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von James Carol
übersetzt durch Wolfram Ströle
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.10.2014
- Aktuelle Ausgabe : 01.11.2014
- Verlag : dtv Verlagsgesellschaft
- ISBN: 9783423215503
- Flexibler Einband 384 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Broken Dolls
Watch Me
Prey
Inhalt
Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler.
Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es
sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater zur
Strecke zu bringen. Doch manchmal fragt er sich, ob er etwas von dessen
dunkler Seite geerbt hat. Und ob das der Grund dafür ist, dass er sich
so gut in sadistische Mörder hineinversetzen kann …
Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt – womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.
Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt – womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.
(Quelle: dtv)
Meine Meinung
Der Profiler Jefferson Winter arbeitet seit seinem
Ausstieg beim FBI als freier Berater für die Polizei. Als in London ein
Serientäter umgeht, der seinen Opfern eine Lobotomie verpasst, wird er
von Scotland Yard engagiert. Die Zeit drängt,
der Täter hat schon das nächste Opfer in seiner Gewalt…
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive des
Protagonisten Jefferson Winter erzählt, einzelne Kapitel allerdings auch
in der dritten Person aus der Sicht des aktuellen Opfers Rachel. Über
Winter wird nicht allzu viel bekannt, sein Vater
war ein Serienmörder und er selbst macht sich bis heute Vorwürfe, dass
er dies nicht erkannt hat und befürchtet, irgendwann in seines Vaters
Fussstapfen zu treten. Ansonsten bleibt Winter, genau wie die anderen
Figuren, eher blass, was mich aber nicht gross
gestört hat. Bei Thrillern möchte ich in erster Linie in der Handlung
versinken, da brauche ich keine bis in die Tiefe ausgefeilten Figuren.
Er hätte allerdings etwas weniger auf seinen Fähigkeiten herumreiten
können, was ihn doch recht arrogant erscheinen
lässt.
Die Handlung ist durchaus spannend aufgebaut, für
meinen Geschmack allerdings etwas zu geradelinig. Jede Vermutung Winters
ist richtig, jede Spur führt in die richtige Richtung, nie geraten die
Ermittler an ihre Grenzen. Ich hätte es spannender
gefunden, wenn der Autor auch einige Wendungen eingebaut, die Ermittler
(und damit auch den Leser) mal in eine falsche Richtung geleitet hätte.
Besonders der Protagonist Jefferson Winter wirkt durch diese
Fehlerlosigkeit ziemlich unglaubwürdig. Dies vor allem,
da er praktisch alle seine Schlussfolgerungen aus reinem Bauchgefühl zu
treffen scheint, ohne nachvollziehbare Abwägungen (und dabei natürlich
immer richtig liegt). So wählt er beispielsweise aus zwei potentiellen
Opfern, die beide alle gefragten Merkmale
erfüllen, ohne zu zögern die richtige aus, mit der Begründung "die ist
es", oder löst einen Fall ganz nebenbei nur durch die gründliche Lektüre
der Anfrage-E-Mail (und weiss sogar, wo die Tatwaffe liegt)...
Wer gerne miträtselt, wird bei "Broken Dolls" nicht
auf seine Kosten kommen. Der Täter wird hier, wie leider oft bei
Thrillern, aus dem Hut gezaubert und von den Ermittlern präsentiert,
ohne davor auch nur einmal in den Fokus der Ermittler
geraten zu sein. Auch das Motiv wirkt ziemlich an den Haaren
herbeigezogen.
Der Schreibstil des Autors James Carol lässt sich
flüssig lesen und ist eher einfach gehalten, ohne dabei langweilig zu
wirken. Das Thriller enthält einige recht blutige und brutale Szenen,
sodass ich sensiblen Lesern von der Lektüre abraten
möchte.
Mein Fazit
Mehr Wendungen hätten die Spannung noch erhöht.
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