Mittwoch, 15. Juli 2015

Hab acht auf meine Schritte



Bildquelle

von Mary Higgins Clark
übersetzt durch Andreas Gressmann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.09.2005
  • Aktuelle Ausgabe : 05.03.2007
  • Verlag : Heyne
  • ISBN: 9783453810723
  • Flexibler Einband 448 Seiten
  • Sprache: Deutsch

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Inhalt


Bei einem schrecklichen Unfall tötet die kleine Liza Barton aus Versehen ihre eigene Mutter. 24 Jahre später kehrt sie an den Ort des Geschehens zurück und erkennt langsam, dass hinter dem angeblichen Unfall von damals der perfide Plan eines Mörders steckte. Und plötzlich ist ihr eigenes Leben in Gefahr.
(Quelle: Heyne)


Meine Meinung


Die zehnjährige Liza erschiesst aus Versehen ihre Mutter. 24 Jahre später lebt Liza unter einen anderen Namen, verheiratet und selber Mutter. Ihr Ehemann, der ihre Vergangenheit nicht kennt, schenkt ihr zum Geburtstag das Haus, im dem sie aufgewachsen ist, und wo sie von Erinnerungen verfolgt wird.

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, in jedem Kapitel eine neue Sichtweise. Wenn die Handlung aus der Sicht der Protagonistin Liza/Celia geschildert wird, verwendet die Autorin Mary Higgins Clark die Ich-Perspektive, ansonsten die dritte Person. Aufgefallen ist mir, dass das erste Kapitel aus der Sicht von Liza/Celia in der Gegenwart erzählt, alle anderen Kapitel jedoch in der Vergangenheit. Ob dies etwas zu bedeuten hat, oder ob es sich hier um einen schlichten Fehler (der Autorin oder der Übersetzerin) handelt, habe ich nicht herausgefunden. Für meinen Geschmack sind die vielen Perspektivenwechsel etwas zu viel des guten, die Konzentration auf eine Sichtweise hätte mir besser gefallen.

Die Handlung selbst schreitet eher zäh voran, inhaltlich hätte man daraus auch eine Kurzgeschichte machen können. Der Schreibstil der Autorin Mary Higgins Clark wirkt stellenweise etwas altmodisch, was ihr aber bei Geburtsjahrgang 1929 (Wikipedia ist sich hier nicht ganz sicher) nicht wirklich vorgeworfen werden kann. In die Protagonistin Liza/Celia konnte ich mich während der gesamten Lektüre nicht wirklich hineinfühlen, weder ihr Denken noch ihr Handeln konnte ich nachvollziehen. So konnte ich auch nicht wirklich mit ihr mitfiebern. Spannung kam durch das ganze Buch hinweg leider selten auf. Die Auflösung war einerseits komplett an den Haaren herbeigezogen, andererseits trotzdem ziemlich vorhersehbar, eben gerade weil sie so hanebüchern war.

Mein Fazit

Durchschnittliche bis eher fade Krimikost. Da gibt’s Unterhaltsameres auf dem Markt. Da „Hab acht auf meine Schritte“ eines der schlechteren Werke der Autorin sein soll (wie ich nachträglich erfahren habe), werde ich ihr wohl später mit einem anderen Buch noch eine Chance geben. 



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