Donnerstag, 25. Januar 2018

Woman in Cabin 10


Bildquelle

von Ruth Ware
übersetzt durch Stefanie Ochel

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 27.12.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 27.12.2017
  • Verlag : dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 9783423261784
  • Flexibler Einband 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


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Inhalt


Die Journalistin Lo Blacklock nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs an der norwegischen Küste teil. Ein wahrgewordener Traum. Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Geräusch aus der Nachbarkabine. Sie hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres, ungefähr von der Größe eines menschlichen Körpers. Und die Reling ist blutverschmiert. Lo alarmiert den Sicherheitsoffizier. Die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Keine Kleider, kein Blut, kein Eintrag ins Passagierregister. Die Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben ...
(Quelle: dtv)


Meine Meinung


Lo darf als Reisereporterin an der Jungfernfahrt eines neuen Luxuskreuzfahrtschiffes teilnehmen. Doch der Traum wird schnell zum Albtraum, als ihre Kabinennachbarin verschwindet und ihr niemand glauben will, dass sie überhaupt je an Bord war…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Lo erzählt. Lo macht in diesem Buch vieles durch, schon bevor die Story wirklich losgeht, wird in ihre Wohnung eingebrochen und Lo wird dabei verletzt. So ist sie bereits ziemlich paranoid, als sie das Schiff zum ersten Mal betritt, und das Verschwinden der jungen Frau aus der Kabine nebenan hilft da natürlich nicht weiter. Ich hatte allerdings meine liebe Mühe, mich mit Lo anzufreunden. Das erste, was man über sie erfährt ist, dass sie ein ziemliches Alkoholproblem hat. Die Nächte, in denen sie nicht stockbesoffen im Bett landet, lassen sich an einer Hand abzählen. Ihre Arbeit scheint sie auch nicht wirklich zu interessieren. Sie erhält eine grosse Chance, nutzt sie aber nicht im Geringsten. Sie bereitet sich weder auf die Kreuzfahrt vor, noch unternimmt sie an Bord etwas im weitesten Sinne "reisejournalistisches". Dafür ist sie gut im Jammern, richtig nervig.

Während die Autorin Ruth Ware sehr geschickt eine unheimliche, klaustrophobische Stimmung aufbaut, hat die Handlung an sich doch recht wenig Substanz. Sehr viel passiert nicht, und der Hintergrund des Ganzen lässt sich schnell durchschauen. Die Geschichte lebt fast ausschliesslich von den Ängsten der Protagonistin, die anderen Figuren tragen nur wenig zur Handlung bei. Zudem läuft die Geschichte über lange Strecken hinweg sehr repetitiv ab. Jemand äussert eine Vermutung, wer die verschwundene Frau sein könnte, Lo sucht sie auf, sie ist es nicht. Sie äussert aber eine Vermutung, wer es stattdessen sein könnte, Lo sucht sie auf, und so weiter.

Zwischen den einzelnen längeren Handlungsabschnitten wird die Geschichte durch E-Mails und Zeitungsmeldungen unterbrochen, die meist nach dem jeweiligen Zeitpunkt der Haupthandlung spielen und mich daher zunächst etwas verwirrt hatten. So fragt beispielsweise Los Freund in ihrem Bekanntenkreis nach, ob jemand etwas von ihr gehört habe, da sie schon seit Tagen nicht auf seine Nachrichten reagiere, während Lo in der Haupthandlung erst vor wenigen Stunden zu Hause abgereist ist.

Mein Fazit

Schöne Stimmung, aber wenig Substanz








Cover Challenge

Aufgabe 23, ein Buch, auf dessen Cover Wasser zu sehen ist. 

Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 30, ein Buch mit einem der vier Elemente im Titel oder auf dem Cover (Feuer, Wasser, Luft, Erde) 

ABC-Challenge der Protagonisten

Lo = L weiblich

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 10, ein Buch, das mit dem Meer zu tun hat (Handlung, Cover ...).



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