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von Mary Kubica
übersetzt durch Rainer Nolden
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.06.2017
- Aktuelle Ausgabe : 12.06.2017
- Verlag : HarperCollins
- ISBN: 9783959671057
- Flexibler Einband 384 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der HarperCollins Verlag hat mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Mitbewohnerin.
Freundin.
Mörderin?
Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos
aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur
einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, wie gut sie die
vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass
schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht
wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist
eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther
zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich
in tödliche Gefahr.
(Quelle: HarperCollins)
Meine Meinung
Eines Morgens ist Quinns Mitbewohnerin Esther
spurlos verschwunden. Bald darauf erfährt Quinn, dass ihre Vorgängerin
überraschend verstarb. Ist nun auch Quinn in Gefahr?
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive in der
Gegenwart erzählt, abwechslungsweise aus der Sicht der beiden
Protagonisten Quinn und Alex. Leider konnte ich mit beiden nicht viel
anfangen. Quinn ist unglaublich selbstzentriert, als ihre
Mitbewohnerin verschwindet, jammert sie zunächst nur rum, dass ihr
niemand ihren Kaffee nach Hause bringt. Sie durchstöbert ohne schlechtes
Gewissen Esthers Zimmer, klaut ihr Geld und gibt auch zu, dass sie
öfters ihre Miete nicht zur Gänze bezahlt. Dennoch
sieht sie sich als gute Mitbewohnerin. Sie ist verknallt in ihren
Arbeitskollegen Ben, dessen Beziehung sie zu zerstören versucht, ohne
seine Freundin auch nur einmal getroffen zu haben. Alex hingegen war
super in der Schule, hat dann aber das angebotene Stipendium
für die Uni ausgeschlagen, um sich um seinen Vater zu kümmern, der
Alkoholiker ist, und arbeitet nun als Kellner in einem Diner. Das wäre
ja an sich lobenswert, wenn Alex nun nicht die ganze Zeit rumjammern
würde, was er alles verpasst, weil er sich um seinen
Vater kümmern muss…
Die Handlung beginnt recht zäh und bleibt über
lange Zeit hinweg undurchsichtig. Erst in den letzten 50 Seiten zieht
das Tempo an und kommt Spannung auf. Davor verfolgt der Leser lediglich,
wie Quinn und Alex ihren Alltag leben, Alex ein
Mädchen kennenlernt und Quinn hin und wieder nach Esther sucht. Der
Handlungsstrang um Alex dient eigentlich mehr als Lückenfüller und
bringt die Geschichte im Grunde nicht weiter. Das Wetter in Chicago, wo
die Geschichte spielt, ist kalt und grau, und so
ist auch die Stimmung im Buch. Zu Beginn werden viele Fragen
aufgeworfen, die aber erst ganz zum Schluss und mehr nebenbei
beantwortet werden. Die Spannung fehlt über weite Strecken und die
Figuren waren mir einfach nur unsympathisch.
Der Schreibstil der Autorin Mary Kubica lässt sich
flüssig lesen, wirkt allerdings durch die vielen detaillierten
Beschreibungen oft etwas zäh. Zudem sind mir die vielen Wiederholungen
negativ aufgefallen. Teilweise werden ganze Sätze immer
wieder verwendet. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.
Mein Fazit
Die Spannung kommt erst ganz am Schluss.
Puh...Gott sei Dank noch jemand, der das Buch schlecht fand! Ich habe mich schon lange nicht mehr bei einem "Thriller" so gelangweilt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Wenn ich ein Buch nicht so mochte bin ich auch immer froh, wenn es anderen genau so geht. Ich befürchte sonst immer, ich sei einfach zu dumm, es zu verstehen ;-)
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