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von William Shatner und David Fisher
übersetzt durch Johanna Wais
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.10.2016
- Aktuelle Ausgabe : 24.10.2016
- Verlag : Heyne
- ISBN: 9783453201439
- Fester Einband 320 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Leonard Nimoy wurde durch seine Rolle als Mr. Spock in der Serie Star Trek berühmt.
Mit dem stets auf Logik bedachten Vulkanier schuf er einen Charakter,
der wie kaum ein zweiter die Popkultur bis heute prägt. Am Set lernte
Nimoy William Shatner alias Captain Kirk kennen, mit dem ihn 50 Jahre
lang eine enge Freundschaft verband. Gemeinsam gingen die beiden Männer
durch Höhen und Tiefen, beruflich wie privat. Anhand zahlreicher
Anekdoten zeichnet William Shatner nun das faszinierende Leben seines
besten Freundes nach und zeigt uns den Mann hinter dem unemotionalen
Vulkanier: den feinfühligen Poeten, Fotografen, gläubigen Juden und
trockenen Alkoholiker.
Eine berührende Biografie und die Geschichte einer großen Freundschaft – nicht nur für Star-Trek-Fans!
Eine berührende Biografie und die Geschichte einer großen Freundschaft – nicht nur für Star-Trek-Fans!
(Quelle: Heyne)
Meine Meinung
Seit über 30 Jahren bin ich Star Trek Fan, "meine"
Serie war dabei immer die originale aus den 60ern, aus dem einfachen
Grund, dass es nur die gegeben hat, als ich mit schauen begonnen habe.
Meine Lieblingsfigur war und ist bis heute der
(Halb-)Vulkanier Mr. Spock, gespielt vom leider vor drei Jahren
verstorbenen Leonard Nimoy. In den letzten Jahren durfte ich an
Conventions einige Star Trek Schauspieler persönlich erleben, Leonard
Nimoy gehörte leider nicht dazu. In "Spock und Ich" blickt
William Shatner (Captain James T. Kirk) zurück auf die langjährige
Freundschaft zwischen den beiden Schauspielern und was er von Nimoys
Leben aus dessen Erzählungen weiss.
William Shatner wählt dabei den Stil einer
Erzählung, verwendet oft die Ich-Perspektive und spickt die Biografie
nicht nur mit den Randdaten, sondern auch mit vielen kleinen Anekdoten,
die er entweder selbst miterlebt oder von Leonard Nimoy
erzählt bekommen hat. Viele der im Buch enthaltenen Informationen waren
mir bekannt, aber ich habe auch einiges an Neuem erfahren. William
Shatner erzählt dabei so lebhaft, dass das Buch selbst ganz ohne neues
Wissen immer noch unterhaltsam wäre. Shatner hat
den Ruf, arrogant, überheblich und egozentrisch zu sein, geht aber in
Szenen, die auch ihn betreffen, immer recht selbstkritisch zur Sache. Er
hält oft fest, dass er eine Situation zwar anders gesehen habe, aber es
durchaus sein könne, dass er beispielsweise
rumgebrüllt oder sich in den Mittelpunkt gestellt habe, und schämt sich
auch nicht zuzugeben, dass er zu Beginn gnadenlos eifersüchtig auf
Leonard Nimoys Erfolg bei den Fans war.
Wie es bei Biografien üblich ist, ist das Buch
grundsätzlich linear aufgebaut, beginnend mit der Kindheit und bis zum
Tod fortlaufen. Ab und zu springt William Shatner in der Erzählung
allerdings etwas nach vorne oder hinten, wenn es thematisch
passt. Zu einem grossten Teil befasst sich das Buch natürlich mit dem
Berufsleben Leonard Nimoys, dass seit seiner Kindheit einen grossen
Platz eingenommen hat und schlussendlich auch zu einer langjährigen
Entfremdung mit seinem Sohn geführt hat. Das Privatleben
scheint für Nimoy eher Nebensache gewesen zu sein (oder vielleicht hat
er auch einfach Shatner nicht so viel darüber erzählt).
In der Buchmitte sind einige Schwarzweissfotos enthalten, die Nimoy alleine oder mit Shatner zeigen.
Mein Fazit
Lesenswerte Hommage an einen beeindruckenden Mann.
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