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von Rainer M. Schröder
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2006
- Aktuelle Ausgabe : 01.01.2011
- Verlag : Arena
- ISBN: 9783401502717
- Flexibler Einband 432 Seiten
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Inhalt
Augsburg, 1490: Der 16-jährige Caspar hat ein ungewöhnliches
zeichnerisches Talent und ein hervorragendes Gedächtnis. Deshalb nimmt
ihn der Kartenmacher Wolkenstein in seine Dienste. Schnell begreift
Caspar, dass der Meister an gefährlichen Theorien arbeitet. Die Erde
soll eine Kugel sein? Diese ketzerischen Gedanken rufen die Inquisition
auf den Plan und bald schwebt Caspar in tödlicher Gefahr.
(Quelle: Arena)
Meine Meinung
Der junge Augsburger Caspar hat eine
aussergewöhnliche Gabe: jedes Bild, das er sieht, brennt sich in sein
Gedächtnis ein, sodass er es exakt zeichnen kann. Dadurch wird der
Kupferstecher Bartolo auf ihn aufmerksam, der ihn bei sich aufnimmt
und ausbildet. Doch die Inquisition bedroht jeden, der den
Kirchenobersten nicht geheuer ist, und dazu gehört auch Bartolo…
Die Geschichte wird in der dritten Person aus der
Sicht des Protagonisten Casper erzählt. Leider erfährt der Leser nur
wenig über die Figuren. Casper wird zwar das ganze Buch hindurch
begleitet, besonders tiefgründig ist die Figur aber
nicht herausgearbeitet. Über die anderen Figuren erfährt der Leser noch
weniger, in erster Linie nur das, was Casper über sie denkt. Bei den
kleineren Nebenrollen hatte ich teilweise Mühe, sie zu unterscheiden, da
ich mir kein Bild von ihnen machen konnte
und sie für mich blosse Namen blieben.
Die Handlung schreitet sehr gemütlich voran. Lang
und breit wird Caspars Leben und Alltag beschrieben, besonders die
detailgetreue Beschreibung seiner Arbeit wirkt oft sehr zäh und
langfädig. Erst gegen Ende des Buches wird klar, wonach
Bartolo eigentlich sucht (und was es mit dem Buchtitel auf sich hat).
Wirkliche Spannung kommt daher über lange Zeit kaum auf. Als die
Handlung endlich in Schwung kommt, ist das Buch zu Ende. Dadurch fühlt
es sich an, wie der Beginn einer Buchreihe, die dann
doch nicht weitergeführt wurde.
Der Schreibstil des Autors Rainer M. Schröder lässt
sich flüssig lesen. Allerdings erschien mir die Sprache nicht ganz der
Zeit angepasst, in der die Geschichte spielt (gegen Ende des 15.
Jahrhunderts).
Mein Fazit
Leider kommt kaum Spannung auf.
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