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von Thomas Thiemeyer
gelesen von Mark Bremer
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2017
- Aktuelle Ausgabe :01.01.2017
- Verlag : Rubikon Audioverlag
- ISBN: 9783945986394
- Audio CD: 8h 28
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Die Stadt der Überlebenden
Der Turm der Gefangenen
Die Quelle des Lebens
Inhalt
Evolution ist unaufhaltsam Evolution ist unausweichlich. Sie macht vor
niemandem Halt. Auch nicht vor uns Mit letzten Kräften erreichen Lucie
und ihre Freunde die Stadt der Überlebenden. Während Jem vor den Toren
gegen angreifende Tiere kämpft, hofft Lucie im Inneren endlich Antworten
zu finden. Doch im Schatten der Türme scheint das Mittelalter wieder
aufgelebt zu sein: Wissenschaft gilt als schwarze Magie, Fragenstellen
ist streng verboten. Als die Jugendlichen aus verbotenen Büchern
erfahren, dass sie nicht die ersten Zeitreisenden sind, entlädt sich der
Zorn des Burgherrn. Den Freunden bleibt nur die Flucht. Ihr Ziel: der
einzige Ort, der noch Hoffnung verspricht - die Oase der Zeitspringer.
Aber der Weg dorthin führt durch gefährliche Sümpfe, mitten ins Land der
Squids.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Nach ihrem Flugzeugabsturz in die Zukunft und der
Flucht in die Berge werden Jem und seine Freunde getrennt. Während seine
Freunde bei den einheimischen Menschen Zuflucht finden, muss Jem sich
alleine durch die gefährliche Wildnis schlagen…
"Der Turm der Gefangenen" ist der zweite Band der
2Evolution"-Trilogie und schliesst inhaltlich direkt an den ersten Teil
an. Vorkenntnisse sind daher zum Verständnis notwendig, auch wenn die
Geschehnisse von Band 1 als Prolog zusammengefasst
werden. Um alles zu verstehen reicht das aber doch nicht aus.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der
Vergangenheit aus wechselnder Sicht erzählt. Meist liegt der Fokus auf
Lucie oder Jem, aber auch andere Figuren stehen immer wieder im
Mittelpunkt. Beim ersten Band hatte ich angemerkt, dass
man über die Figuren nur wenig erfahre, hier ist das leider nicht
anders. Ich konnte sie durchaus in "sympathisch" und "unsympathisch"
einordnen, aber wirkliche Eigenschaften, die sie von den anderen
unterscheiden, konnte ich niemandem zuordnen. Ihr Handeln
passte teilweise gut in das Bild, das ich von ihnen hatte (Marek), bei
anderen wie Lucie konnte ich die Entwicklung überhaupt nicht
nachvollziehen.
Auch im zweiten Band schreitet die Handlung ohne
grosse Wendungen geradelinig voran. Wie auch im ersten Band gab es zwar
die eine oder andere Erkenntnis, im Grossen und Ganzen blieb die
Geschichte allerdings vorhersehbar. Was ich im ersten
Band noch verschmerzen konnte, da es sich um die Einführung handelte,
stört mich hier nun merklich. Der zweite Band einer Trilogie ist
eigentlich dazu da, die Handlung voranzutreiben und auf das grosse
Finale vorzubereiten, wovon ich hier aber nicht viel gemerkt
habe.
Der zweite Band wird, wie auch der erste, von Mark
Bremer gelesen, der mir auch hier gut gefallen hat. Allerdings ist mir
aufgefallen, dass der Autor Thomas Thiemeyer alle seine Figuren im
selben Stil mit demselben Vokabular sprechen lässt.
Das ist ja in Ordnung, wenn alle dieselbe Herkunft haben, aber in
"Evolution" haben wir es mit zwei Gruppen zu tun, einerseits mit den
Jugendlichen aus dem 20. Jahrhundert, andererseits mit Menschen aus dem
25. Jahrhundert, sie seit 500 Jahren in einer abgeschiedenen
Kommune ohne Kontakt nach aussen leben. Da erscheint es doch sehr
unwahrscheinlich, dass sich die Sprache nicht entwickelt haben sollte.
Auch sonst gibt es immer wieder kleinere und grösser Logiklöcher, die
sich auch schon im ersten Band aufgetan hatten.
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