Donnerstag, 20. Juli 2017

Wenn gestern unser morgen wäre


Bildquelle

von Kristina Moninger

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.06.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 28.06.2017
  • Verlag : FeuerWerke Verlag
  • ISBN: 9783945362297
  • Flexibler Einband 300 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Der FeuerWerke Verlag und    haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Inhalt


Sara hat in wenigen Tagen so ziemlich alles falsch gemacht, was sie falsch machen konnte. Nichtig-kleine aber auch tragisch-große Fehler. Mit wenigen, aber ausschlaggebenden Entscheidungen hat sie in ihrem Leben so eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die sie gerne wieder rückgängig machen würde.
Als sie inmitten dieses Chaos ausgerechnet Matt vors Auto läuft und wenig später im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich nichts wie zuvor. Die Uhren wurden zurückgedreht und all das, was in der Woche vor dem Unfall passiert ist, scheint ungeschehen. Sara hat nun die unbezahlbare Möglichkeit, die wichtigsten Tage ihres Lebens noch einmal neu zu erleben. Um endlich alles richtig zu machen …
(Quelle: FeuerWerke)


Meine Meinung


Sara scheint alles zu haben, was man sich wünschen kann: einen super Job, eine schöne Wohnung, einen tollen Freund. Noch plötzlich geht alles schief, und innert weniger Tage steht Sara vor einem Scherbenhaufen. Das Schicksal gibt ihr aber noch eine zweite Chance, alles richtig zu machen…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Sara in der Gegenwart erzählt. Über das erste Viertel hinweg, bis der entscheidende Wendepunkt der Geschichte kam, hatte ich grosse Mühe, mit ihr warm zu werden. Sie erschien mit zu jammernd, zu selbstmitleidig und sie griff ihre einzigen Freunde ausgerechnet dann (unbegründet) an, wenn sie sie am dringendsten gebraucht hätte. Mit dem Wendepunkt der Handlung kam dann aber auch der Wendepunkt für Sara, sie begann, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und sich zu überlegen, wer sie eigentlich wirklich ist und was sie will.

Wie erwähnt gibt es bei der Handlung nach rund einem Viertel der Seiten eine grosse Wendung. Für mich war das der Punkt, an dem die Geschichte langsam interessant wurde. Davor fand ich sie eher langweilig und aufgrund der in diesem Abschnitt recht unsympathischen Protagonistin auch eher zäh zu lesen. Da ich das Buch aber als Rezensionsexemplar erhalten hatte, fühlte ich mich verpflichtet, trotzdem weiterzulesen (ein eigenes Exemplar hätte ich vielleicht abgebrochen). Und plötzlich war ich froh, das gemacht zu haben. Denn mit Saras neuem Leben kommt auch neue Spannung auf, die Geschichte wird richtig unterhaltsam und enthält viele berührende Szenen. Zum Schluss musste ich mir sogar das eine oder andere Tränchen verkneifen. Auch die etwas schwerer verdaulichen Themen (behinderte Kinder, Demenz) werden sensibel und berührend geschildert.

Der Schreibstil der Autorin Kristina Moninger liess sich flüssig lesen, allerdings hätte das Lektorat etwas sorgfältiger arbeiten können. Als Jugendliche der 90er sind mit vor allem die vielen Schreibfehler bei Bands oder Songs aus dieser Epoche aufgefallen (Headaway, Lucy Lectric, Ups I dit it again anstelle von Haddaway, Lucilectric und Oops I did it again). Dass Bonnie (von Bonnie und Clyde) konsequent ohne e am Schluss geschrieben wurde, ist zwar ebenfalls nur ein Detail, aber eines, das mich gewaltig gestört hat.

Mein Fazit

Zähes erstes Viertel, danach sehr berührend. 







Rezensionsexemplar



2 Kommentare:

  1. Vielen lieben Dank für deine Rezension. Und auch für die Hinweise zu den Schreibfehlern hinsichtlich der Songs/Bands, das ist etwas, was eigentlich nicht passieren dürfte, aber dennoch manchmal einfach durchrutscht (bei Ups ist es Absicht, weil es die deutsche Schreibweise ist und sie das ja ausspricht, ähnlich bei Bonni - da geht es auch mehr um die Phonetik) - mit Haddaway und Luciletric hast du natürlich Recht. Der Verlag wird das im nächsten Korrekturlauf ausbessern. Schön, dass es so aufmerksame Leser wie dich gibt. Es freut mich, dass dir das Buch trotz der "Anfangsschwierigkeiten" gefallen hat. Herzliche Grüße, Kristina Moninger

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    1. Vielen Dank für Deine Rückmeldung, Kristina. Das mit dem "eindeutschen" verstehe ich, in dem Fall finde ich es allerdings etwas inkonsequent, da hätte ich erwartet, dass der komplette Songtitel phonetisch dargesellt wird, so nach dem Motto "Ups äi did it ägen" oder so ähnlich. Und bei den Aerosmith-Titeln hast du dann ja die korrekte englische Schreibweise verwendet. In solchen Dingen bin ich manchmal etwas kleinkariert, ich weiss (bei uns in der Schweiz nennt man das "Tüpflischiisser", Tüpfchenscheisser ;-) ) Liebe Grüsse auch an Dich.

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