Donnerstag, 24. August 2017

Don't you cry


Bildquelle

von Mary Kubica
übersetzt durch Rainer Nolden

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.06.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 12.06.2017
  • Verlag : HarperCollins
  • ISBN: 9783959671057
  • Flexibler Einband 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der HarperCollins Verlag hat mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Inhalt


Mitbewohnerin.
Freundin.
Mörderin?

Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, wie gut sie die vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich in tödliche Gefahr.
 (Quelle: HarperCollins)


Meine Meinung


Eines Morgens ist Quinns Mitbewohnerin Esther spurlos verschwunden. Bald darauf erfährt Quinn, dass ihre Vorgängerin überraschend verstarb. Ist nun auch Quinn in Gefahr?

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt, abwechslungsweise aus der Sicht der beiden Protagonisten Quinn und Alex. Leider konnte ich mit beiden nicht viel anfangen. Quinn ist unglaublich selbstzentriert, als ihre Mitbewohnerin verschwindet, jammert sie zunächst nur rum, dass ihr niemand ihren Kaffee nach Hause bringt. Sie durchstöbert ohne schlechtes Gewissen Esthers Zimmer, klaut ihr Geld und gibt auch zu, dass sie öfters ihre Miete nicht zur Gänze bezahlt. Dennoch sieht sie sich als gute Mitbewohnerin. Sie ist verknallt in ihren Arbeitskollegen Ben, dessen Beziehung sie zu zerstören versucht, ohne seine Freundin auch nur einmal getroffen zu haben. Alex hingegen war super in der Schule, hat dann aber das angebotene Stipendium für die Uni ausgeschlagen, um sich um seinen Vater zu kümmern, der Alkoholiker ist, und arbeitet nun als Kellner in einem Diner. Das wäre ja an sich lobenswert, wenn Alex nun nicht die ganze Zeit rumjammern würde, was er alles verpasst, weil er sich um seinen Vater kümmern muss…

Die Handlung beginnt recht zäh und bleibt über lange Zeit hinweg undurchsichtig. Erst in den letzten 50 Seiten zieht das Tempo an und kommt Spannung auf. Davor verfolgt der Leser lediglich, wie Quinn und Alex ihren Alltag leben, Alex ein Mädchen kennenlernt und Quinn hin und wieder nach Esther sucht. Der Handlungsstrang um Alex dient eigentlich mehr als Lückenfüller und bringt die Geschichte im Grunde nicht weiter. Das Wetter in Chicago, wo die Geschichte spielt, ist kalt und grau, und so ist auch die Stimmung im Buch. Zu Beginn werden viele Fragen aufgeworfen, die aber erst ganz zum Schluss und mehr nebenbei beantwortet werden. Die Spannung fehlt über weite Strecken und die Figuren waren mir einfach nur unsympathisch. 

Der Schreibstil der Autorin Mary Kubica lässt sich flüssig lesen, wirkt allerdings durch die vielen detaillierten Beschreibungen oft etwas zäh. Zudem sind mir die vielen Wiederholungen negativ aufgefallen. Teilweise werden ganze Sätze immer wieder verwendet. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.

Mein Fazit

Die Spannung kommt erst ganz am Schluss. 







ABC-Challenge der Protagonisten

Quinn = Q weiblich


Rezensionsexemplar


2 Kommentare:

  1. Puh...Gott sei Dank noch jemand, der das Buch schlecht fand! Ich habe mich schon lange nicht mehr bei einem "Thriller" so gelangweilt!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Wenn ich ein Buch nicht so mochte bin ich auch immer froh, wenn es anderen genau so geht. Ich befürchte sonst immer, ich sei einfach zu dumm, es zu verstehen ;-)

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