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von Peter Jay Black
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.08.2014
- Aktuelle Ausgabe : 25.08.2014
- Verlag : cbt
- ISBN: 9783570162880
- Fester Einband: 352 Seiten
- Sprache: Deutsch
Das Taschenbuch wurde mir von BloggdeinBuch und dem cbt Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Das Buch ist hier direkt beim Verlag und natürlich auch im Buchhandel erhältlich.
Inhalt
Unter den Straßen Londons, verborgen in einem alten Bunker, leben Jack,
Charlie, Obi, Slink und Wren. Die fünf sind nicht nur Freunde, sie sind
die City Heroes. Und sie haben Londons Mafia im Visier. Ihre Mission:
das viele schmutzige Geld, das in dieser Stadt in dunklen Kanälen
fließt, an die zu verteilen, die es wirklich nötig haben.
Außergewöhnliche Fähigkeiten machen es möglich: Jack hackt jede
Firewall, für Charlie ist keine Maschine zu kompliziert, Skink meistert
die waghalsigsten Klettereien, Wren schauspielert sich durch jede
knifflige Situation und Mastermind Obi steuert alles von der Zentrale
aus. Doch dann haben sie es mit einem schier übermächtigen Feind zu tun:
Supercomputer Proteus …
(Quelle: cbt Verlag)Mein Fazit
Die City Heroes – das sind Jack, Charlie, Obi, Slink und
Wren. Zusammen streifen sie als moderne Robin Hoods durch London – bis sich
ihnen der Supercomputer Proteus in den Weg stellt.
Ohne grosse Einleitung startet der Autor Peter Jay Black
gleich mit der Geschichte. Dies führt dazu, dass auf den ersten Seiten nicht
wirklich klar wird, wer da eigentlich handelt, was er tut und warum. Diese
Punkte werden erst im Laufe des Buches häppchenweise und meist in Rückblicken aufgeklärt.
Vor allem mit der Einführung der Charaktere lässt sich der Autor viel Zeit – in
meinen Augen zu viel. Über einen grossen Teil der Geschichte bleiben die
Figuren recht blass, ihre Gefühle und Motive werden erst im Laufe des Buches
ersichtlich. Diese Erzählweise führt dazu, dass der Leser öfters das Gefühl
hat, wichtiges Vorwissen verpasst zu haben.
Der Schreibstil von Peter Jay Black ist recht einfach
gehalten, was bei einem Kinder-/Jugendbuch aber auch nicht anders zu erwarten war.
Die Geschichte selbst ist sehr actiongeladen und lässt dem Leser kaum Zeit, zur
Ruhe zu kommen. „Stoppt Proteus“ ist zwar in sich abgeschlossen, bereitet jedoch
auf den letzten Seiten mit einem Cliffhanger den Weg zum nächsten Band.
In Bezug auf die Altersempfehlung bin ich mir hier unsicher.
Einerseits sind die Seiten gross bedruckt, die Geschichte könnte mit einer
kleineren Schrift problemlos auch auf 200 Seiten erzählt werden, ohne dass er
Druck unleserlich klein geraten müsste. Somit spricht das Buch von der Darstellung
her auch Erstleser an. Andererseits sind die Kapitel für ein Kinderbuch recht
lang geraten (die knapp 350 Seiten werden auf lediglich 15 Kapitel verteilt), was
jüngere und ungeübte Leser doch abschrecken könnte (auch ich selber bevorzuge
kurze Kapitel). Die Protagonisten sind noch Kinder, teilweise erst 10 Jahre
alt, doch in ihrem Handeln und Denken wirken sie deutlich älter. Somit bleibt
mir unklar, welche Altersgruppe der Autor mit seiner „City Heroes“-Reihe
eigentlich ansprechen möchte.
Zusammenfassend fand ich das Buch ganz okay, komplett überzeugen
konnte es aber nicht, was vor allem an den doch etwas blassen Figuren lag, in
die ich mich nicht hineinfühlen konnte und mit denen ich auch nicht sonderlich mitgelitten
habe. Die Story an sich wäre sehr spannend, daher werde ich wohl dem Nachfolgeband
noch eine Chance geben.
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