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von Teri Terry
übersetzt durch Petra Knese
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.07.2015
- Aktuelle Ausgabe : 01.07.2015
- Verlag : Coppenrath, F
- ISBN: 9783649667124
- Fester Einband 464 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Das Hardcover-Buch wurde mir durch Vorablesen und den Coppenrath Verlag kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank!
Inhalt
Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn
jemand mit deinen Gedanken spielt?In Lunas Leben ist jeder online:
virtueller Unterricht, Dates und Sport
als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline.
Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem
Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der
mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und
einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so
ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko
kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu
hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann
sich nicht mehr an ihn erinnern …Der neue Jugendbuch-Bestseller von
"Gelöscht"-Autorin Teri Terry.
(Quelle: Coppenrath)
Meine Meinung
In einer zeitlich nicht näher definierten
Zukunft (irgendwann nach dem dritten Weltkrieg) verbringen beinahe alle
ihr Leben fast nur noch Online über ein Gehirnimplantat. Luna gehört zu
den wenigen „Verweigerern“, doch
wie lange kann sie ihr Offline-Leben in einer Online-Welt noch
weiterführen? Wie stark wird die Welt durch den Technik-Anbieter PearCo
kontrolliert?
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
von Luna in der Gegenwart erzählt. Eigentlich mag ich diese Erzählweise
überhaupt nicht, hier hat mich aber die Handlung so gefesselt, dass es
mir schon nach kurzer Zeit kaum
mehr aufgefallen ist. Da Luna eine Aussenseiterin ist und ihr Leben
lieber offline verbringt, sind ihr viele technische Fragen unbekannt und
müssen ihr von ihren Kameraden erklärt werden. Dies dient gleichzeitig
dazu, den Leser mit der futuristischen Welt
bekannt zu machen. Luna ist ein sehr skeptisches Mädchen, das zwar die
Vorteile der neuen Technologien erkennt, sich aber gleichzeitig auch vor
den Nachteilen fürchtet. Sie war mir gleich sympathisch, da sie lieber
selber denkt, als dies andere für sich erledigen
zu lassen. Über die anderen in der Geschichte vorkommenden Personen
erfährt man eher wenig, was aber auch mit der Erzählperspektive
zusammenhängt, Luna kann ja schliesslich nicht in die Köpfe der anderen
hineinschauen.
Der Schreibstil der Autorin Teri Terry lässt
sich flüssig lesen. Vor allem die Dialoge sind mir positiv aufgefallen,
sie sind sehr lebensecht gestaltet, nicht so hölzern und
„schriftsprachlich“ wie dies oft in Büchern
der Fall ist. Hier wirken sie, wie aus einem echten Gespräch entnommen,
inklusive unfertigen Sätzen, Ähs und Ha!s. Mit Beschreibungen geht Teri
Terry eher sparsam um, sodass die Fantasie der Leser stark gefordert
ist, um sich die Welt, in der „Mind Games“
spielt, auch gut vorstellen zu können.
Die Handlung hat mich wirklich begeistert.
Von Beginn weg war das Buch sehr spannend und auch ein wenig unheimlich.
Was ist hier genau los, und wer steckt dahinter? Der Schluss ist ein
wenig konfus und hat mich nicht
so überzeugt, die Gesamtwertung konnte er aber dann doch nicht
runterreissen. Die in „Mind Games“ erschaffene Welt erschien mit
gleichzeitig fremd und doch vertraut. Diese Zukunft scheint noch weit
weg zu sein, seit dem dritten Weltkrieg sind schon viele Jahre
vergangen, aber die Tendenz, dass das Leben nur noch Online stattfindet
und wer sich verweigert, bekommt nichts mehr mit, ist ja schon heute zu
erkennen (wenn den Schülern die Hausaufgaben per WhatsApp mitgeteilt
werden, beispielsweise).
Mein Fazit
Fesselnde Jugend-SciFi ohne Raumschiffe, die
in Anbetracht der momentanen Entwicklung durchaus mal zur Realität
werden könnte. Top-Empfehlung, nicht nur für Jugendliche.
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