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von Peter Beutler
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.03.2013
- Aktuelle Ausgabe : 12.03.2013
- Verlag : Emons Verlag
- ISBN: 9783954510580
- Buch 272 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Margrit Estermann, Gefreite der Kantonspolizei Luzern, wird im
Meggerwald ermordet aufgefunden. Kommissar Lauber und Wachtmeister
Minder, gerade von Bern nach Luzern versetzt, tappen lange im Dunkeln.
Erst als sie ermitteln, dass Margrit Mitglied der Elite-Polizeitruppe
»Pit Bull« war, kommen sie auf die richtige Fährte. Bei der Festnahme
von zwei angeblichen Schwerverbrechern in der Hohlen Gasse machte
Estermann Videoaufnahmen. Gleich danach wurden die Aufnahmen
manipuliert. Hat sie etwas gesehen, das nicht für sie bestimmt war?
(Quelle: Emons)
Meine Meinung
In der Nähe von Luzern wird eine Joggerin tot im
Wald aufgefunden. Die Tote war bis vor einigen Jahren Mitglied einer
Polizei-Spezialeinheit, die mit einem Zwischenfall bei der "Hohlen
Gasse" landesweit für Aufmerksamkeit gesorgt hat. War
der Mord ein Sexualdelikt, oder steckt das Motiv in der Vergangenheit
des Opfers?
Die Geschichte wird in der dritten Person
grösstenteils aus der Sicht des neu nach Luzern gezogenen Polizisten
Beat Lauber erzählt. Lauber ist ein Polizist, wie ich ihn gerne mag,
ehrlich, gewissenhaft und immer darauf bedacht, die Wahrheit
herauszufinden. Als Berner fällt er in Luzern schon durch seinen
Dialekt auf und hebt sich aus der Masse hervor (das kenne ich, ich habe
Laubers Weg vor einigen Jahren beschritten. Im Gegensatz zu Lauber bin
ich allerdings noch nie auf den Sonderbundskrieg
angesprochen worden, in dem 1847 die reformierten Kantone um Bern gegen
die Katholischen Kantone um Luzern besiegt und daraufhin die Schweiz
als Bundesstaat gegründet haben).
Wie die meisten (oder dar alle?) Bücher von Peter
Beutler basiert auch dieses lose auf einer wahren Begebenheit (wer mehr
darüber wissen möchte, soll nach "Fall Luchs 2005" googlen…). Doch auch
hier hat der Autor seine künstlerische Freiheit
ausgenützt und vieles dazugedichtet. Während der Lektüre habe ich mich
oft sehr geärgert. Nicht über das Buch an sich, aber über die vielen
wirklich unausstehlichen Figuren, gegen die Lauber zu kämpfen hat. Erst
der Schluss hat mich wieder versöhnlich gestimmt.
Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, Peter Beutler hat es
erneut geschafft, ein wahres Delikt in einen unterhaltsamen und
spannenden Roman umzuwandeln, auch wenn einige Wendungen oder
Überraschungen wünschenswert gewesen wären.
Im nunmehr vierten Roman, den ich von Peter Beutler
gelesen habe, kam ich deutlich besser mit dem Schreibstil zurecht. Er
erschien mir deutlich lebendiger und weniger protokollhaft als in den
anderen Bänden (oder liegt es an mir; habe ich
mich mittlerweile an den Stil gewöhnt?). Allerdings sind mir einige
kleinere Fehler aufgefallen, so wird die Zürcher Elitetruppe mal
"Cobra", dann wieder "Leopard" genannt, und einmal spricht Lauber seinen
Mitarbeiter mit seinem eigenen Vornamen an. Für Nicht-Schweizer
werden die wichtigsten Begriffe am Schluss des Buches in einem Glossar
erläutert.
Mein Fazit
Unterhaltsamer Krimi mit wahren Wurzeln
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