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von Martin Olczak
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.06.2014
- Aktuelle Ausgabe : 09.06.2014
- Verlag : btb
- ISBN: 9783442747290
- Flexibler Einband: 480 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Stockholm, im Mai: Im weltberühmten Hotel Berns Salonger hat man gerade
Strindbergs 100. Todestag begangen. Die Festrede hielt der Ständige
Sekretär der Schwedischen Akademie, ein würdiger Mann und ebenfalls
angesehener Schriftsteller. Jetzt kurz vor Mitternacht ist er auf dem
Weg nach Hause, durch einen abgeschiedenen Park. Hier trifft es ihn
unvermittelt, das Schicksal. Hier wird er ermordet. Tatwaffe ist ein
altertümlicher Schwarzpulverrevolver, der die Polizei vor Rätsel stellt.
Noch bevor sie sich für eine Ermittlungsrichtung entscheiden kann,
geschehen am nächsten Tag vier weitere, ebenso schonungslose Morde. Die
Opfer: ebenfalls Mitglieder der Akademie, die für die Auslobung des
jährlichen Literaturnobelpreisträgers verantwortlich ist. Was treibt den
Mörder um? Klar ist, dass die anderen Akademiemitglieder geschützt
werden müssen. Klar ist auch, dass hier konventionelle Methoden nicht
weiterhelfen. Claudia Rodriguez von der Zentralen Mordkomission
ermittelt auf eigene Faust – und gegen den Willen ihrer Vorgesetzten.
Statt dessen bittet sie ihren alten Freund Leo Dorfman um Hilfe, einen
Buchantiquar …
(Quelle: btb)
Mein Fazit
Ein Unbekannter ermordet mehrere Mitglieder der schwedischen
Akademie, welche die Literaturnobelpreise verleiht. Die Polizistin Claudia und
ihr Exfreund, der Buchantiquar Leo, versuchen auf eigene Faust, den Täter zu
schnappen.
„Die Akademiemorde“ hat mich von der ersten Seite an
gepackt. Die Protagonisten Claudia und Leo waren mir auf Anhieb sympathisch und
die Geschichte ist spannend erzählt. Die Perspektive wechselt dabei zwischen
Claudia und/oder Leo und den Opfern, später auch dem Täter, hin und her, der
Schwerpunkt liegt jedoch auf der Sicht der Ermittler.
Die Auflösung wird in der zweiten Hälfte des Buches durch
Einschübe aus der Vergangenheit vorbereitet, sodass der Leser mehr
Informationen hat als die Ermittler und so bei richtigem Kombinieren den Fall
auch schneller löst. Dies kann unter Umständen zu einem Spannungsabfall führen,
bei mir blieb die Spannung hoch, da ich doch unbedingt wissen wollte, ob ich
recht behielt.
Während die erste Hälfte des Buches klassische Krimi-Kost
bietet, zeigt der Schluss doch starke Tendenzen zu mythischen Thrillern im Bereich
der Verschwörungstheorien, wie man sie beispielsweise von Dan Brown kennt. Da ich
ein grosser Fan von Dan Browns Thrillern bin, ist dies für mich natürlich eine
positive Sache. Wer aber mit Verschwörungen und geheimen Verstecken nichts
anfangen kann, wird zumindest die zweite Hälfte von „Die Akademiemorde“ wohl
nicht mögen.
Wie man an meiner Wertung sieht, hat mich „Die Akademiemorde“
hellauf begeistert und ich empfehle das Buch auch gerne weiter, unter dem
Vorbehalt, dass man nicht nur Krimis, sondern auch Thriller über Verschwörungen
mögen sollte.
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