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von Silke Ziegler
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.07.2017
- Aktuelle Ausgabe : 17.07.2017
- Verlag : GRAFIT
- ISBN: 9783894254919
- Flexibler Einband: 507 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Grafit Verlag und haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Nach einem traumatischen Erlebnis vor achtzehn Jahren hat die Französin
Estelle Miroux ihrer Heimat den Rücken gekehrt und ein neues Leben in
Deutschland begonnen. Da erreicht sie die Nachricht vom Tod ihrer
Großmutter. Die alte Dame hat Estelle ihr kleines Hotel hinterlassen.
Kurz entschlossen kehrt die junge Frau gemeinsam mit ihrem Ziehsohn Noah
nach Südfrankreich zurück, um die Auberge zu neuem Leben zu erwecken.
Schnell
treffen die ersten Gäste ein, Noah findet Anschluss und ihr attraktiver
Nachbar Tom Bauvall geht Estelle zur Hand, wo er kann. Eigentlich
könnte alles perfekt sein. Doch dann wird Argelès-sur-Mer von einer
Mordserie heimgesucht und die junge Frau gerät unter Tatverdacht. Denn
den Opfern wurde ein Datum in die Stirn geritzt – das Datum der
schlimmsten Nacht in Estelles Leben.
(Quelle: Grafit)
Meine Meinung
Estelle kehrt nach 18 Jahren an ihren Heimatort
zurück, den sie nach einem traumatischen Ereignis überstürzt verlassen
hatte, und übernimmt das alte Hotel ihrer Grossmutter. Als mehrere
Klassenkameraden Estelles ermordet aufgefunden werden,
mit einem Hinweis auf die schlimmste Nacht in Estelles Leben, gerät sie
in den Fokus der Polizei.
Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt,
in erster Linie aus der Sicht per Protagonistin Estelle, einzelne
Kapitel auch aus der Perspektive anderer Beteiligter. Leider wurde mit
Estelle während des ganzen Buches nicht wirklich
sympathisch. Ihr ist in ihrer Jugend etwas Schlimmes passiert, und nun
hängt sie ihr ganzes Leben und alles, was schief lief, daran auf. Immer
sind alle anderen an allem Schuld, selber Verantwortung übernehmen kennt
sie nicht. Sie vögelt sich frischfröhlich
durchs Leben, am liebsten mit verheirateten Männern, da die sicher
nichts tiefergehendes von ihr wollen. Nicht einmal vor ihrem Nachbar
macht die Halt, der mit Frau und Kindern nebenan wohnt. Dass sie alle
ihre Freundschaften und Beziehungen kaputtmacht, indem
sie beharrlich über die Geschehnisse vor 18 Jahren schweigt (und sich
nebenbei damit auch an die Spitze der Verdächtigenliste der Polizei
stellt), scheint ihr egal zu sein, respektive es ist wieder mal nicht
ihre Schuld. So konnte ich mich einfach nicht mit
ihr anfreunden. Die weiteren Figuren sind ziemlich eindimensional
gestaltet. Entweder sind sie nett, ohne Ecken und Kanten, oder Arsch…,
ebenfalls ohne Abweichungen.
Die Handlung dreht sich in erster Linie um Estelle.
Wie sie sich wieder in ihrer alten Heimat einlebt, wie sie die Auberge
renoviert, wie sie sich mit den Nachbarn anfreundet, wie sie von ihrer
Vergangenheit eingeholt wird und wie sie darüber
jammert, anstatt sich endlich mal damit auseinanderzusetzen. Rund um
sie werden Menschen ermordet, sie selber gerät in den Fokus der
Ermittlungsarbeiten, doch das ist ihr egal. Die Aufklärung der Morde
nimmt im Roman nur eine Nebenrolle ein. Ab und zu begleitet
der Leser die Polizistin Caroline bei ihren Ermittlungen, doch meistens
wird aus der Sicht Estelles erzählt, und der ist die Aufklärung des
Falls herzlich egal. Wer also einen wirklichen Krimi sucht, der ist hier
falsch. Mit "Im Angesicht der Wahrheit" erhält
der Leser ein durchaus bewegendes Familiendrama, aber mit Krimi hat das
Buch nur wenig zu tun.
Der Schreibstil der Autorin Silke Ziegler lässt sich flüssig lesen, allerdings sind mir vereinzelte Tippfehler aufgefallen.
Mein Fazit
Der Krimi-Aspekt kommt viel zu kurz.
Hallo =)
AntwortenLöschenEinen wirklich tollen Blog hast du. Ich durfte das Buch auch lesen und muss gestehen, dass ich 5 Sterne vergeben habe. Mir hat das Buch ehct gut gefallen aber Geschmäcker sind bekanntlich ja unterschiedlich.
MfG Wurm200
https://wurm200.blogspot.de/2017/11/im-angesicht-der-wahrheit-ruckkehr-ins.html
Hallo und vielen lieben Dank. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden! Stell dir vor, wie langweilig die Welt wäre, wenn alle das Selbe gut oder doof finden würden ;-) Ich freue mich jedenfalls für dich, dass dich das Buch so begeistern konnte.
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