Mittwoch, 11. Februar 2015

Die Akademiemorde



Bildquelle


von Martin Olczak

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.06.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 09.06.2014
  • Verlag : btb
  • ISBN: 9783442747290
  • Flexibler Einband: 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Inhalt


Stockholm, im Mai: Im weltberühmten Hotel Berns Salonger hat man gerade Strindbergs 100. Todestag begangen. Die Festrede hielt der Ständige Sekretär der Schwedischen Akademie, ein würdiger Mann und ebenfalls angesehener Schriftsteller. Jetzt kurz vor Mitternacht ist er auf dem Weg nach Hause, durch einen abgeschiedenen Park. Hier trifft es ihn unvermittelt, das Schicksal. Hier wird er ermordet. Tatwaffe ist ein altertümlicher Schwarzpulverrevolver, der die Polizei vor Rätsel stellt. Noch bevor sie sich für eine Ermittlungsrichtung entscheiden kann, geschehen am nächsten Tag vier weitere, ebenso schonungslose Morde. Die Opfer: ebenfalls Mitglieder der Akademie, die für die Auslobung des jährlichen Literaturnobelpreisträgers verantwortlich ist. Was treibt den Mörder um? Klar ist, dass die anderen Akademiemitglieder geschützt werden müssen. Klar ist auch, dass hier konventionelle Methoden nicht weiterhelfen. Claudia Rodriguez von der Zentralen Mordkomission ermittelt auf eigene Faust – und gegen den Willen ihrer Vorgesetzten. Statt dessen bittet sie ihren alten Freund Leo Dorfman um Hilfe, einen Buchantiquar …
(Quelle: btb)


Mein Fazit



Ein Unbekannter ermordet mehrere Mitglieder der schwedischen Akademie, welche die Literaturnobelpreise verleiht. Die Polizistin Claudia und ihr Exfreund, der Buchantiquar Leo, versuchen auf eigene Faust, den Täter zu schnappen.

„Die Akademiemorde“ hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Protagonisten Claudia und Leo waren mir auf Anhieb sympathisch und die Geschichte ist spannend erzählt. Die Perspektive wechselt dabei zwischen Claudia und/oder Leo und den Opfern, später auch dem Täter, hin und her, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Sicht der Ermittler.

Die Auflösung wird in der zweiten Hälfte des Buches durch Einschübe aus der Vergangenheit vorbereitet, sodass der Leser mehr Informationen hat als die Ermittler und so bei richtigem Kombinieren den Fall auch schneller löst. Dies kann unter Umständen zu einem Spannungsabfall führen, bei mir blieb die Spannung hoch, da ich doch unbedingt wissen wollte, ob ich recht behielt.

Während die erste Hälfte des Buches klassische Krimi-Kost bietet, zeigt der Schluss doch starke Tendenzen zu mythischen Thrillern im Bereich der Verschwörungstheorien, wie man sie beispielsweise von Dan Brown kennt. Da ich ein grosser Fan von Dan Browns Thrillern bin, ist dies für mich natürlich eine positive Sache. Wer aber mit Verschwörungen und geheimen Verstecken nichts anfangen kann, wird zumindest die zweite Hälfte von „Die Akademiemorde“ wohl nicht mögen.

Wie man an meiner Wertung sieht, hat mich „Die Akademiemorde“ hellauf begeistert und ich empfehle das Buch auch gerne weiter, unter dem Vorbehalt, dass man nicht nur Krimis, sondern auch Thriller über Verschwörungen mögen sollte.






Daggis Buch-Challenge

Das Cover von "Die Akademiemorde" ist in holzigen Brauntönen gehalten, damit efüllt es Aufgabe 2 der Challenge.


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