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von Bernard Minier
übersetzt durch Thorsten Schmidt
gelesen von Johannes Steck
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.02.2014
- Aktuelle Ausgabe : 20.02.2014
- Verlag : Argon
- ISBN: 9783839813126
- Audio CD: 8h 18
- Sprache: Deutsch
Hörprobe
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Inhalt
Hochsommerliche  Hitze und heftige Gewitter belasten die Menschen im 
Süden Frankreichs,  als ein brutaler Mord geschieht. Eine Professorin 
der Elite-Universität  Marsac liegt ertrunken und grausam gefesselt in 
der Badewanne. In ihrem  Rachen steckt eine Taschenlampe. 
Ohrenbetäubende Musik von Gustav Mahler  schallt durch die Nacht. 
Kindertotenlieder. Beklemmung macht sich in  Kommissar Martin Servaz 
breit. Ist Mahler doch der Lieblingskomponist  des hochintelligenten und
 seit Monaten flüchtigen Serienmörders Julian  Hirtmann. Hauptverdächtig
 ist jedoch ein Student: ausgerechnet der Sohn  von Kommissar Servaz` 
Jugendliebe Marianne. 
(Quelle: Argon)
Meine Meinung
Eine Lehrerin wird ermordet, am Tatort finden die 
Ermittler eine CD von Gustav Mahler. Dies erinnert Kommissar Martin 
Servas an einen Serienmörder, den er bereits einmal gefangen hatte, ihm 
jedoch später entwischt ist. Steckt dieser hinter
 der Tat, oder hat der Mord doch einen ganz anderen Hintergrund?
"Kindertotenlied" ist der zweite Band um Kommissar 
Martin Servas. Als Neueinsteigerin konnte ich der Haupthandlung gut 
folgen, durch die vielen Anspielungen auf den Serienmörder Julian 
Hirtmann hatte ich allerdings das Gefühl, ich bräuchte
 Vorwissen, um die ganze Tiefe der Handlung zu verstehen. Ich würde 
daher empfehlen, zunächst den ersten Band "Schwarzer Schmetterling" zu 
lesen.
Die Geschichte wird in erster Linie aus der Sicht 
des Polizisten Servas in der dritten Person geschildert. Da immer wieder
 seine Gefühle und Erinnerungen ins Spiel kommen, konnte ich mich in 
Laufe des Hörbuchs gut in den Protagonisten einfühlen,
 auch wenn ich mit seinem Verhalten nicht immer einverstanden war. 
Einzelne Szenen werden aus der Perspektive anderer Beteiligter 
geschildert, was dem Leser respektive Hörer neue Einblicke in die 
Handlung gibt.
Die spannend gestaltete Handlung erscheint zunächst
 sehr verzwickt, erst im Laufe der Zeit wird langsam klar, was hinter 
den Verbrechen steckt. Durch die teilweise wechselnde Perspektiven weiss
 der Leser respektive Hörer zwar oft mehr als
 die Polizei, die Hinweise werden aber so gestreut, dass wirkliches 
Miträtseln schwierig ist, da vieles entweder absolut im Dunkeln bleibt 
oder gleich klar bewiesen wird. Allerdings hat der Autor viele Wendungen
 eingebaut, die mich mehr als nur einmal in die
 Irre geführt haben und so die Spannung steigen liessen. Leider ist der 
Showdown am Ende etwas gar übertrieben und ziemlich unglaubwürdig 
geraten, was meine Begeisterung für das Buch doch etwas gedämpft hat. 
Die Haupthandlung wird mit diesem Band abgeschlossen,
 allerdings wird mit dem sehr offen gehaltenen Epilog bereits der 
nächste Fall für Martin Servas eingeläutet.
Die Hörbuchversion ist etwas gekürzt, da ich das 
Original nicht kenne, kann ich aber nicht beurteilen, ob wichtige Teile 
fehlen. Ich hatte jedenfalls während des Hörens nie das Gefühl, dass 
Szenen übersprungen oder wichtige Informationen
 verschwiegen würden. Der Sprecher Johannes Steck machte seine Sache gut
 und sprach soweit ich beurteilen konnte auch alle Namen korrekt aus, 
was bei einem in Frankreich spielenden Thriller nicht selbstverständlich
 ist.
Mein Fazit
Viele Wendungen halten die Spannung hoch.
 

 
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