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von Bernd Roßbach
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.01.2018
- Aktuelle Ausgabe : 16.01.2018
- Verlag : FeuerWerke Verlag
- ISBN: 9783945362334
- Flexibler Einband 400 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Autor Bernd Roßbach hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Der Hirnforscher Tom Jennings ist auf dem Höhepunkt seines Erfolges
angelangt. Ein von ihm erfundenes Verfahren macht vererbte Erinnerungen
sichtbar und stellt so die Welt, wie wir sie kennen, auf den Kopf. Als
Jennings im Zuge seiner Forschungen auf die Autistin Giulia trifft,
verändert dies alles. Denn sie ist die direkte Nachfahrin von Pontius
Pilatus, der IHN mit eigenen Augen gesehen hat. Nach Jahrtausenden wird
die Welt somit erstmals Bilder von Jesus Christus zu sehen bekommen. Als
dadurch jedoch Zweifel an der Auferstehung des Messias wach werden,
wendet sich die älteste Macht der Welt gegen Jennings, und eine
Treibjagd durch Rom, Verona und die Katakomben von Paris beginnt.
(Quelle: FeuerWerke)
Meine Meinung
Der Wissenschaftler Tom Jennings hat eine Technik
entwickelt, mithilfe derer er "vererbte Erinnerungen" sichtbar machen
kann, also Erinnerungen an Ereignisse, die nicht die untersuchte Person
selbst, sondern einer ihrer Vorfahren erlebt
hat. Während er zunächst als grosser Fernsehstar aufsteigt, gerät er in
tödliche Gefahr, als er sich auf die Suche nach einer Nachfahrin von
Pontius Pilatus macht, mit deren Hilfe er Erinnerungen an Jesus Christus
zeigen könnte. Denn nicht jeder will, dass
die Menschheit in Jesus' Augen sehen kann…
Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt,
hauptsächlich aus der Sicht des Protagonisten Tom Jennings, stellenweise
aber auch aus anderer Perspektive. Lieder konnte ich mich nicht
wirklich in Tom hineinfühlen. Was treibt ihn an?
Ist es das Geld, der Ruhm oder doch die wissenschaftliche Neugier? Auch über die
anderen Figuren erfährt der Leser nur wenig.
Die Handlung entwickelt sich zunächst nur langsam.
Auf vielen Seiten wird erst das Grundgerüst der Geschichte aufgebaut,
bis die Sache so wirklich ins Rollen gerät. Danach ging mit vieles
allerdings zu schnell. Zu viele Personen werden
eingeführt, zu viele zu schnell ermordet, zu schnell reist der von
Interpol gesuchte Jennings durch halb Europa, ohne dass es jemandem
auffällt. So erschien mit das Tempo recht unausgeglichen. Lange Zeit
passiert zu wenig, dann plötzlich viel zu viel auf einmal.
Zudem hätte ich mir mehr "Mystery", mehr Rätsel gewünscht. Es stellen
sich während des ganzen Buches recht wenig Fragen. Es ist klar, worum es
geht (ein "Live-Video" von Jesus) und warum manche Menschen das nicht
wollen (es könnte das "göttliche" von Jesus
zunichte machen), die einzige Frage die bleibt ist, wer genau die Bösen
sind. Und auch hier ist die Auflösung in meinen Augen nicht sonderlich
überraschend. Der Nebenstrang mit der Erinnerungsbeeinflussung durch
Regierungsbehörden wirkte auf mich etwas aufgesetzt
und unnötig.
Der Schreibstil des Autors Bernd Roßbach lässt sich
flüssig lesen. Allerdings ist mir der sehr häufige Gebrauch des
Begriffs "Hirnforscher" für Jennings aufgefallen. Natürlich ist das
nicht falsch, aber irgendwie klingt es so plump. Ein
Fachbegriff wie "Neurowissenschaftler" (oder wie auch immer man
Jennings' Tätigkeit genau einordnen will) hätte ich da eleganter
gefunden.
Obschon ich grundsätzlich ein grosser Fan von
Wissenschafts- und Religionsthriller bin, konnte mich "Das
Jesus-Experiment" nicht wirklich überzeugen. Die wissenschaftlichen und
religiösen Hintergründe klingen für mich als Laien überzeugend,
ob sie es wirklich sind kann ich mangels Fachwissen natürlich nicht
beurteilen. Das Buch ist durchaus unterhaltsam, aber atemberaubende
Spannung wollte sich bei mir nicht einstellen.
Mein Fazit
Zu unausgewogen im Tempo
Cover Challenge
Aufgabe 12, ein Buch mit
einem Gebäude auf dem Cover.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 18, ein Buch in dem
Politik oder Religion eine Rolle spielen
ABC-Challenge der Protagonisten
Tom = T männlich
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 14, ein Buch, das 2018 erstmalig
erschienen ist.
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