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von Anthony Ryan
übersetzt durch Birgit Maria Pfaffinger und Sara Riffel
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.09.2017
- Aktuelle Ausgabe : 09.09.2017
- Verlag : Klett-Cotta
- ISBN: 9783608949742
- Fester Einband 832 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Klett-Cotta Verlag und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Inhalt
Im riesigen Gebiet von Mandinorien gilt Drachenblut als
das wertvollste Gut. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen werden
gejagt, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene Elixier verleiht
den wenigen Gesegneten übernatürliche Kräfte. Doch das letzte Zeitalter
der Drachen neigt sich seinem Ende zu.
Kaum jemand kennt die Wahrheit: Die Drachen werden immer
weniger und schwächer. Sollten sie aussterben, wäre ein Krieg
Mandinoriens mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich
unausweichlich. Alle Hoffnung des Drachenblut-Syndikats beruht auf einem
Gerücht, nach dem es eine weitere Drachenart gibt, die weitaus
mächtiger ist als alle anderen. Claydon Torcreek, ein Dieb und
unregistrierter Blutgesegneter, wird von der obersten Herrschergilde in
das wilde, unerforschte Inland geschickt, um einem Geschöpf
nachzuspüren, das er selbst für reine Legende hält: dem weißen Drachen. (Quelle: Klett-Cotta)
Meine Meinung
In Mandinorien sind Drachen sehr begehrt, denn aus
ihrem Blut können magische Tränke gebraut werden, die je nach Farbe des
Drachen eine andere Auswirkung haben. Da kommt das Gerücht über einen
weissen Drachen auf, dessen Blut noch viel
mächtiger sein soll als alles, was man bisher an Drachenblut kennt..
Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt und
wird aus der Sicht der beiden Protagonisten, Lizanne und Clay, erzählt.
Lizanne ist eine Spionin, die verdeckt nach Informationen über den
weissen Drachen sucht, während Clay mit einer Gruppe
Abenteurern nach dem Tier selbst forscht. Ich hatte den Eindruck, dass
die Lektüre viel Aufmerksamkeit abverlangt, wenn ich nur so locker
drübergelesen hatte (was ich mir bei vielen Büchern leisten kann),
verstand ich kaum einen Satz. Daher braucht der 800-Seiten-Wälzer
viel Ausdauer und Konzentration. Dazu tragen auch die vielen Figuren
bei, die man erst mal auseinander halten können muss. Am Ende des Buchs
ist zwar ein Glossar mit einer Kurzbeschreibung aller relevanten Figuren
enthalten, aber das habe ich erst nach der
Lektüre entdeckt (das passiert, wenn man wie ich das Inhaltsverzeichnis
ungelesen überspringt, um nicht durch die Kapitelnamen gespoilert zu
werden).
Anders als das Cover erwarten lässt (und
Eragon-Fans wohl erhoffen) spielen Drachen hier nicht die Hauptrolle
neben oder sogar gemeinsam mit den Menschen. Sie kommen zwar vor, aber
bleiben blosse Tiere, wenn auch mit übermenschlichen oder
gar magischen Kräften (und durchaus intelligent). Insgesamt erweckt
"Das Erwachen des Feuers" ohnehin mehr den Eindruck eines Kriegs- oder
Politikromans, der per Zufall in einer Fantasywelt spielt, als dass es
ein reiner Fantasyroman wäre. Bei "A Song of Ice
and Fire" (das allerdings deutlich düsterer und brutaler gehalten ist)
hat mich das nicht gestört, hier konnte mich die Handlung noch nicht so
wirklich überzeugen. Durch die vielen Maschinen, die oft genaustens
beschrieben werden, erhält das Buch auch eine
Steampunk-Komponente. Komplett packen konnte mich das Buch noch nicht,
aber ich schliesse nicht aus, auch den Nachfolger mal unter die Lupe zu
nehmen, denn "Das Erwachen des Feuers" bildet den Auftaktband zu einer
neuen Reihe.
Mein Fazit
Mehr Krieg und Politik als Fantasy.
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