, in der es alle paar Seiten über eine neue
Überraschung zu staunen und zu lachen gibt.
Ich möchte hier aber auch betonen, dass das
Buch mehr von seinen Figuren als von der Handlung lebt. Diese ist recht
geradlinig und ziemlich geruhsam, teilweise etwas sehr in die Länge
gezogen und nicht aussergewöhnlich
spannend sondern eher eintönig. Wer ein nervenaufreibendes
Fantasyabenteuer erwartet, wird mit diesem Buch wohl enttäuscht.
Mein Fazit
Herrlich skurriler, wenn auch recht gewöhnungsbedürftiger Schreibstil.
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