Montag, 21. November 2016

[Hörbuch] Der goldene Kompass


Bildquelle

von Philip Pullman
übersetzt durch Wolfram Ströle
gelesen von Rufus Beck

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.11.2004
  • Aktuelle Ausgabe : 02.10.2013
  • Verlag : Silberfisch
  • ISBN: 9783867428583
  • Audio CD: 14 h 08
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Der goldene Kompass
Das magische Messer
Das Bernstein-Teleskop



Inhalt


Die Geschichte beginnt in Oxford, wo ein Mädchen namens Lyra ein altehrwürdiges Internat besucht. Lyra ist klug, wild, unendlich neugierig und stößt bei ihren Erkundungen auf beunruhigende Dinge: Was erforscht ihr geheimnisvoller Onkel Lord Asriel oben im eisigen Norden Europas? Und warum verschwinden in der Gegend um Oxford immer mehr Kinder? Doch Antworten auf all diese Fragen findet sie nur, wenn sie sich auf die Spuren ihres Onkels in den hohen Norden wagt, wo Panzereisbären eine uneinnehmbare Festung bewachen und hinter dem Polarlicht eine neue Welt beginnt. Verfolgt wird Lyra von der ominösen Wissenschaftlerin Mrs. Coulter, die ein ganz eigenes Interesse an ihr hegt. Als Wegweiser erhält Lyra einen magischen Goldenen Kompass, der ihr bei der Suche nach der Wahrheit ein nützliches Instrument ist.
(Quelle: Silberfisch)


Meine Meinung


Die zwölfjährige Lyra lebt im Jordan College in Oxford. Als immer mehr Kinder verschwinden, macht sich Lyra auf die Suche nach ihnen und entdeckt erschreckendes nicht nur über die Entführer, sondern auch über sich selbst.

Die Handlung wird grösstenteils aus der Sicht Lyras in der dritten Person erzählt. Die Geschichte spielt in einer der unseren recht ähnlichen, aber dennoch ganz anderen, recht steampunkigen Welt. Der grösste Unterschied zu unserer Welt sind aber die Daemonen, wie die Menschen dort ihre sich ausserhalb des Körpers befindende Seele nennen (das ist zumindest meine Interpretation davon, die Daemonen werden in der ganzen Trilogie nie wirklich genau erklärt).

Obschon Lyra die Protagonistin ist, mit der sich der Leser ja in den meisten Fällen identifizieren soll, konnte ich mich nicht wirklich mit ihr anfreunden. Sie lügt so oft und gerne, dass sie selber kaum mehr weiss, was wahr ist, und ist dabei überheblich und vorlaut. Nicht auf eine lustige, irgendwie sympathische Art frech, sondern richtig unverschämt. Wieso sich alle anderen so begeistert um die gekümmert haben, konnte ich nicht nachvollziehen.

Die Handlung hingegen hat mir richtig gut gefallen, sie ist (nach einem etwas zähen Einstieg) spannend aufgebaut und enthält trotz ihrer Geradelinigkeit noch die eine oder andere Überraschung bereit. Das von Philip Pullman geschaffene Universum ist unserem ähnlich genug, um sich sofort darin zurecht zu finden, und doch genügend anders, um spannend zu bleiben.

Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat ist die deutsche Hörbuchversion (ich habe auch kurz in die englische reingehört, die hat mir nicht viel besser gefallen). Rufus Beck spricht vor allem Lyra, aber auch die Dämonen mit einem sehr unangenehmen, richtig verschlagen klingenden Tonfall. Das hat wohl mit dazu beigetragen, dass ich Lyra so nicht ausstehen konnte.

Auch wenn die Protagonistin erst 12 Jahre alt ist, halte ich „Der goldene Kompass“ nicht für ein Kinderbuch. Das Buch enthält einige sehr brutale Szenen, die jüngere oder sensible Leser verstören könnten.

Mein Fazit

Spannende Handlung, aber Protagonistin und Hörbuchversion haben mir nicht zugesagt.






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