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von Yrsa Sigurdardóttir
übersetzt durch Tina Flecken
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.11.2006
- Aktuelle Ausgabe : 12.09.2016
- Verlag : btb
- ISBN: 9783442714407
- Flexibler Einband 384 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der btb Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Das letzte Ritual
Das gefrorene Licht
Das glühende Grab
Die eisblaue Skulptur
Feuernacht
Todesschiff
Inhalt
In der Universität von Reykjavík wird die Leiche eines jungen Deutschen
gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten,
und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an einen Drogendelikt und verhaftet
einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie
beauftragen die junge Anwältin Dóra Gudmundsdóttir, den Fall noch einmal
aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra mehr
über die dunklen Rituale heraus, als ihr lieb ist …
(Quelle: btb)
Meine Meinung
In einem Wandschrank der Uni von Reykjavík wird die
verstümmelte Leiche eines deutschen Studenten gefunden. Schon kurz
darauf verhaftet die Polizei einen Verdächtigen, doch die Familie des
Toten glaubt nicht an dessen Schuld und beauftrag
die Rechtsanwältin Dóra mit der Suche nach dem wahren Täter. Liegt das
Motiv in der wissenschaftlichen Arbeit des Toten, der sich mit den
Hexenprozessen des Mittelalters beschäftigt hat?
Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt,
wobei der Fokus in erster Linie auf der Protagonistin Dóra liegt, deren
Gedanken und Gefühle dem Leser mitgeteilt werden. So konnte ich mich gut
in sie hineinfühlen, auch wenn ich nicht
immer mit allem einverstanden war. Sie war mir jedenfalls recht
sympathisch, auch wenn sie sich etwas zu stark auf ihre Wirkung auf
andere konzentriert und manchmal etwas gar zickig erscheint.
Die Handlung ist spannend aufgebaut und endet
überraschend. Sie ist aus mehreren Handlungssträngen zusammengesetzt,
bei denen ich nur ausnahmsweise selber auf die Auflösung kam. Wie bei
skandinavischen Krimis üblich, ist die Grundstimmung
auch hier sehr düster gehalten, wer auf der Suche nach einen
"Feelgood-Krimi" ist, wird hier nicht fündig, was aber bereits am Cover
ersichtlich sein sollte. A propos Cover: dort steht zwar gross
"Thriller", in meinen Augen handelt es sich hier aber um einen
Kriminalroman, keinen Thriller. Auch der Regio-Aspekt kam für meinen
Geschmack etwas zu kurz, abgesehen von den für mich ungewohnten Namen
und dem geschichtlichen Hintergrund hätte das Buch auch in den USA oder
sonstwo spielen können.
Der Schreibstil der Autorin Yrsa Sigurdardóttir
lässt sich flüssig lesen, allerdings ist mir aufgefallen, dass manche
Namen in zwei Schreibweisen vorkommen, mit und ohne Akzent (z.B.
Maria/María), und doch jeweils die gleiche Person gemeint
ist. Ob da die Autorin unsorgfältig war oder die Übersetzerin, weiss
ich nicht, tippe jedoch auf Letzteres. Sehr schön fand ich allerdings,
dass die Übersetzung die Eigenheit der Skandinavier, auch Fremde zu
duzen, beibehalten hat. Das fehlt mir oft bei skandinavischen
Krimis und Thrillern.
Mein Fazit
Spannend und düster.
Huhu,
AntwortenLöschenwieder eines dieser Bücher, die ich mir auf die Wunschliste gepackt habe. Danke dir für diesen Tipp.
Liebe Grüße
Tamara
Dann hoffe ich, dass du bald dazu kommst, das Buch zu kaufen/ertauschen und zu lesen. Ich freue mich, wenn ich es dir mit meiner Rezi schmackhaft machen konnte (aber ich übernehme keine Verantwortung für überbordenende Wunschlisten ;-) )
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