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von Kevin Hearne
übersetzt durch Friedrich Mader
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 30.08.2018
- Aktuelle Ausgabe : 30.08.2018
- Verlag : Klett-Cotta
- ISBN: 9783608111088
- E-Buch Text: 223 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Klett-Cotta Verlag und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Oberon, der irische Wolfshund des Druiden Atticus,
steht in diesem Band ganz im Mittelpunkt. Zwei Kriminalfälle fordern
seinen Mut und seine Kombinationsgabe, die der eines Sherlock Holmes
nicht nachsteht. Ein Muss für alle Hundeliebhaber und Fans der Reihe
»Die Chronik des Eisernen Druiden«.
Oberon wittert sofort ein
niederträchtiges Verbrechen, als er von dem Verschwinden eines
preisgekrönten Pudels in Oregon hört. Hat sich doch ein ähnlicher Fall
erst kürzlich im Bundesstaat Washington ereignet. Die Polizei kümmert
sich nicht weiter um die Angelegenheit, aber Oberon hilft der
Gerechtigkeit nach. Wenig später fällt ihm auf einer Fahrt nach
Portland, die er zusammen mit der Wolfshündin Orlaith und dem Boston
Terrier Starbuck unternimmt, ein zweiter Fall vor die Pfoten. Auf dem
Bahnsteig finden sie eine Leiche. Die Sache wird noch unheimlicher als
das Hundetrio entdeckt, dass der Tote Atticus zum Verwechseln ähnlich
sieht.
(Quelle: Klett-Cotta)
Meine Meinung
Wenn prämierte Zuchthunde verschwinden und Tote auf Bahnsteigen liegen, dann braucht es Oberon, den Wolfshund, um die
Fälle zu lösen…
"Oberons blutige Fälle" sind ein Spin Off der
Fantasy-Reihe "Die Chronik des eisernen Druiden " Ich kenne die
Originalreihe nicht, konnte dem Buch aber trotzdem einigermassen folgen.
Bei einigen Begriffen merkte ich aber, dass mir da wohl
Vorwissen fehlt, da ich mir darunter nichts vorstellen konnte.
Die Geschichte, respektive die Geschichten, im Buch
sind gleich zwei kürzere Abenteuer enthalten, werden in der
Vergangenheit in der Ich-Perspektive des Wolfshundes Oberon erzählt, der
mit einem Magier zusammenlebt und mit diesem auch Sprechen,
respektive durch Gedankenübertragung kommunizieren kann. Die Figuren
erschienen mir allesamt nicht sehr plastisch gezeichnet und bleiben
grösstenteils blosse Namen. Oberon, der im Klappentext als der grosse
Detektiv angekündigt wurde, interessiert sich in
erster Linie fürs Fressen und jagen, alles andere scheint ihm
einigermassen egal. Die Fälle löst er eigentlich nur, weil ihm sein
Herrchen eine essbare Belohnung dafür verspricht.
Die zwei Kriminalgeschichten enthalten einige
Wendungen und eignen sich eher weniger zum miträtseln. Beide Fälle
werden eher durch Bauchgefühl als durch klare Ermittlungen oder Beweise
aufgedeckt. Ich wollte jeweils durchaus wissen, was
genau passiert war und wer die Straftat begangen hatte, aber wirkliche
Spannung verspürte ich nicht.
Beim Schreibstil des Autors Kevin Hearne sind mir
vor allem die vielen Anspielungen auf Filme, TV-Serien und Bücher
aufgefallen, die mal mehr und mal weniger subtil eingebaut wurden.
Hearne streut auch viel Humor ein, wobei es mir da teilweise
zu viele Wiederholungen gab. Beim ersten Mal mag es noch lustig sein,
wenn für einen Hund, der kein wirkliches Zeitgefühl hat, ein Monat und
eine Minute dasselbe ist, aber spätestens nach dem fünften Mal entlockt
mir das kein müdes Lächeln mehr…
Da es sich hier um einen Krimi mit einem
sprechenden Hund als Hauptfigur handelt, sollte sich ein Leser sowohl
für Krimis, wie auch für Fantasy begeistern. Obschon es hier einige Tote
gibt, könnte ich mir gut vorstellen, dass auch Kinder
sich über dieses Buch amüsieren können.
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