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von Dania Dicken
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 22.06.2015
- Aktuelle Ausgabe : 22.06.2015
- ISBN: B00VTN1XTE
- E-Buch Text 351 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Am Flughafen in Norwich explodiert eine Autobombe. Profilerin Andrea
kommt mit dem Schrecken davon, doch ihre Freunde Sarah und Robert haben
nicht so viel Glück. Robert fällt ins Koma, Sarah leidet fortan unter
Amnesie. Sie hat die letzten beiden Jahre ihres Lebens vergessen - auch
Robert. Andrea versucht gemeinsam mit ihrem Polizeikollegen
Christopher herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckt. Doch dann
entgleist die Situation: Christopher verliebt sich in Sarah und Robert
wird ermordet. Der Verdacht fällt auf Christopher, der mit Andreas
Hilfe nach Schottland flüchtet und versucht, Roberts wahren Mörder zu
finden ...
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Als die Profilerin Andrea Besuch von ihrer
Freundin Sarah und deren Partner Robert erhält, werden sie durch ein
explodierendes Fahrzeug verletzt. War dies ein Anschlag? Und was hat es
mit der seltsamen Mordserie in Glasgow
auf sich?
„Crystal Death“ ist der 5. Thriller um die
Profilerin Andrea Thornton. Die anderen Romane kenne ich nicht, „Crystal
Death“ ist meine erste Begegnung mit der Reihe. Die
Vorgängergeschichten werden immer wieder erwähnt,
gleichzeitig führt die Autorin Dania Dicken dabei aus, worauf sie genau
anspielt. Diese recht ausführlichen Rückblicke waren für mich als
Neueinsteigerin in die Reihe ziemlich praktisch, ich könnte mir aber
vorstellen, dass diese Rückblicke und Wiederholungen
für Leser, die die Vorgänger gut kennen, mit der Zeit langweilig werden
könnte. Die Geschichte wird grösstenteils aus der Perspektive der
Protagonistin Andrea erzählt, unterbrochen von kurzen, kursiv
geschriebenen Einschüben aus der Sicht der Mordopfer.
Der Schreibstil der Autorin Dania Dicken
liest sich stellenweise etwas steif und nicht gar so flüssig, wie ich es
gerne hätte. Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich
überzeugen, sie erschienen mir zu oberflächlich,
distanziert, jedes Trauma wurde einfach weggesteckt, ohne grössere
Schäden. Klar wurde manchmal erklärt, dass sich XY wegen den
Geschehnissen schlecht fühlte oder Angst hatte, aber diese Emotionen
kamen nicht bis zu mir rüber. Nicht einmal die dreijährige
Tochter der Protagonistin hatte Albträume, nachdem sie bei einer
Explosion verletzt wurde.
Die immer wieder in Zwischenkapiteln
erwähnten Mordfälle gehen neben Ereignissen aus dem Alltag der
Protagonistin beinahe unter. Erst nach knapp der Hälfte des Buches wird
Andrea als Profilerin mit der Aufklärung der
Straftaten betraut. Die Auflösung (und auch der Zusammenhang der beiden
Handlungsstränge) wird leider bereits nach kurzer Zeit offensichtlich –
zumindest für mich als Leserin. Die Ermittler brauchen einiges länger,
bis die Lösung auch ihnen ins Auge springt.
Mein Fazit
Wenig Krimi und viel Privatleben. Leider
wurde ich mit den Charakteren nicht warm, sie erschienen mit zu
emotionslos, zu distanziert. Daher kann ich die Reihe nicht
uneingeschränkt weiterempfehlen, auch wenn sie viele
begeisterte Fans hat. Interessierte sollten sich am besten zuerst eine
Leseprobe besorgen.
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