Bildquelle |
von Kristina Ohlsson
übersetzt durch Susanne Dahmann
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.10.2011
- Aktuelle Ausgabe : 17.09.2012
- Verlag : Blanvalet
- ISBN: 9783442375806
- Flexibler Einband 480 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
Kaufen?
Bücher der Reihe:
Aschenputtel
Tausendschön
Sterntaler
Himmelsschlüssel
Papierjunge
Inhalt
Hochsommer in Schweden. Es regnet Bindfäden. Der voll besetzte
Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten. Eine junge Frau
tritt hinaus aufs Bahngleis, um ungestört zu telefonieren – und wird von
ihrer Tochter getrennt, als der Zug ohne Vorwarnung weiterfährt. Der
Schaffner wird alarmiert, doch als er das kleine Mädchen abholen will,
ist es spurlos verschwunden. Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht
und Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman wird auf den Fall angesetzt.
Als wenig später ein zweites Kind verschleppt wird, wird der Fall zu
einem Albtraum …
(Quelle: Blanvalet)
Meine Meinung
Aus einem Zug von Göteborg nach Stockholm wird ein kleines Mädchen entführt. Ob das Motiv in der Vergangenheit der Mutter liegt?
Die Geschichte wird in der dritten Person aus
wechselnder Perspektive erzählt, in erster Linie aus der Sicht der drei
Ermittler Fredrika Bergmann, Alex Recht und Peder Rydh. Peder war mir
ziemlich unsympathisch, ein arroganter und sexistischer
Typ, der seiner Frau die alleinige Schuld an ihren ehelichen
Schwierigkeiten gibt und sie deswegen betrügt. Da Fredrika eine Frau ist
und auch noch studiert hat, hält er sie für unfähig, ihren Beruf
richtig auszuüben. Fredrika hingegen erschien mir etwas zu
weinerlich und jammernd. Alle paar Kapitel vergräbt sie sich in ihre
Kindheitserinnerungen, als sie eine grosse Zukunft als Profimusikerin
vor sich sah, bevor ein Autounfall diesen Traum zunichte machte. Ich
kann durchaus nachvollziehen, dass manche verlorenen
Träume auch noch nach langer Zeit schmerzen, aber nach 20 Jahren sollte
man doch auch mal in der Lage sein, ein paar Tage lang nicht dem "was
wäre, wenn" nachzuheulen… Alex hingegen ist der älteste der drei und der
Chef des Teams. Er gibt als Legende und Teil
seines Ermittlungsteams zu sein ist eine Ehre. Warum das so ist, wurde
mir hingegen nicht klar, besondere Fähigkeiten konnte ich an ihm nicht
entdecken.
Die Handlung ist spannend aufgebaut und lädt zum
miträtseln ein. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich den Ermittlern
bereits voraus war in ihren Gedankengängen (teilweise erschienen sie mir
allerdings etwas gar begriffsstutzig). Leider
verrät der Klappentext etwas zu viel, so wird dort bereits ein Ereignis
angesprochen, das erst in der zweiten Buchhälfte geschieht und die
Ermittlungen in eine komplett andere Richtung führt. Der
Thriller-obligate finale Showdown ist etwas gar kurz geraten
und findet nur auf wenigen Seiten statt, der wichtigste Teil davon gar
nur in einer rückblickenden Erzählung. Auch das Privatleben der
Ermittler nahm stellenweise etwas zu viel Platz ein für meinen
Geschmack. Trotz dieser Kritikpunkte und einiger Längen blieb
das Spannungslevel über das ganze Buch hinweg hoch, sodass ich es
schnell verschlungen habe.
Der Schreibstil der Autorin Kristina Ohlsson lässt
sich flüssig lesen. "Aschenputtel" hat mich trotz meinen kleineren
Schwierigkeiten mit den Protagonisten sehr gut unterhalten, sodass ich
die Reihe sicher weiterverfolgen werde.
Mein Fazit
Lädt zum miträtseln ein.
Cover-Challenge
Aufgabe 36, ein Buch mit einem
roten Schriftzug.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 13, einen Krimi oder
Thriller
ABC-Challenge der Protagonisten
Fredrika = F weiblich
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen