Freitag, 29. September 2017

Das Erwachen des Feuers


Bildquelle

von Anthony Ryan
übersetzt durch Birgit Maria Pfaffinger und Sara Riffel

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.09.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 09.09.2017
  • Verlag : Klett-Cotta
  • ISBN: 9783608949742
  • Fester Einband 832 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der Klett-Cotta Verlag und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Im riesigen Gebiet von Mandinorien gilt Drachenblut als das wertvollste Gut. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen werden gejagt, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene Elixier verleiht den wenigen Gesegneten übernatürliche Kräfte. Doch das letzte Zeitalter der Drachen neigt sich seinem Ende zu. 

Kaum jemand kennt die Wahrheit: Die Drachen werden immer weniger und schwächer. Sollten sie aussterben, wäre ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich unausweichlich. Alle Hoffnung des Drachenblut-Syndikats beruht auf einem Gerücht, nach dem es eine weitere Drachenart gibt, die weitaus mächtiger ist als alle anderen. Claydon Torcreek, ein Dieb und unregistrierter Blutgesegneter, wird von der obersten Herrschergilde in das wilde, unerforschte Inland geschickt, um einem Geschöpf nachzuspüren, das er selbst für reine Legende hält: dem weißen Drachen. (Quelle: Klett-Cotta)


Meine Meinung


In Mandinorien sind Drachen sehr begehrt, denn aus ihrem Blut können magische Tränke gebraut werden, die je nach Farbe des Drachen eine andere Auswirkung haben. Da kommt das Gerücht über einen weissen Drachen auf, dessen Blut noch viel mächtiger sein soll als alles, was man bisher an Drachenblut kennt..

Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt und wird aus der Sicht der beiden Protagonisten, Lizanne und Clay, erzählt. Lizanne ist eine Spionin, die verdeckt nach Informationen über den weissen Drachen sucht, während Clay mit einer Gruppe Abenteurern nach dem Tier selbst forscht. Ich hatte den Eindruck, dass die Lektüre viel Aufmerksamkeit abverlangt, wenn ich nur so locker drübergelesen hatte (was ich mir bei vielen Büchern leisten kann), verstand ich kaum einen Satz. Daher braucht der 800-Seiten-Wälzer viel Ausdauer und Konzentration. Dazu tragen auch die vielen Figuren bei, die man erst mal auseinander halten können muss. Am Ende des Buchs ist zwar ein Glossar mit einer Kurzbeschreibung aller relevanten Figuren enthalten, aber das habe ich erst nach der Lektüre entdeckt (das passiert, wenn man wie ich das Inhaltsverzeichnis ungelesen überspringt, um nicht durch die Kapitelnamen gespoilert zu werden).

Anders als das Cover erwarten lässt (und Eragon-Fans wohl erhoffen) spielen Drachen hier nicht die Hauptrolle neben oder sogar gemeinsam mit den Menschen. Sie kommen zwar vor, aber bleiben blosse Tiere, wenn auch mit übermenschlichen oder gar magischen Kräften (und durchaus intelligent). Insgesamt erweckt "Das Erwachen des Feuers" ohnehin mehr den Eindruck eines Kriegs- oder Politikromans, der per Zufall in einer Fantasywelt spielt, als dass es ein reiner Fantasyroman wäre. Bei "A Song of Ice and Fire" (das allerdings deutlich düsterer und brutaler gehalten ist) hat mich das nicht gestört, hier konnte mich die Handlung noch nicht so wirklich überzeugen. Durch die vielen Maschinen, die oft genaustens beschrieben werden, erhält das Buch auch eine Steampunk-Komponente. Komplett packen konnte mich das Buch noch nicht, aber ich schliesse nicht aus, auch den Nachfolger mal unter die Lupe zu nehmen, denn "Das Erwachen des Feuers" bildet den Auftaktband zu einer neuen Reihe.

Mein Fazit

Mehr Krieg und Politik als Fantasy.







Rezensionsexemplar


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