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von Tania Carver
übersetzt durch Sybille Uplegger
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.07.2017
- Aktuelle Ausgabe : 14.07.2017
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548613512
- Flexibler Einband 464 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Entrissen
Der Stalker
Stirb, mein Prinz
Jäger
Morgen früh, wenn du willst
Du sollst nicht leben
Inhalt
Detective Phil Brennan wird zu einem grausigen Tatort gerufen. Eine
Mutter und ihr Baby wurden vor den Augen des Kindsvaters mit einer
Armbrust erschossen. Dieser hatte die Wahl: entweder mit seinem eigenen
Leben oder dem seiner Familie den Unfalltod zweier Menschen zu büßen. Er
wählte seine Familie. Ausgerechnet diesmal ist Phil Brennan auf sich
allein gestellt. Denn seine Ehefrau, Polizeiprofilerin Marina Esposito,
muss sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.
(Quelle: Ullstein)
Meine Meinung
"Du sollst für deine Taten büssen"… Als ein
unbekannter, selbsternannter Rächer sich einen zuvor nie wirklich
bestraften Bösewicht nach dem anderen vornimmt, könnte sich DI Phil
Brennan eigentlich gemütlich zurücklehnen, schliesslich haben
sie es ja nicht anders verdient. Aber in einem Rechtsstaat gehören
Strafen natürlich in die Hand des Staats, weshalb auch Selbstjustiz
geahndet werden muss. So macht sich DI Brennan auf die Jagd nach dem
Rechtsprecher, wie er sich selber nennt.
"Du sollst nicht leben" ist bereits der sechste Band um den
Polizisten Phil Brennan und seine Frau, die Profilerin Marina Esposito.
Ich kenne die Vorgänger (noch) nicht, konnte der Handlung aber dennoch
gut folgen. Vorkenntnisse sind zum Verständnis
daher nicht nötig.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der
Vergangenheit erzählt und hat je nach Szene eine Figur im Fokus, meist
sind dies Marina oder Phil, teilweise aber auch der Täter oder seine
Opfer. Ich gehe davon aus, dass die beiden in früheren
Fällen jeweils gemeinsam ermittelt haben, hier sind sie jedoch getrennt
unterwegs und haben lediglich telefonischen Kontakt. Neben den beiden
Fällen, die die Protagonisten zu lösen haben, hat nur wenig anderes
Platz, sodass ich sie nicht vertieft kennenlernen
konnte, was mich allerdings nicht gross gestört hat. Bei Krimis und
Thrillern bevorzuge ich es, wenn die Figuren eher im Hintergrund stehen
und dem Fall nicht "die Show stehlen".
Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt, wobei
ich den Handlungsstrang um Marina und eine ihrer früheren Gegnerinnen
(so habe ich es jedenfalls verstanden) nicht besonders spannend und eher
überflüssig empfand. Er erschien mir mehr
als Einleitung für einen späteren Band. Der Strang um Phil und den
"Rechtsprecher" fand ich ganz interessant, er hat mich aber auch nicht
vor Spannung aus den Socken gehauen. Beide Protagonisten hätten aber in
meinen Augen etwas aktiver sein dürfen, sie liessen
zu viel einfach geschehen und schauten zu, vor allem Marina. Gegen Ende
der Handlung wurden etwas gar viele Figuren eingeführt, die mich etwas
den Überblick verlieren liessen.
Der Schreibstil der Autorin Tania Carver
(respektive der beiden Autoren, es handelt sich hier um ein Ehepaar, das
unter dem Pseudonym gemeinsam schreibt) lässt sich flüssig lesen und
ist eher einfach gehalten, wie das bei vielen Thrillern
so üblich ist.
Mein Fazit
Die grosse Spannung habe ich vermisst. Ich werde aber noch herausfinden, ob das bei den Vorgängern besser war.
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