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von Mia Winter
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.04.2016
- Aktuelle Ausgabe : 07.04.2016
- Verlag : LYX ein Imprint der Bastei Lübbe AG
- ISBN: 9783802599378
- Flexibler Einband 350 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
18 - Zahlen des Todes
21 - Zahlen des Todes
Inhalt
Kann Vergeltung Erlösung sein? Wo beginnt Gerechtigkeit und wo hört
Rache auf? Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird
ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk in Szene gesetzt.
Einen Tag später findet die Kölner Polizei eine ähnlich inszenierte
Leiche in ihrer Marina. Das Spezialisten-Team vom LKA um Leana Meister
ist mit hochmoderner Ermittlungstechnik ausgestattet und erstellt ein
Profil: Die Mörderin agiert kühl, schnell und geplant. Weitere Morde
vollstreckt sie in aller Öffentlichkeit mit solch ruhiger Gelassenheit,
dass Leana Meister ahnt: Diese Frau hat nichts mehr zu verlieren. Es
folgt der Wettkampf zweier hochintelligenter Frauen, denen das Leben
alles abverlangt und die versuchen, ihr Glück und ihren Frieden zu
finden. Die Zahl 18 ist der Schlüssel zu beider Leben…
(Quelle: LYX)
Meine Meinung
Als Leana Meister nach 18 Jahren in Südafrika ihre
neue Stelle als Kommissarin beim Landeskriminalamt in Düsseldorf
antritt, bleibt ihr keine Zeit zur Eingewöhnung. Innert weniger Tage
werden mehrere Tote gefunden, die offenbar alle von
der gleichen Person getötet wurden. Zusammen mit ihrem neuen Team macht
sich Leana auf die Suche nach dem Täter.
Die Geschichte wird in der dritten Person aus der
Sicht der Protagonistin Leana erzählt. Obschon der Leser dadurch
Einblick in ihre Gedanken und Gefühle erhält, dauert es eine Weile, bis
man mehr über sie erfährt. Sie kümmert sich mit Leib
und Seele um ihre Arbeit, und genau diese Eigenschaft hat ihre Ehe
zerstört und sie wieder zurück nach Deutschland getrieben. Ihre Familie,
die sie in Südafrika zurückgelassen hat, ist ihr in Gedanken nie fern,
hält sie aber nicht von ihren Ermittlungen ab.
Dass die Autorin ihre Protagonistin zunächst als alternde Hippie-Tante
mit Flatterkleid und Jesuslatschen darstellt und nachdem sie sie zum
Frisör und zum Shopping geschickt hat, jede männliche Figur des
Thrillers auf sie stehen lässt, fand ich allerdings
recht unpassend.
Während die Handlung ohne grosse Einleitung zu den
ersten Morden springt, ist das Tempo zu Beginn aufgrund der wenigen
Anhaltspunkte, denen die Ermittler folgen können und den daher eher
zähen Ermittlungen recht gemütlich. Doch mit jedem
neuen Hinweis zieht das Tempo an, bis es zum Schluss rasend schnell
geht. Allerdings fand ich es recht unglaubwürdig, dass Leana und ihr
Team mit praktisch jeder Annahme recht hatten und sich nie mit
Rückschlägen auseinandersetzen mussten. Ich hätte es überzeugender
gefunden, wenn auch mal eine vermeintliche Spur ins Nichts geführt und
die Ermittler wieder von vorne hätten beginnen müssen.
Der Schreibstil der Autorin Mia Winter liess sich
flüssig lesen und passte gut zum immer schneller werdenden Erzähltempo.
Ausser einer einzigen Szene fliesst in diesem Thriller kaum Blut, die
"Ausnahmeszene" ist jedoch ziemlich heftig,
sodass ich sehr sensiblen Lesern von der Lektüre abraten möchte. Nicht
so gut gefallen hat mir bei "18 – Zahlen des Todes" der schwarz
eingefärbte Buchschnitt, der zwar toll aussieht, aber die Seiten
zusammenkleben lässt.
Mein Fazit
Spannender, wenn auch stellenweise etwas unglaubwürdiger Thriller.
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